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ATU: Fahren mit Anhänger: Was man wissen muss

Veröffentlicht am 23.06.2023

Die Mehrheit der Autofahrer:innen ist wahrscheinlich mit der Situation vertraut, dass ihre Einkäufe aus Möbelhäusern oder Baumärkten einfach nicht ins Auto passen wollen. In solchen Fällen kann ein Anhänger nicht nur für zusätzlichen Platz sorgen, sondern auch das mühselige Beladen-Puzzle auf dem Parkplatz ersparen. Damit man jedoch in Bezug auf Geschwindigkeitsbegrenzungen, Gesamtgewicht und korrektes Beladen sicher und gesetzeskonform auf der Straße unterwegs ist, müssen Fahrer:innen einige Punkte beachten. Diese genauen Punkte werden von Alexander Martin, einem Experten von ATU, erklärt.


Höheres Gesamtgewicht bedeutet Zusatzführerschein

Welche Personen dürfen tatsächlich mit einem Anhänger fahren? Solange das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht überschritten wird, ist für einen Anhänger mit einem Gewicht von bis zu 750 Kilogramm ein gewöhnlicher B-Führerschein ausreichend.

„Bei mehr als 3,5 Tonnen Gesamtmasse braucht es einen Führerschein der Klassen BE oder B96“, weiß ATU Experte Alexander Martin.

Eine Ausnahme bildet die Fahrerlaubnisklasse 3, die vor 1999 vergeben wurde: Personen mit dieser Klasse dürfen auch ohne BE-Führerschein ein Anhänger-Gespann von bis zu 12 Tonnen bewegen.

Tempolimits einhalten

Um Unfälle zu vermeiden, gelten beim Fahren mit einem Anhänger strenge Geschwindigkeitsbeschränkungen. Außerhalb geschlossener Ortschaften beträgt die Höchstgeschwindigkeit 80 km/h.

„Auf Autobahnen ist eine Erhöhung auf 100 km/h mit der Tempo-100-Plakette möglich, wenn das Fahrzeug mit ABS ausgestattet ist und der Anhänger für höhere Geschwindigkeiten geeignet ist“, erläutert Alexander Martin.

Anhänger richtig beladen: Das rät der ATU-Experte

Aufgrund der veränderten Fahrweise mit einem Anhänger sollten Fahrer:innen unbedingt falsche Beladung oder Überladung vermeiden.

„Für eine optimale Bremswirkung und eine sichere Straßenlage ist es wichtig, schwere Lasten mittig über der Achse des Anhängers zu transportieren“, rät ATU Experte Martin.

Darüber hinaus wird empfohlen, die im Fahrzeugschein angegebene zulässige Stützlast sowie die des Anhängers beim Beladen optimal auszunutzen, so der Rat des Experten.

Die Ladung sollte so gesichert werden, dass sie auch bei einer Vollbremsung oder Ausweichmanövern nicht verrutscht oder herunterfällt. Wenn die Ladung mehr als einen Meter über die Rückstrahler hinausragt, muss sie durch eine Fahne oder ein leuchtend rotes Schild gekennzeichnet werden.

Anhängerkupplung

Wenn das Fahrzeug keine Anhängerkupplung hat, kann sie durch eine Werkstatt nachgerüstet werden. Dadurch wird es auch möglich, Fahrräder und E-Bikes bequem mit einem Heckträger zu transportieren. Je nach Verwendungszweck haben Fahrzeugbesitzer:innen die Wahl zwischen einer starren, abnehmbaren oder schwenkbaren Anhängerkupplung. Für den speziellen Fahrradtransport gibt es das Fix4Bike-System, das einen besonders stabilen und sicheren Halt des Heckträgers gewährleistet.

ATU: Anhängervermietung neu gedacht

Für diejenigen, die nur gelegentlich einen Anhänger benötigen, ist es ratsam, eher auf einen Mietanhänger zurückzugreifen. Im Rahmen ihrer Kooperation bieten Traxi und ATU einen stundenweisen Anhänger-Mietservice über eine App an. Fahrer:innen haben die Möglichkeit, den Anhänger direkt an einer der 12 ATU-Standorte an einer entsprechenden Docking-Station abzuholen, mithilfe der App zu entriegeln und später wieder zurückzugeben. ATU, als Partner von Traxi, kümmert sich um die technischen Überprüfungen des Anhängers, um die Sicherheit zu gewährleisten.


Quelle: ATU

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