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GVA im Jahr 2023: Erfolge, Innovationen und Durchbrüche

Veröffentlicht am 12.12.2023

Ein erfolgreiches Jahr für den GVA: In einem öffentlichen Schreiben blickt der GVA Präsident Thomas Vollmar auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Das gesamte Schreiben finden Sie hier: Das Jahr 2023 Der Automotive Aftermarket in Deutschland hat sich im Jahr 2023 als äußerst dynamisch und erfolgreich erwiesen, wie es im Bericht des Präsidenten des Branchenverbandes des freien Autoteile-Handels (GVA) deutlich wird. Eine starke Mitgliederbasis, Veränderungen in der Verbandsführung, aktive Mitgliedschaft und politische Erfolge haben das Jahr geprägt. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Branche und zeigen, wie der GVA als maßgebliche Stimme des freien Marktes im Automotive Aftermarket agiert. Lesen Sie mehr zum Thema: GVA


Neue Mitglieder stärken den Verband

Die Basis für den Erfolg eines Branchenverbandes ist zweifellos seine Mitgliederstruktur. Der GVA konnte im Jahr 2023 eine bemerkenswerte Zunahme von Neumitgliedern verzeichnen, die sich dem gemeinsamen Ziel, fairen Wettbewerb im Automotive Aftermarket zu fördern, angeschlossen haben. Diese Unternehmen bringen frischen Wind und neue Perspektiven in den Verband ein. Die Begrüßung von Jürgen Liebisch GmbH, Paul Scholz GmbH & Co.KG, Auto Nagel A33 GmbH & Co. KG, Roland Sallmann GmbH, NAP carPARTS GmbH, GeMoTec Motoren- und Fahrzeugteile GmbH und M. Friesen GmbH stärkt die Vielfalt und Expertise des GVA und zeigt das wachsende Interesse an der Förderung fairer Wettbewerbspraktiken im Automotive Aftermarket.

Veränderungen in der GVA-Führung

Im Jahr 2023 gab es wichtige personelle Veränderungen in der GVA-Geschäftsführung und im Präsidium. Nach der Ära von Hartmut Röhl, der nach über 20 Jahren Amtszeit als GVA-Präsident zurückgetreten war, verabschiedete sich auch Marita Kloster nach beeindruckenden 25 Dienstjahren im Verband in den Ruhestand. Diese Führungspersönlichkeiten haben den GVA über viele Jahre geprägt, und ihre Arbeit wurde hoch geschätzt. Dirk Scharmer wurde als kompetenter Nachfolger gefunden und übernahm die Rolle des alleinigen Geschäftsführers ab Juli 2023. Diese Veränderungen in der Führungsspitze markieren einen neuen Abschnitt in der Geschichte des GVA und signalisieren Kontinuität und Weiterentwicklung.

Politische Erfolge im Sinne des Automotive Aftermarket

Im Jahr 2023 konnte der GVA wichtige politische Erfolge verbuchen, darunter die Verlängerung der sogenannten Aftermarket-GVO um weitere fünf Jahre. Lesen Sie: Die GVO wird um fünf Jahre verlänger. Dieses Regelwerk gewährleistet faireren Wettbewerb im Automotive Aftermarket und schützt die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher. Allerdings blieb das Thema Fahrzeugdaten in den nicht bindenden Leitlinien und nicht in der Verordnung selbst verankert. Der GVA setzt sich weiterhin dafür ein, dass die Europäische Kommission bis zur Europawahl im Juni 2024 einen Entwurf für eine sektorspezifische Regelung erarbeitet. Diese Regelung soll einen diskriminierungsfreien, bidirektionalen Zugang in Echtzeit zu Fahrzeugdaten und -funktionen gewährleisten. Damit verfolgt der GVA das Ziel, den Wettbewerb auf dem Automotive Aftermarket zu fördern und die Verbraucherinteressen zu schützen.

Wächter des Wettbewerbs – Bereitstellung von VIN-Nummern und technischen Informationen

Der GVA nahm im Jahr 2023 seine Rolle als Wächter des Wettbewerbs im Automotive Aftermarket ernst. Mehrere Fahrzeughersteller wurden wegen unlauterem Wettbewerb abgemahnt, was ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung fairer Marktbedingungen war. Ein bedeutender Erfolg für den GVA und die Branche insgesamt war das Urteil des Europäischen Gerichtshofs im Verfahren C-319/22. Dieses Urteil verpflichtet Fahrzeughersteller zur Bereitstellung von Fahrgestellnummern (VIN) und technischen Informationen in einem elektronisch verarbeitbaren Format. Diese Maßnahmen werden die Auswahl und Qualität der Angebote im Sinne der Verbraucher verbessern und den Wettbewerb im Automotive Aftermarket fördern.

