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Empfehlungen für die Reise in den Winterurlaub

Veröffentlicht am 02.02.2023

Für viele Deutsche bedeuten die Winterferien Ski-, Snowboard- oder Schlittenfahren. Da das Auto oft das bevorzugte Fortbewegungsmittel ist, sollten Urlauber:innen bei winterlichen Bedingungen und einem beladenen Auto besondere Vorsicht walten lassen. Der Experte von ATU Christopher Lang gibt Tipps, wie Autofahrer sicher am Skiort ankommen können.


ATU empfiehlt: Vor der Fahrt Kfz winterfit machen

Vor Beginn der Reise sollten Fahrer:innen die Wintertauglichkeit ihres Autos überprüfen. Besonders in der dunklen Jahreszeit ist die richtige Einstellung der Scheinwerfer des Fahrzeugs unerlässlich. Eine falsche Einstellung der Scheinwerfer kann bei zusätzlicher Last im Auto den Gegenverkehr blenden. Außerdem kann die Kombination aus Salz und Schnee die Frontscheiben schneller verschmutzen. Autofahrer:innen müssen die Scheibenwischanlage häufiger betätigen und sind deshalb geraten, immer einen Vorrat an Wischwasser im Kofferraum dabei zu haben.

„Das Wischwasser sollte im Winter immer einen Frostschutz bis mindestens -20 Grad enthalten, damit es in der Leitung nicht einfriert und die freie Sicht gefährdet“, weiß Experte Lang.

Es ist auch sinnvoll, den Reifendruck wegen der erhöhten Beladung gemäß der Bedienungsanleitung anzupassen und die Batterie auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüfen zu lassen.

Vignette nicht vergessen

Im Gegensatz zu Deutschland müssen in vielen Ländern für die Benutzung von Autobahnen und Schnellstraßen Gebühren bezahlt werden.

„Wird man beispielsweise in Österreich ohne Vignette angehalten, ist eine Ersatzmaut in Höhe von 120 Euro fällig“, erklärt Lang.

In der Schweiz werden keine Tages-, Wochen- oder Monatsvignetten verkauft, sondern nur Jahresvignetten. Vor Beginn einer Reise sollten Fahrer:innen sich jedoch über die geltenden Mautbestimmungen im Urlaubsland informieren. Wenn später ein weiterer Aufenthalt im Zielland geplant ist, lohnt es sich oft, eine Monats- oder Jahresvignette zu kaufen.

Schneeketten für besseren Grip

Bei bestimmten Wetterbedingungen sind Schneeketten erforderlich für die Weiterfahrt, da das Profil der Winterreifen nicht ausreichend ist. Schneekettenpflichtige Strecken sind in Deutschland und Österreich mit einem runden blauen Verkehrszeichen gekennzeichnet, die auf Reifen mit Schneeketten hinweisen. Dies ist auch für Allrad-Fahrzeuge vorgeschrieben. Grundsätzlich müssen Schneeketten bei Pkws an mindestens zwei Antriebsrädern befestigt werden. Dies geschieht am besten auf einer ebenen Fläche und gemäß der Montageanleitung. Es ist auch ratsam, das Fahrzeug einige Meter zu bewegen, damit die Schneekette vollständig befestigt und mit der richtigen Spannung verriegelt werden kann.

„Um eine gewisse Routine beim Anlegen zu bekommen, sollte man die Schneeketten vor der Abfahrt einmal im Trockenen aufziehen“, rät der ATU-Experte.

Auto richtig beladen

Ob Skier, Schlitten, Snowboard, Skistiefel oder Kleidung – Bei der Fahrt in den Winterurlaub ist es wichtig, das Auto sorgfältig zu beladen. Im Allgemeinen sollten schwere Gegenstände nach unten verstaut werden. Skier oder Snowboards können bei manchen Fahrzeugen über eine Durchladeöffnung in der Fondsitzbank verstaut und befestigt werden. Gepäck und Schlitten sollten mit Spanngurten im Kofferraum befestigt werden. Wischwasser, Schneeketten, Warndreieck und Verbandskasten sollten für den Notfall leicht erreichbar positioniert sein. Ebenso muss die Sicht durch das Heckfenster ungehindert sein.

Dachbox und Skiträger

Für zusätzliches Gepäck stehen Dachboxen und Skiträger zur Verfügung. Es ist wichtig, dass die zulässige Dachlast nicht überschritten wird. Während Pausen sollte man immer die Stabilität des Dachaufbaus überprüfen.

„Schwere Gegenstände gehören in der Dachbox in den vorderen Bereich. Decken, Skikleidung und Spanngurte bieten außerdem zusätzlichen Schutz vorm Verrutschen der Ladung“, weiß Christopher Lang.

Es gibt keine gesetzlich festgelegte Höchstgeschwindigkeit für Fahrzeuge mit Dachboxen, aber man sollte trotzdem nicht schneller als 140 km/h fahren. Das höhere Gewicht und der veränderte Schwerpunkt des Fahrzeugs kann zu einer Veränderung des Fahrverhaltens bei Seitenwind führen und Unfälle verursachen.


Fahrstil an Witterungsbedingungen anpassen

Vorausschauendes Fahren und die Vermeidung plötzlicher Fahrmanöver sind im Winter unerlässlich. Um das Fahrzeug beim Anfahren vor Ausbrechen oder durchdrehenden Rädern zu schützen, sollte man es vorsichtig anfahren, oft auch im zweiten Gang. Außerdem sollte man einen größeren Abstand zum Vordermann einhalten, das Tempo verlangsamen und einen längeren Bremsweg bis zum Stillstand einkalkulieren. Besondere Aufmerksamkeit ist besonders auf Brücken, Kuppen, Waldstücken, Strecken entlang von Bächen und Flüssen oder Kreuzungen und Ampeln vonnöten. Quelle: ATU

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