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FSP: Thermografie bei Kfz-Gutachten

Veröffentlicht am 16.03.2021

Wenn hochwertige Fahrzeuge oder Oldtimer gekauft oder verkauft werden, geht es um viel Geld. Kauft ein Kunde in so einem Fall einen Vorschaden gleich mit, bezahlt er zu viel. Dabei gibt es die Möglichkeit, verdeckte Schäden auch unter einem perfekten Lack genau aufzuspüren: die Thermografie. Sie zeigt exakt, aus welchen und wie vielen Schichten eine Fahrzeughaut aufgebaut ist. Und ob hier fachgerecht gearbeitet wurde. Michael Schneider ist einer der wenigen in Deutschland, der schon mit dieser Technik arbeitet. Er kann auch Schäden aufdecken, die sich in nicht-metallischen Materialien wie Kunststoff oder Carbon verstecken. Mit den herkömmlichen Geräten wäre dies nicht möglich. Als Gutachter hat Schneider täglich mit solchen Arbeiten zu tun. Weil er Kfz-Meister ist, hat er eine wichtige Grundvoraussetzung schon mitgebracht. Ergänzt hat er sie mit einer zusätzlichen Ausbildung zum Kfz-Sachverständigen bei der FSP, die zur TÜV Rheinland Gruppe gehört. Viele weitere interessante Herausforderungen warten auf die Gutachter-Partner der FSP.


„Die Thermografie wie wir sie anwenden kommt eigentlich aus der Luft- und Raumfahrt-Technik,“ erklärt Michael Schneider, Partner der FSP. Er weiß wovon er spricht. An seinen zwei Standorten in Köln und Erftstadt sind Kfz-Gutachten an der Tagesordnung. „Wir können damit genau feststellen, wie die untersuchte Karosserie aufgebaut ist. Besonders wichtig ist das zum Beispiel bei Gutachten für wertvolle Oldtimer. Dass sie Vorschäden haben, ist nicht ungewöhnlich, schließlich haben sie ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Man möchte ja aber vor dem Kauf wissen, welche das sind und ob sie fachgerecht repariert wurden.“

Thermografie: fast wie beim Haus

Die Thermografie dürften die meisten aus der Bauwirtschaft kennen. Hier misst man mit einer Wärmebildkamera, wie warm oder kalt bestimmte Gebäudeteile sind und kann anhand dessen erkennen, wie energieeffizient das Gebäude ist. Bei der Fahrzeugthermografie ist das ein bisschen anders. Denn das Fahrzeug selbst weist an seiner Oberfläche nicht unbedingt unterschiedliche Temperaturen auf. Die erzeugt das Thermografie-Gerät.

Dieses Gerät sendet zwei Licht-Impulse und damit Wärme auf das Auto. Ein kurzer Blitz erwärmt die oberen Schichten, eine länger leuchtende Halogen-Lampe macht das in der Tiefe. Zusammen liefern diese Impulse dann ein Wärmebild, das anhand unterschiedlicher Farben zeigt, welche Materialien sich an welcher Stelle befinden. Weil bekannt ist, wie sich unter dem Lichtimpuls verschiedene Materialien erwärmen, kann man erkennen, worum es sich handelt. Die Thermografie zeigt auch, wie dick die jeweilige Schicht ist.

Versteckten Rost aufspüren

Michael Schneider erklärt:

„Wir können sogar feststellen, wenn eine Karosserie tief unter dem Lack unsichtbar Rost angesetzt hat. Für Besitzer von Oldtimern ist so etwas extrem wichtig. Mit keiner anderen konventionellen Methode ist das möglich.“ Ein Kinderspiel ist diese Art der Vorschadenanalyse jedoch nicht. „Man muss schon Erfahrung mit dem Lesen der Thermografie-Bilder haben,“ so Michael Schneider. „Denn zunächst sieht man einfach nur ein buntes Bild. Das muss man auch interpretieren können.“

Gerade dies sieht der FSP Partner Schneider als interessante Herausforderung in seinem Beruf.


Spannende Herausforderung als Kfz-Gutachter

„Als normaler Kfz-Meister hätte ich mit so einer interessanten Technik nie gearbeitet,“ ist Schneider sicher. „Für mich als technikbegeisterten Menschen sind gerade solche Herausforderungen extrem spannend. Das macht meinen Beruf als Kfz-Gutachter so vielfältig und abwechslungsreich. Dass ich meine eigene Spezialisierung selbst beeinflussen kann, ist ein Vorteil, den ich als FSP-Partner sehr genieße.“

Kfz-Gutachter: eine interessante Perspektive für Werkstatt-Profis

Wer in der Kfz-Branche auf eigenen Beinen stehen möchte, muss nicht zwingend eine Werkstatt eröffnen. Er kann sich auch eine sichere Existenz als selbstständiger Kfz-Gutachter aufbauen. Die Spezialisten von FSP aus der TÜV Rheinland Gruppe bieten für diese abwechslungsreiche Tätigkeit eine qualifizierte Ausbildung an. Quelle: TÜV Rheinland

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