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GVO muss nach 2028 weiterhin relevant sein

Veröffentlicht am 22.03.2024

Am 18. April 1951 wurde mit der Unterzeichnung des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) ein Meilenstein für die Zukunft der Europäischen Union gesetzt. Siebzig Jahre später stehen wir vor einem ähnlich bedeutenden Datum für den unabhängigen Automotive Aftermarket. Am 17. April 2023 wurde die MVBER um weitere fünf Jahre verlängert. Ein Zeichen, dass die Kommission einen nicht zurück, sondern in die Zukunft. Kris Van der Plas, Head of Public and Regulatory Affairs LKQ Europe teilte seine Gedanken auf der LKQ Website. Es folgt eine Zusammenfassung:


Die Bedeutung der MVBER für den Wettbewerb und Verbrauchervorteile

Die Motor Vehicle Block Exemption Regulation (MVBER) bzw. Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) hat eine entscheidende Rolle für den Wettbewerb und die daraus resultierenden Vorteile für die Verbraucher gespielt. Durch die Verordnung erhielten unabhängige Marktteilnehmer die Freiheit und Möglichkeit, Wettbewerbsdruck auf Automobilhersteller und den Aftermarket auszuüben. Die Verlängerung der MVBER um weitere fünf Jahre wird von LKQ Europe begrüßt. Diese Entscheidung ist ein klares Bekenntnis zur Unterstützung eines fairen und offenen Marktes, der Innovation und Wettbewerb fördert.

Die GVO wird um weitere fünf Jahre verlängert

Herausforderungen und Chancen im Wandel

Die Automobilindustrie befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch, der größte seit dem Übergang von Pferden zu Automobilen. Neue Antriebstechnologien verdrängen etablierte Konzepte, innovative Marktteilnehmer erobern Marktanteile und fahrzeugerzeugte Daten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Für den unabhängigen Aftermarket ist der Zugang zu allen notwendigen Informationen und Ressourcen von entscheidender Bedeutung. Die Aktualisierung der MVBER und insbesondere die Einbeziehung eines neuen Abschnitts über fahrzeugerzeugte Daten ist ein positiver Schritt nach vorn und bildet eine solide Grundlage für die Branche.

Teilhabe und Transformation

Die Teilhabe am Wandel hin zur Mobilität der Zukunft erfordert von den Werkstätten, sich an neue Technologien anzupassen, auf Daten zuzugreifen und etwaige Hindernisse zu melden. Die MVBER schafft einen Markt, der, wenn er nicht korrekt funktioniert, den Wettbewerb verzerren kann. Es geht darum, europäischen Verbrauchern ein breites Spektrum an Dienstleistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen zu bieten – für eine nachhaltige und erschwingliche Mobilität.

Die fünf wichtigsten GVO-Änderungen

Ausblick und zukünftige Revisionen

Die Europäische Kommission hat im Sinne der Verbraucher und der unabhängigen Werkstätten einen großen Schritt getan. Wichtig ist, dass die MVBER auch nach dem 31. Mai 2028 weiterhin relevant bleibt. Marktpraktiken müssen daher genau überwacht und Vorschriften bei Bedarf durchgesetzt werden. Eine vollständige Überarbeitung der MVBER sollte auch das Monopol der Autohersteller auf Teile angehen und einen fairen Wettbewerb von unabhängigen Reparaturbetrieben ermöglichen, um Effizienzen zum Nutzen der Verbraucher zu erzielen. Der Blick sollte nicht zurück, sondern voraus auf die Zukunft gerichtet werden.


Die MVBER spielt eine entscheidende Rolle für den unabhängigen Automotive Aftermarket in Europa. Sie fördert den Wettbewerb, unterstützt Innovationen und sichert den Verbrauchern Vorteile. Die zukünftige Ausrichtung und Anpassung dieser Regulierung werden entscheidend sein, um die Branche für die Herausforderungen und Chancen der Zukunft zu rüsten. Q: LKQ

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