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Reifen online kaufen – was Sie wissen sollten

Veröffentlicht am 26.10.2022

B2B-Plattformen haben sich im Aftermarket etabliert. Sie buhlen mit Sortimentsvielfalt und einfachen Prozessen, agieren aber mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen. Die Saitow AG betreibt seit 1.Juli 2022 gleich zwei unterschiedliche Plattform-Modelle. Während die Alzura-Nutzer eine monatliche Gebühr im Basic- oder Premium-Tarif entrichten müssen, bietet Kaguma einen kostenlosen Account. Alzura Tyre24 bietet im Gegenzug zusätzlichen Leistungen wie die Registrierung auf der Online-Plattform „Reifen-vor-Ort“ bereits im Basistarif, die seit 15 Jahren die Vermarktung von Reifen mit den Serviceleistungen der Betriebe kombiniert. In der Premiumvariante sind außerdem Käuferschutz, eine Best-Preis-Garantie, die reduzierte Handling-Pauschale sowie eine Versandpriorisierung inklusive. Alzura Tyre24 ist eine reine Beschaffungsplattform ohne eigene Lager. Laut Michael Saitow, CEO der Saitow AG, ist sowohl der Markt als auch die Zahl der Lieferanten kontinuierlich am wachsen.


„Zuverlässigkeit ist für die Werkstätten ein wichtiger Faktor. Sie müssen eine verbindliche Aussage zu Preis und Liefertermin gegenüber dem Kunden treffen können. Hier haben wir ein strenges Qualitätsmanagement, um unsere Zusagen zu halten“.

Die Werkstatt kann wählen zwischen günstigstem Preis oder schnellster Lieferung.

„Transparenz ist uns sehr wichtig. So listen wir beispielsweise die anbietenden Großhändler bei der Suche mit auf. Auch alle Kosten werden transparent gemacht, wir garantieren, dass keine versteckte Kosten dazu kommen“, erklärt Saitow.

Noch erfolgt die Rechnungsstellung direkt vom Großhändler.

„Wir haben dieses Jahr eine eigene Paymentgesellschaft mit Bafin-Zulassung gegründet, um Zahlungsvorgänge künftig digital und zentral über uns abzuwickeln und den Prozess weiter zu vereinfachen“, fährt Saitow fort.

Zentrale Lösung

Einen anderen Ansatz verfolgt Gettygo. Die kostenlose Plattform argumentiert mit einem Fullservice:

„Wir bieten alles aus einer Hand, nicht nur die Vermittlung der Aufträge. Ein wichtiges Merkmal ist die Zentralfakturierung. Es muss nur ein SEPA-Mandat an uns erteilt werden, alle zu einem bestimmten Termin angefallenen Aufträge werden über eine Sammelrechnung zu einem festen Termin abgebucht“,

beschreibt Nico Bastian von Gettygo. Das beschleunigt und vereinfacht vor allem die Prozesse in der Buchhaltung der Betriebe. Auch Rückfragen verarbeitet das Unternehmen zentral. Neben der reinen Warenbestellung hat Gettygo zusätzliche Funktionen integriert, die den Werkstattalltag erleichtern. So kann man gezielt nach Mischbereifungen suchen, Gutachten für die Freigabe von Motorradreifen ausdrucken oder Angebote für Kunden direkt aus dem Shop heraus erstellen.

„Außerdem bilden wir den kompletten Reifenmarkt ab, es gibt kein Produkt, das nicht über uns zu beziehen ist“,

so Bastian. Kompletträder mit RDKS, Felgen mit Kurzgutachten oder die Möglichkeit, Überbestände als Wiederverkäufer auf dem Marktplatz anzubieten sind weitere Merkmale der Plattform.

„Den Verzicht auf ein Abo-Modell oder Vertragsbindungen müssen wir mit Hinblick auf die Kundenbindung durch Service, Emotionalität und positive Erfahrungen ausgleichen“, erklärt Bastian, und fährt fort: „Unsere Lieferanten sind unser Kapital, wir pflegen ein partnerschaftliches Verhältnis und arbeiten gemeinsam ständig an Prozessoptimierungen“.

Auch ein optimales Einkaufserlebnis, von der Bestellung mit wenigen Klicks bis zum Kundenservice, der durch schnelle Erreichbarkeit überzeugt, soll zur Zufriedenheit der Kunden beitragen.

Tradition trifft Innovation

Um dem Trend der fortlaufenden Digitalisierung im Markt gerecht zu werden, ändert der seit fast 50 Jahren etablierte Reifengroßhändler Gundlach sogar seinen Namen und firmiert künftig unter Best4Tires. Damit will man eine Brücke zwischen Tradition und Innovation schlagen und in Zukunft als digitaler Serviceprovider für die Branche auftreten.


„Wir möchten in Bezug auf Transaktions-, Kommunikations- und Informationsmöglichkeit die Benchmark setzen. Unser Prinzip ist der „mobile-first-Ansatz, d.h. die Plattform ist nicht nur auf mobilen Endgeräten abbildbar, sondern wurde speziell auf diesen Einsatz konzipiert“,

so Senior Manager Kolja Prohl. Für die Kunden und Lieferanten ändert sich von vertraglicher Seite nichts, die Prozesse werden mit der neuen Plattform aber umgreifend optimiert. Best4Tires steht laut Prohl für erstklassigen Service, digital-first-Ansatz, maximale Kundenorientierung, optimale Performance und perfekte Logistik. So will Best4Tires die frühere Logistik-Stärke von Gundlach auf eine bundesweite Auslieferung ausbauen. Mit dem Tool Track4Tires bietet man dazu die Möglichkeit der Echtzeitverfolgung mittels Tracking per Auftragsnummer. Weitere Digitalisierungsprojekte, die unter dem Namen „Topdrive“ im Unternehmen laufen, sollen den Kunden weitere digitale Services zur Unterstützung im Tagesgeschäft bereitstellen. Für bestehende und neue Kunden ist die Plattform kostenfrei und ohne Zugangsbeschränkungen verfügbar. Dieter / HAR

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