Fahrzeuge entwickeln sich rasant weiter, vor allem in Bezug auf Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und Frontkameras. Bis 2027 wird prognostiziert, dass sieben von zehn Fahrzeugen mit diesen Technologien ausgestattet sein werden. Doch was bedeutet diese Entwicklung für die Kfz-Reparaturbranche und insbesondere für den Austausch von Windschutzscheiben?
Die Herausforderung: Anpassung an neue Technologien
Die Implementierung von ADAS und Frontkameras in Fahrzeugen verdoppelt sich seit 2022. Getrieben wird diese Entwicklung durch EU-Richtlinien, die den Einbau dieser Systeme in allen Neufahrzeugen und neu zugelassenen Pkw ab 2024 vorschreiben. Diese Systeme steigern nicht nur die Fahrsicherheit, sondern erhöhen auch die Komplexität von Reparaturen. Besonders betroffen ist der Austausch von Windschutzscheiben, der nun eine genaue Rekalibrierung der Fahrerassistenzsysteme erfordert.
Technologische Anpassung und Rekalibrierung
Die Notwendigkeit der Rekalibrierung entsteht aus der präzisen Funktionsweise der Assistenzsysteme. Eine fehlerhafte oder fehlende Anpassung kann zu gravierenden Fehlfunktionen, wie Abweichungen des Spurhalteassistenten oder der adaptiven Geschwindigkeitsregelung, führen. Dies wiederum erhöht das Unfallrisiko erheblich. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, bedarf es einer stetigen Weiterentwicklung der Technologien zur Rekalibrierung. Hierbei sind aktuelle Trends wie Night-Vision-, Stereo- und Trifokal-Kameras sowie der Einsatz von Fern-Infrarot-, 4D- und Augmented-Reality-Kameras zu berücksichtigen.
Rekalibrierung als rechtssicherer Prozess
Carglass, als führender Autoglasspezialist, hat sich dieser Herausforderung gestellt. In Kooperation mit Technologiepartnern wie Bosch wird sichergestellt, dass die Fahrerassistenzsysteme in den Service-Centern streng nach Herstellervorgaben rekalibriert werden können. Jeder Rekalibrierungsvorgang wird mit einem technischen Protokoll dokumentiert. Dieses Protokoll ist von immenser Bedeutung, da es bei einem Unfall als Beweismittel dienen kann, um zu belegen, dass ein fehlerhaft eingestelltes Fahrerassistenzsystem als Unfallursache auszuschließen ist.
Fazit: Eine neue Ära der Fahrzeugsicherheit und Reparaturtechnik
Die Einführung von ADAS und Frontkameras in Fahrzeugen ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Fahrzeugsicherheit. Gleichzeitig stellt sie die Kfz-Reparaturbranche vor neue Herausforderungen. Die Branche muss sich auf eine Ära einstellen, in der technologische Kompetenz und präzise Rekalibrierungsfähigkeiten entscheidend sind. Durch die Kooperation zwischen Autoglasspezialisten und Technologiepartnern wird sichergestellt, dass diese neuen Standards eingehalten und die Sicherheit auf den Straßen weiter erhöht wird. Quelle: Carglass