Innovationen und Technologie im Automotive Aftermarket

Der Automotive Aftermarket hat sich im Jahr 2023 verstärkt auf technologische Innovationen ausgerichtet. Die Einführung vernetzter Fahrzeuge hat die Art und Weise, wie Fahrzeugdaten gesammelt und genutzt werden, revolutioniert. Moderne Autos sind mit Sensoren ausgestattet, die kontinuierlich Daten über den Zustand des Fahrzeugs und der verbauten Teile sammeln. Diese Daten werden in Echtzeit an Cloud-Plattformen übertragen, auf denen sie analysiert werden. Dies ermöglicht es Werkstätten und Teilehändlern, frühzeitig auf potenzielle Probleme hinzuweisen und die richtigen Ersatzteile rechtzeitig zu beschaffen. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zur Analyse dieser Daten hat die Diagnose und Wartung von Fahrzeugen erheblich verbessert.

Ein weiterer wichtiger Schritt im Bereich der Technologie ist der 3D-Druck. Unternehmen im Automotive Aftermarket nutzen diese innovative Technologie, um Ersatzteile vor Ort herzustellen. Dies reduziert Lagerkosten und verkürzt Lieferzeiten erheblich. Kunden können schneller bedient werden, und Werkstätten können flexibler auf individuelle Anforderungen reagieren.

Logistikoptimierung und Effizienzsteigerung

Die Logistikoptimierung im Automotive Aftermarket hat ebenfalls große Fortschritte gemacht. Die Einführung von Predictive Shipping, bei dem Daten zur Verschleißrate von Teilen und zur voraussichtlichen Laufleistung von Fahrzeugen verwendet werden, hat die Lieferketten effizienter gemacht. Dadurch werden Lagerkosten reduziert, und Werkstätten erhalten Ersatzteile genau dann, wenn sie benötigt werden. Moderne Logistiksysteme ermöglichen es Kunden, den Status ihrer Bestellungen online zu verfolgen und genaue Lieferzeitprognosen zu erhalten.

Marktentwicklungen und Strategien

Die Marktentwicklungen im Automotive Aftermarket haben das Jahr 2023 geprägt. Konsolidierung war ein Schlüsselthema, wobei große Unternehmen vermehrt kleinere Wettbewerber übernommen haben, um ihre Marktposition zu stärken. Dies hat zu einer Konzentration im Markt geführt, was wiederum die Verhandlungsmacht der verbleibenden Anbieter gegenüber Automobilherstellern und Werkstätten erhöht hat. Unternehmen im Automotive Aftermarket haben auch ihre Produktangebote erweitert, um nicht nur Ersatzteile, sondern auch Dienstleistungen wie Wartung und Reparatur anzubieten. Dies ermöglicht es ihnen, Kunden langfristig an sich zu binden und ihre Umsätze zu steigern.

Die Zukunft des Automotive Aftermarket

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Automotive Aftermarket im Wandel begriffen ist. Technologische Innovationen und die Digitalisierung verändern die Art und Weise, wie Ersatzteile beschafft und geliefert werden. Unternehmen müssen sich diesen Entwicklungen anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Zukunft dieses wichtigen Segments der Automobilindustrie verspricht weiterhin spannende Veränderungen und Herausforderungen. Der GVA wird weiterhin eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten und den fairen Wettbewerb im Automotive Aftermarket zu fördern.


Das Jahr 2023 war für den Automotive Aftermarket in Deutschland ein Jahr des Fortschritts und der Veränderungen. Neue Mitglieder, technologische Innovationen, politische Erfolge und aktive Mitgliedschaft haben die Branche vorangetrieben. Der GVA bleibt entschlossen, den Wettbewerb zu fördern und die Interessen seiner Mitglieder zu verteidigen. Mit Blick auf die kommenden Jahre können wir gespannt sein, wie sich der Automotive Aftermarket weiterentwickeln wird und welche neuen Chancen und Herausforderungen sich ergeben werden. Q: GVA

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