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Fraunhofer LBF – 3-Achs-Sattelauflieger

Veröffentlicht am 17.11.2015

Die Straße im Labor – Fraunhofer LBF stellt neue

Prüfanforderungen für 3-Achs-Sattelauflieger-Räder vor

Weltweit verbreiten sich immer stärker 3-Achs-Sattelauflieger und laufend ändert sich die Infrastruktur. Deshalb müssen die Prüfanforderungen für Räder dieser Fahrzeuge angepasst werden. Dies und weitere Themen rund um Räderprüfung und Räderfreigabe diskutierten Wissenschaftler und Anwender aus aller Welt am 11. November in Darmstadt. Im Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF trafen sich bei der UC 12 – Users Conference on Biaxial Fatigue Testing, der zwölften Anwenderkonferenz für zweiachsige Betriebsfestigkeitsversuche, rund 60 Spezialisten aus Europa, Asien und den USA.


Bereits seit 24 Jahren organisieren die Fraunhofer-Spezialisten dieses internationale Treffen für Wissenschaftler, Kraft- und Nutzfahrzeughersteller sowie Zulieferer. Es versteht sich als Forum, um Neuentwicklungen im Markt für Prüf- und Testtechnologien zu erörtern und Trends in den Test- und Fertigungstechnologien mit Experten aus Europa, den USA und Asien zu diskutieren. Die zweiaxiale Räderprüftechnologie ist heute weltweit bekannt und akzeptiert, und sie hat sich zunehmend als internationaler Standard für mehr Sicherheit im Fahrzeugbau etabliert. Dies zeigt sich auch bei den Besuchern, deren Querschnitt in den letzten Jahren immer stärker international geprägt ist.

Bei der diesjährigen Konferenz standen Räder und deren Prüfanforderungen für 3-Achs-Sattelauflieger im Mittelpunkt des Erfahrungs- und Wissensaustausches. Hier wurde auf Grund des international sehr stark gestiegenen Anteils dieser Fahrzeuganhänger die aktuellen Belastungen für deren Räder neu betrachtet und angepasste Prüfanforderungen vorgestellt.

Das Fraunhofer LBF gilt als Pionier des mehraxialen Lebensdauernachweises von Fahrzeugrädern. Wissenschaftler des Instituts hatten 1982 erstmalig den zweiaxialen Rad-/Naben-Prüfstand (ZWARP), eine damals neuartige Einrichtung zur Untersuchung von Fahrzeugrädern unter zweiaxialer Belastung, in Betrieb genommen. Sie wurde 1984 für Straßenfahrzeuge und 1987 für Schienenfahrzeuge patentiert und in der Folgezeit in Lizenz an Kunden verkauft. Rad-Straßensimulatoren dieser Art werden heute weltweit genutzt, um die Entwicklungszeiten in der Automobilindustrie zu beschleunigen und Sicherheitsbauteile wie Räder und Radnaben zu prüfen.

In Kürze geht unter www.zwarp.de eine vom Fraunhofer LBF neu erstellte Webseite online, in der Interessierte vertiefte Informationen über die zweiaxiale Rad-/Naben-Prüfung (ZWARP) finden können.

Quelle: FRAUNHOFER- INSTITUT FÜR BETRIEBSFESTIGKEIT UND SYSTEMZUVERLÄSSIGKEIT LBF

 


 

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