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KÜS: Mangelhafte Reifen und Bremsen auch 2013 verantwortlich für Unfälle

Veröffentlicht am 15.12.2014

Mängel an Bereifung und Bremsen von Statistischem Bundesamt aufgeführt als Ursache bei Unfällen mit Personenschäden

KÜS-Mängelbilanzen stützen Zahlen der Statistiker

Äußere Umstände und das Fehlverhalten der Fahrer sind unter anderem verantwortlich für Unfälle mit Personenschäden. Das sagt das Statistische Bundesamt. Die Statistiker haben aber auch technische Mängel als Gründe für Straßenverkehrsunfälle auf ihrer Liste. Die Zahlen aus der Mängelbilanz der KÜS des Jahres 2013 stützen diese Angaben.

Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat die Unfallzahlen des Jahres 2013 im Straßenverkehr aufgearbeitet. Dabei ging es auch um die Ursachen. Bei den insgesamt 38.369 untersuchten Unfällen mit Personenschäden wurde sehr oft die Straßenbeschaffenheit, etwa Nässe, Glätte oder Wild auf der Fahrbahn ermittelt. Es ging jedoch auch um technische Mängel am Fahrzeug.


3.559-mal wird die mangelhafte Technik als Unfallursache in den Zahlen des Statistischen Bundesamtes als Grund für einen Unfall aufgeführt. Dabei wird 1.081-mal die Bereifung und 668-mal die Bremsanlage erwähnt.

Die Prüfingenieure der KÜS sind im Jahr 2013 auch in diesen beiden Mängelgruppen fündig geworden. Bei den von ihnen durchgeführten 2,7 Millionen Hauptuntersuchungen wurden insgesamt bei Personenkraftwagen 78.819 Mängel an der Bereifung im Prüfbericht aufgeführt. Die 21.670 reinen Reifenmängel teilen sich auf in 10.964 Reifen mit Alterungsrissen, 5.306 Reifen mit Beschädigungen und 5.400 Reifen mit anderen Mängeln wie etwa defekten Reifenventilen, Schäden am Reifenkontrollsystem, drucklose Reifen oder fehlende Freigängigkeit, also dem Kontakt des Reifens mit der Karosserie. 22.870-mal wurde die vorgeschriebene Profiltiefe von 1,6 Millimetern unterschritten. Die für das Fahrzeug nach Größe, Bauart und Kennzeichnung nicht zugelassene Bereifung erscheint in der Mängelbilanz der KÜS für das Jahr 2013 22.898-mal. Als falsch oder nicht vorhanden wurde der Hinweis auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit (M&S-Schild), also der Aufkleber am Armaturenträger, insgesamt 11.381-mal bemängelt.

Bei der Bremsanlage am Personenkraftwagen schlugen die fünf am häufigsten notierten Mängel mit insgesamt 346.421 negativen Notierungen zu Buche. 95.300-mal wurden Bremstrommeln und -scheiben bemängelt, 69.887-mal die Bremsschläuche und 68.371-mal die Bremsleitungen. 62.706-mal notierten die Prüfingenieure der KÜS mangelhafte Beläge und 50.157-mal war die Feststellbremse nicht in Ordnung.

„Wir können aus den Mängelbilanzen der KÜS die Zahlen für technische Mängel als Ursachen für Unfälle mit Personenschäden nur unterstreichen. Wir appellieren an die Autofahrer, die Wartung ihres Fahrzeuges nicht zu vernachlässigen, sondern konsequent im Auge zu behalten und wahrzunehmen,“ so Peter Schuler, der Bundesgeschäftsführer der KÜS.


Quelle: www.kues.de

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