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Das war die Innovationswoche der Zukunftswerkstatt 4.0

Veröffentlicht am 28.05.2024

Die Zukunftswerkstatt 4.0 veranstaltete vom 14. bis 16. Mai die Innovationswoche 2024. An drei Tagen präsentierten Unternehmen aus dem Automotiven Aftermarket ihre neuesten Lösungen aus den Bereichen Digitalisierung, Software, innovative Werkzeuge und Werkstattausrüstung sowie Prozessoptimierung und New Business.


Aftermarket update war am ersten Tag live vor Ort. Im Mittelpunkt standen an diesem Tag der digitale Workflow und Lösungen für die vernetzte Werkstatt. Insgesamt zehn Unternehmen präsentierten ihre digitalen Lösungen für die verschiedensten Bereiche in Autohaus und Werkstatt. Die Besucher hatten dabei die Gelegenheit, die Produkte hautnah und in Anwendung zu erleben und sich über Lösungen zur Verbesserung des Werkstatt- und Handelsgeschäftes zu informieren.

Den Auftakt übernahm mit TOPMOTIVE ein Unternehmen, dass bereits seit 30 Jahren sein Kerngeschäft in der Erstellung elektronischer Kataloge mit dem Fokus auf den Handel als Kernzielgruppe hat. So zählt das Katalog- und Informationssystem NEXT zu den wichtigsten und über Handelspartner, wie beispielsweise Stahlgruber unter dem Namen Stakis 4.0, vertriebenen Produkten. Dirk Michelsen und Larissa Kuper von TOPMOTIVE führten die Anwendung live vor und bediente sich dabei mit tmERIK dem DMS-System des Unternehmens für den freien Markt.

Bequeme Lösungen

Stefan Härtl präsentierte als nächstes das digitale Ecosystem von Fleetback als ganzheitliche Lösung für das Autohaus. Im Mittelpunkt standen dabei die Kommunikation mit dem Kunden sowie digitale Aftersales-Lösungen.

„Ich bin überzeugt, dass das Thema asynchrone Videokommunikation der richtige Weg ist, einen erklärungsbedürftigen Sachverhalt per Video zu erklären“

so Härtl. Über die Fleetback-App können Kunden etwa die Home Check-in Funktion nutzen, mit der sie digital zum Service einchecken können. Am Beispiel BMW zeigte Härtl die mögliche Integration der Fleetback-App in ein OEM-System vom Check-in über Online-Payments bis zur Fahrzeugabholung.

Das Thema von Christpher Marschner, Geschäftsführer der MRM fair claim GmbH, lautete „Die faire Schadensabwicklung“. Er schilderte, wie das Unternehmen Geschädigte, Sachverständige und vor allem Reparaturbetriebe bei der Durchsetzung von Schadenansprüchen unterstützt, etwa bei der korrekten Schadenkalkulation bis hin zur Rechnungsprüfung und Durchsetzung der Ansprüche bei den Versicherungen.

Digitale Tools immer vielseitiger

In einer Live-Demonstration zeigte Danial Russo von VISERTO die Möglichkeiten des Video-Service-Tools. So können über die App Angebote erstellt, Aufträge bestätigt oder Werkstattarbeiten dokumentiert werden, alles unterlegt mit Fotos oder Videos. Insbesondere komplexe Sachverhalte lassen sich so einfacher zum Kunden kommunizieren als per Telefon oder E-Mail.

Unter dem Motto Digitales Powerplay stellte Maximilian Betzemeier die Funktionen des DMS des gleichnamigen Softwareunternehmens vor.

„Wir bauen unsere Systeme immer markenunabhängig auf“

betont Betzemeier. Gleichzeitig sind die Systeme offen und verfügen über Schnittstellen zu bereits vorhanden Systemen. Betzemeier bietet darüber hinaus noch weitere Softwaremodule von der Werkstatt- und Terminplanung über Zeiterfassung bis hin zu Sales- und Marketinglösungen bis hin zu Verwaltungstools.

Kredit per Handy

Rund ein Drittel der Autofahrer können oder wollen laut einer Erhebung der Santander Bank nicht das Geld für anstehende Reparaturen aufbringen. Britta Peters und Richard Konzdorf von der Santander Bank stellten eine Möglichkeit zur Beantragung eines Ratenkredits über das Handy vor, bei dem der Kunde in fünf einfachen Schritten einen Ratenkredit komplett digital beantragen kann. Vor allem der Zeitaufwand für den Kunden fällt deutlich geringer aus und Anträge werden in der Regel in kurzer Zeit genehmigt, so dass die Werkstatt mehr Reparaturumsätze generieren kann.

Technischer Support bei Pass-Thru

Wenn selbst hochwertige Mehrmarken-Diagnosegeräte an ihre Grenzen stoßen, hilft nur noch der Kontakt zum Hersteller über Pass Thru oder eine Remote Diagnose. Wie letzteres bei LKQ beziehungsweise in den Systemen der angeschlossenen Großhändler wie PV Automotive oder Stahlgruber funktioniert, demonstrierte Frank Fiedler. Über den LKQ Remote Support können beispielsweise Aufträge wie Schlüsselprogrammierungen, Kodierungen oder Entfernen des Komponentenschutzes schnell gelöst werden.

CARAT wird Systempartner für die Zukunftswerkstatt 4.0

Online-Payment einfach und sicher

Lösungen für die digitalen Touchpoints im Autohaus stellten Ralf Landwehr und Dedes Lionis von soft-nrg vor. Das Unternehmen hat diverse, DMS kompatible Software-Module für den Serviceprozess im Autohaus entwickelt, die jetzt durch integrierte Lösungen für digitale Prozessschritte zwischen Autohaus und Kunde ergänzt wurden. So kann der gesamte Serviceprozess von der Terminvereinbarung bis zur Fahrzeugrückgabe digital abgebildet und durchgeführt werden.

Auch Xolvis, ein auf Digitalisierung und Online-Payment spezialisiertes Software-Unternehmen, bietet Produkte für einen 100prozentig digitalen Aftersale. Ralf Würzburg demonstrierte den digitalen Prozess von der 24/7-Fahrzeug- bzw. Schlüsselabgabe an einer Schlüsselbox, die digitale Auftragserteilung, über die mobile Rechnungsbezahlung per Handy bis zur 24/-Schlüsselabholung an der Schlüsselbox.

Wie man mit digitalen Preisschildern und einem Ortungssystem seine Erträge im Automobilhandel steigern kann, erläuterte Bernd Müller von aiDigital. Im letzten Vortrag des Tages demonstrierte Müller die Vorteile eines digitalen Preisschildes, bei dem auf Knopfdruck Preise aktualisiert und damit durchgängig einheitlich gehalten sind. Zusammen mit einem Ortungssystem, welches in Spiegel- oder Schlüsselanhänger, aber auch in einem OBD-Dongle untergebracht sein kann, um ein Fahrzeug schneller auf dem Abstellplatz zu finden, lassen sich wertvolle Mitarbeiterzeit und mehr Kundenzufriedenheit generieren.


Aftermarket update wird in den kommenden Wochen über einzelne vorgestellte Lösungen im Detail berichten. DIE

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