Die Coronazeit hat zu Änderungen im Konsumverhalten bei den Verbrauchern geführt. Noch bis vor wenigen Jahren fand der Kundenkontakt mit Reifenfachbetrieben und Autowerkstätten ausschließlich während der üblichen Öffnungszeiten zwischen 8.00 und 17.00 Uhr statt. In der Pandemie hat der Onlinehandel viele neue Kundengruppen erschlossen – auch unter den älteren Verbrauchern. Gewöhnt an das Onlineshopping und die damit verbundenen Vorteile, werden auch künftig immer weniger stationär einkaufen. Der Trend zur Ablösung von klassischen Öffnungszeiten beruht auf dem wachsenden Bedürfnis nach mehr Flexibilität: Erst nach der Arbeit, wenn die Einkäufe erledigt sind, finden die meisten Autobesitzer*innen in den Abendstunden freie Zeit, um sich um den anstehenden Reifenkauf oder Werkstattbesuch zu kümmern. Doch dann haben die meisten Kfz-Betriebe ihre Türen bereits geschlossen.
„Autobesitzer haben mittlerweile die klare Erwartung, Werkstätten jederzeit kontaktieren zu können. Wer nicht erreichbar ist, verliert potenzielle Kunden an Wettbewerber, welche die digitalen Bedürfnisse von Fahrzeughaltern besser bedienen”, erklärt Michael Saitow, CEO und Gründer der SAITOW AG.
Über die Hälfte der Bestellungen abends
Das bestätigt auch eine Auswertung der beiden B2C-Portale Reifen-vor-Ort und Autoreparaturen.de zum Verhalten der Nutzer. Mehr als 50 Prozent der Bestellungen gehen bei beiden Plattformen in den Abendstunden zwischen 16 und 22 Uhr ein. Dabei gilt Mobile First. 70 Prozent der Verbraucher nutzen Smartphone oder Tablet bei der Nutzung. Händler, die nicht über das nötige Budget oder die Infrastruktur für große digitale Maßnahmen verfügen, können über die B2C-Plattformen Reifen-vor-Ort und Autoreparaturen.de online Präsenz zeigen und die digitalen Bedürfnisse von Fahrzeughaltern bedienen. Die Listung auf den beiden Portalen ist für ALZURA Tyre24-Händler kostenlos.
Reifen-vor-Ort bringt das Angebot des regionalen Fachhandels zum Endverbraucher. Die Werkstätten können hier ihre Reifen-, Felgen- und Montageangebote einstellen. Dabei bestimmt der Händler seine Preise selbst und verkauft seine eigenen Produkte und Leistungen ohne lediglich Montagepartner zu sein. Der Rohertrag der Reifen bleibt beim Händler. Mit einfachen Mitteln und verhältnismäßig wenig Budget können sich die Händler mit der Plattform online präsentieren und davon finanziell in der Wintersaison schon profitieren. Durch das intensive Suchmaschinenmarketing, das für die Seite betrieben wird, wird er vom Verbraucher auch gefunden.
Autoreparaturen.de bietet Fahrzeughaltern zum Beispiel die Möglichkeit, sich kostenlos zu registrieren und anschließend, ähnlich einem Ausschreibungs- und Bieterverfahren, eine nötige Reparatur oder einen Service zu beschreiben. Die Werkstätten, die sich in der Nähe des Halters befinden, können manuell ein Angebot erstellen und abgeben. Im Gegensatz zu automatisierten Angeboten sind so Systemfehler und falsche Daten ausgeschlossen. Entscheidet sich der Autofahrer*innen für die Werkstatt, wird der Auftrag online an sie erteilt. Das Portal hat den Ansatz, dass die Angebote nicht nur als Preisreferenz genutzt werden, sondern dass die Bieter tatsächlich Aufträge erhalten. Auf dem Portal können Werkstätten eine Micro-Website mit den Firmen- und Kontaktdaten erstellen und ein Backoffice zur virtuellen Verwaltung von Kundenanfragen und Nachrichten nutzen. Die Statistik über abgegebene Angebote und erhaltene Aufträge auf Basis der eingegangenen Kundenanfragen gibt Aufschluss darüber, wie viele Aufträge tatsächlich realisiert wurden. Außerdem profitieren registrierte Werkstätten beim Erstellen der Angebote von günstigen Einkaufspreisen, wenn sie Ersatzteile auf der B2B-Plattform erwerben. Fahrzeughalter können über das Portal maßgeschneiderte Reparaturangebote erhalten, ohne ihr Haus verlassen zu müssen. Liegen alle angefragten Angebote vor, können sie Angaben wie Preise, Entfernungen oder Stundensätze schließlich vergleichen. Auf diese Weise könnten beide Seiten profitieren, was gerade in der derzeitigen von Corona geprägten Lage vorteilhaft ist, in der Werkstätten über fehlende Kunden klagen und Autohalter preissensibler als vorher sind. Quelle: SAITOW AG