Mit der Verpflichtung von Philipp Hämmerle als Leiter Einkauf und Lieferantenentwicklung setzt die ALCAR Gruppe ein klares Zeichen für die strategische Ausrichtung ihrer Beschaffungsaktivitäten. Das Unternehmen mit Fokus auf den automobilen Aftermarket reagiert damit auf die zunehmenden Anforderungen internationaler Lieferketten und unterstreicht seinen Anspruch, auch in Zukunft eine führende Rolle im europäischen Felgen- und Komplettradsystemgeschäft einzunehmen.
Verstärkung für Einkauf und Supply Chain
Die ALCAR Gruppe reagiert mit dieser Personalentscheidung gezielt auf die wachsende Komplexität im Bereich Einkauf und Beschaffung. Mit Philipp Hämmerle konnte ein erfahrener Fachmann gewonnen werden, der in der Branche bestens vernetzt ist und über tiefgehende Expertise in globalen Einkaufsstrukturen verfügt.
Seine bisherigen Stationen bei der KTM AG als Senior Vice President Procurement & Logistics sowie in leitenden Positionen bei MV Agusta Service und der Miba Gruppe haben Hämmerle ein breites Verständnis für die Herausforderungen und Potenziale moderner Lieferketten vermittelt. Besonders im Hinblick auf volatile Rohstoffmärkte, zunehmende Anforderungen an Nachhaltigkeit sowie die Digitalisierung von Einkaufsprozessen gilt es, Organisationen flexibel und zukunftsfähig aufzustellen.
Fokus auf strategische Lieferantenentwicklung
Ein zentrales Thema in Hämmerles neuer Position ist die Entwicklung belastbarer und gleichzeitig anpassungsfähiger Lieferantenbeziehungen. Die ALCAR Gruppe setzt damit bewusst auf eine engere Verzahnung zwischen Einkauf, Qualitätssicherung und Logistik.
Ziel ist es, den Material-, Rohstoff- und Produkteinkauf nicht nur operativ effizienter zu gestalten, sondern auch strategisch auszurichten. Dies beinhaltet sowohl die Diversifikation bestehender Lieferketten als auch den Aufbau neuer Beschaffungsquellen, insbesondere im internationalen Kontext. Gerade im Aftermarket-Segment, das stark von Verfügbarkeit und schnellen Reaktionszeiten geprägt ist, spielt ein resilienter Einkauf eine Schlüsselrolle für den unternehmerischen Erfolg.
Mit dem Eintritt von Philipp Hämmerle ins Managementteam setzt die ALCAR Gruppe ein klares Signal für die Weiterentwicklung ihrer Einkaufs- und Beschaffungsstrategie. Seine Erfahrung im Aufbau globaler Strukturen sowie in der Steuerung komplexer Logistiksysteme wird entscheidend dazu beitragen, die Organisation nachhaltig zu stärken.
Zudem trägt die personelle Erweiterung dem Umstand Rechnung, dass der Einkauf im internationalen Wettbewerb immer mehr zur strategischen Schlüsselfunktion wird. Die Fähigkeit, auf sich wandelnde Marktbedingungen schnell reagieren zu können und gleichzeitig stabile, verlässliche Strukturen zu sichern, wird in Zukunft über die Positionierung von Unternehmen im Aftermarket entscheiden.
Digitalisierung im Einkauf als Treiber für Effizienz
Ein zentrales Zukunftsthema für Einkaufsabteilungen in der Automobilzulieferbranche ist die Digitalisierung sämtlicher Beschaffungsprozesse. Auch bei der ALCAR Gruppe steht die Weiterentwicklung digitaler Tools und Systeme im Fokus. Mit dem Know-how von Philipp Hämmerle sollen bestehende Prozesse auf den Prüfstand gestellt und Potenziale zur Automatisierung identifiziert werden.
Besonders im Bereich Lieferantenkommunikation, Ausschreibungsprozesse und Vertragsmanagement ergeben sich durch den Einsatz moderner E-Procurement-Systeme erhebliche Effizienzgewinne. Die Herausforderung liegt dabei nicht nur in der Auswahl geeigneter Softwarelösungen, sondern auch in der Integration neuer Technologien in bestehende Strukturen.
Ziel ist eine bessere Datenverfügbarkeit, schnellere Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen und eine verbesserte Transparenz in der Lieferkette.
Neben Effizienz und Kostenoptimierung gewinnt auch die ökologische und soziale Nachhaltigkeit in der Einkaufsstrategie zunehmend an Bedeutung. Die ALCAR Gruppe verfolgt das Ziel, langfristig mit Partnern zusammenzuarbeiten, die vergleichbare Standards bei Umwelt- und Sozialkriterien einhalten.
In der Praxis bedeutet das unter anderem eine stärkere Gewichtung nachhaltiger Produktionsmethoden, die Reduzierung von Transportwegen sowie ein konsequenterer Umgang mit Rohstoffen entlang der Lieferkette. Hier kann Hämmerle mit seiner Erfahrung aus früheren Positionen wichtige Impulse setzen, um Nachhaltigkeit stärker in die Einkaufsstrategie zu integrieren.
Besonders im Hinblick auf kommende regulatorische Anforderungen wie das Lieferkettengesetz wird dieser Aspekt weiter an Bedeutung gewinnen.
Risiko-Management in globalen Lieferketten
Die letzten Jahre haben gezeigt, wie anfällig globale Lieferketten für externe Störungen sind. Pandemiebedingte Unterbrechungen, politische Instabilität oder Engpässe bei Rohstoffen haben die Bedeutung eines proaktiven Risikomanagements deutlich gemacht.
Ein zentraler Punkt der Neuausrichtung bei ALCAR liegt daher in der systematischen Bewertung von Risiken innerhalb der Lieferkette. Gemeinsam mit dem Einkaufsteam soll Hämmerle unter anderem Strategien entwickeln, um Versorgungsrisiken frühzeitig zu identifizieren und durch alternative Beschaffungswege abzufedern.
Dazu gehören die Diversifikation von Bezugsquellen ebenso wie der Aufbau redundanter Lieferantennetzwerke in verschiedenen geografischen Regionen.
Ein weiterer Schwerpunkt in der neuen strategischen Ausrichtung ist der Ausbau langfristiger Partnerschaften mit Schlüssellieferanten. Die ALCAR Gruppe verfolgt dabei den Ansatz, nicht nur klassische Kunden-Lieferanten-Beziehungen zu pflegen, sondern stärker in Richtung gemeinsamer Entwicklungskooperationen zu denken.
Gerade im Hinblick auf Qualität, Liefertreue und Innovationsfähigkeit entstehen durch eng verzahnte Partnerschaften deutliche Vorteile. Hämmerles Erfahrung in der Steuerung solcher Kooperationsmodelle bildet dafür eine solide Grundlage.
Auch strategische Allianzen mit Logistik- und IT-Dienstleistern werden in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, um die gesamte Wertschöpfungskette effizienter und flexibler zu gestalten.
Fazit
Die ALCAR Gruppe stärkt ihre Führungsstruktur gezielt durch die Expertise von Philipp Hämmerle. Die Neuausrichtung im Einkauf zielt auf mehr Flexibilität, Effizienz und strategische Tiefe. Gerade im automobilen Aftermarket, in dem Lieferfähigkeit und Qualität entscheidende Wettbewerbsvorteile darstellen, bietet diese personelle Verstärkung eine wichtige Grundlage für nachhaltiges Wachstum und weitere Internationalisierung. Quelle: ALCAR Gruppe