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ADAC: Detaillierte Vorschau auf den Winterreifentest 2023

Veröffentlicht am 02.10.2023

Wie haben sich die Änderungen in der Testmethodik des ADAC auf die Ergebnisse ausgewirkt? Und welche Marken konnten sich in diesem komplexen Bewertungssystem durchsetzen?


Die Einführung einer neuen Testmethodik

Der ADAC Winterreifentest für das Jahr 2023 ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Zum ersten Mal wurde eine neue Testmethodik eingeführt, die die Gesamtbewertung der Reifen in zwei Hauptkategorien unterteilt: Fahrsicherheit und Umweltbilanz. Diese Änderung ist besonders relevant, da sie den Fokus nicht nur auf die Leistung des Reifens legt, sondern auch auf seine Auswirkungen auf die Umwelt. Die Fahrsicherheit macht 70 Prozent der Gesamtnote aus und umfasst Tests auf trockener, nasser und winterlicher Fahrbahn. Die restlichen 30 Prozent der Bewertung werden durch die Umweltbilanz bestimmt, die Kriterien wie Verschleiß, Kraftstoffverbrauch und Geräuschpegel berücksichtigt.

Premiummarken im Rampenlicht

In diesem Jahr konnten sich vier Premiummarken – Continental, Dunlop, Goodyear und Michelin – besonders hervorheben. Diese Marken haben es geschafft, in beiden getesteten Reifendimensionen Spitzenplätze zu belegen. In der Dimension 225/45 R17 etwa erzielte der Continental WinterContact TS870 Bestnoten sowohl in der Fahrsicherheit als auch in der Umweltbilanz. Der Michelin Alpin 6 ragte durch seine exzellente Umweltbilanz aus, die durch hohe Laufleistung und minimalen Abrieb erreicht wurde. Der Goodyear UltraGrip Performance+ beeindruckte durch sein geringes Gewicht und den niedrigen Kraftstoffverbrauch, während der Dunlop Winter Sport 5 trotz einiger Schwächen auf nasser Fahrbahn eine gute Gesamtbewertung erhielt.

Die Konkurrenz hinkt hinterher

Während die Premiummarken glänzten, zeigten andere Reifen Schwächen in verschiedenen Bereichen. Einige Modelle hatten Probleme auf trockener, nasser oder winterlicher Fahrbahn, konnten jedoch in der Umweltbilanz punkten. Ein extremes Beispiel ist der Kormoran SNOW, der trotz hervorragender Leistung auf Schnee aufgrund schlechter Trocken- und Nässeeigenschaften als „mangelhaft“ eingestuft wurde.

In der zweiten getesteten Dimension, 205/60 R16, war das Gesamtbild ähnlich. Auch hier konnten die Premiummarken in beiden Hauptkategorien überzeugen. Modelle wie der Lassa Snoways 4 und der Austone Athena SP 901 fielen jedoch durch erhebliche Schwächen in der Fahrsicherheit auf und wurden als „mangelhaft“ bewertet.


Fazit und Ausblick

Der ADAC Winterreifentest 2023 ist ein Meilenstein in der Reifenbewertung. Die neuen Kriterien könnten einen Paradigmenwechsel in der Reifenindustrie einleiten, indem sie die Entwicklung nachhaltiger und sicherer Reifen fördern. Die Premiummarken haben bereits gezeigt, dass sie diesen neuen Herausforderungen gewachsen sind. Es bleibt spannend, zu beobachten, wie sich die gesamte Branche an diese neuen Standards anpassen wird. Quelle: ADAC

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