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Hochvolt-Batteriediagnose: Eine innovative Revolution

Veröffentlicht am 04.09.2023

Die Elektromobilität hat in den letzten Jahren einen unaufhaltsamen Aufstieg erlebt und ihren Platz im Automobilsektor gefestigt. Mit der steigenden Anzahl von Elektrofahrzeugen auf unseren Straßen nimmt auch die Bedeutung des Aftermarkets für diese Fahrzeuge stetig zu. Eine der neuesten Entwicklungen, die das Potenzial hat, sowohl Kfz-Werkstätten als auch den Kfz-Ersatzteilhandel zu revolutionieren, ist der „Battery Quick Check PRO“. Diese innovative Hochvolt-Batteriediagnose verspricht nicht nur eine zuverlässige Bewertung des Zustands von Hochvolt-Batterien, sondern könnte auch als Grundlage für zukünftige Gutachten und Fahrzeugbewertungen dienen.


Die Elektromobilität und ihre Auswirkungen auf den Aftermarket

In einer Zeit, in der Elektromobilität an Bedeutung gewinnt, stehen Kfz-Werkstätten und der Kfz-Ersatzteilhandel vor neuen Herausforderungen und Chancen. Elektrofahrzeuge (BEV) sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch hochpreisige Investitionen. Ein Schlüsselfaktor, der den Wert und die Leistungsfähigkeit dieser Fahrzeuge bestimmt, ist der Zustand ihrer Antriebsbatterie, der als „State of Health“ (SoH) bezeichnet wird. Diese Informationen sind nicht nur für die Fahrzeughalter von Bedeutung, sondern auch für Werkstätten, Versicherungsunternehmen, Banken und Flottenbetreiber.

Bisher war die objektive Messung des SoH eine aufwändige und spezialisierte Aufgabe. Sie erforderte Fachleute und teure Ausrüstung. Doch dies könnte sich mit der Einführung des „Battery Quick Check PRO“ ändern, einer wegweisenden Partnerschaft zwischen Hella Gutmann Solutions und der Battery Quick Check GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen von TWAICE und TÜV Rheinland.

Der Battery Quick Check PRO: Eine wegweisende Innovation

Der „Battery Quick Check PRO“ ist ein Hochvolt-Batteriediagnose-Werkzeug, das Werkstätten eine zuverlässige und praxistaugliche Methode zur Bewertung von Hochvolt-Batterien bietet. Für Werkstätten, die das Diagnosegerät „mega macs X“ in der Konfiguration X2 oder höher nutzen, steht der „Battery Quick Check PRO“ ab der Software-Version 71 (die Mitte September 2023 freigeschaltet wird) automatisch und ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung. Die einzigen Anforderungen sind eine intelligente AC-Hochvolt-Ladestation und eine Internetverbindung.

Die Funktionsweise des „Battery Quick Check PRO“ ist ein zertifizierter Prozess, der ohne das Durchführen von Fahrzyklen auskommt und während eines Teilladevorgangs in der Werkstatt stattfindet. Nachdem das „mega macs X“-Diagnosegerät und das Ladekabel am Fahrzeug angeschlossen wurden, wird die Batteriediagnose über das neu geschaffene Menü des „mega macs X“ gestartet. Ab diesem Zeitpunkt ist kein manueller Eingriff mehr erforderlich. Je nach Fahrzeugmodell wird der Prozess in etwa 90 Minuten automatisch abgeschlossen.

Die gesammelten Batteriedaten werden kontinuierlich über eine definierte Schnittstelle (API) an den Cloud-Service der Battery Quick Check GmbH übertragen. Von dort aus werden die Ladestationen ferngesteuert, und die hochkomplexe Analyse basiert auf einem Abgleich der gemessenen Daten mit individuell erhobenen Labordaten. Die Ergebnisse werden schließlich in einem aussagekräftigen HV-Batterie-Zustandsbericht zusammengefasst, der über das Hella Gutmann Service-Portal „macs365“ heruntergeladen und ausgedruckt werden kann. Um die Authentizität des Zertifikats und die korrekte Zuordnung zum Fahrzeug zu gewährleisten, kann der Endkunde den QR-Code überprüfen.

Die Bedeutung von präzisen Messungen und verlässlichen Informationen

Marcel Sieg, Category Manager e-Vehicle & Diagnostics bei Hella Gutmann, hebt die Besonderheit dieser Lösung hervor: „Ein besonderes Qualitätsmerkmal unserer Lösung sind die realen Messungen vieler einzelner Parameter, die vollautomatisch am stehenden Fahrzeug aufgenommen und mit Referenzdaten abgeglichen werden. Damit erhalten wir eine verlässliche Aussage zum SoH.“ Diese präzisen Messungen sind ein entscheidender Fortschritt für Werkstätten, die sich im Bereich der Hochvolt-Batteriediagnose weiterentwickeln möchten.

Ein weiterer Vorteil für Werkstätten besteht in dem Geschäftsmodell des „Battery Quick Check PRO“. Es fallen keine laufenden Kosten an, da die Abrechnung auf „pay-per-use“ basiert. Dieses bewährte Verfahren ermöglicht es Werkstätten, ihre Kosten im Griff zu behalten und gleichzeitig erstklassigen Service anzubieten.


Eine solide Grundlage für den Aftermarket im Zeitalter der Elektromobilität

Die Einführung des „Battery Quick Check PRO“ markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer effizienteren Hochvolt-Batteriediagnose für Elektrofahrzeuge. Diese Innovation bietet nicht nur Werkstätten eine zuverlässige Methode zur Bewertung des Gesundheitszustands von Hochvolt-Batterien, sondern könnte auch als Grundlage für Gutachten und monetäre Fahrzeugbewertungen dienen. In einer Zeit, in der die Elektromobilität den Aftermarket prägt, ist der „Battery Quick Check PRO“ zweifellos ein Schlüsselakteur in dieser sich ständig weiterentwickelnden Branche. Quelle: Hella Gutmann

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