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Stoßdämpfer: So können Autofahrer sie selbst wechseln

Veröffentlicht am 10.09.2022

Viele Laien denken, dass die Stoßdämpfer ihres Fahrzeuges dazu dienen, Stöße zu dämpfen. Zwar mag die Bezeichnung des Bauteils dies suggerieren, allerdings handelt es sich vielmehr um Dämpfer von Schwingungen. Federn erfüllen nämlich die Funktion, Stöße aufzunehmen und diese Energie in Schwingungen umzuwandeln. Dadurch kommt es zu einer schaukelnden Bewegung, die so schnell wie möglich wieder abklingt. Dabei sorgen die Stoßdämpfer dafür, dass die Schwingungsenergie in Wärme umgewandelt wird.


Durch diesen Vorgang wird nicht nur der Fahrkomfort maßgeblich erhöht, sondern ebenfalls die Fahrsicherheit. Die Stoßdämpfer stellen vor allem bei rasanten Lastwechseln eine große Hilfe dabei dar, zu verhindern, dass das Auto aufschaukelt. Darüber hinaus verbessern sie den Kontakt zwischen Rädern und Straße, wovon wiederum die Übertragung der Bremskräfte profitiert und sich der Bremsweg verkürzt. Auch einem frühzeitigen Reifenverschleiß wird so durch die Stoßdämpfer vorgebeugt.

Ist ein wenig handwerkliches Geschick vorhanden, kann ein Wechsel der Stoßdämpfer sogar ohne Probleme ganz einfach in Eigenregie vorgenommen werden. Besonders günstig gestaltet sich dieses Vorhaben, wenn über einen Webshop, wie die Stoßdämpfer mit Oscaro erworben werden. Der folgende Artikel bietet die praktische Anleitung zum Austausch der Stoßdämpfer.

Der Wechsel der Stoßdämpfer – Die Anleitung

Die Position der Stoßdämpfer

Abhängig von dem jeweiligen Modell und dem Hersteller, kann die Stoßdämpfer-Position durchaus variieren. Üblicherweise finden sich jedoch an der Vorderachse MacPherson-Federbeine, bei denen eine Einheit aus Stoßdämpfer und Feder gebildet wird. Das Federbein ist außerdem in der Regel mit dem Achsschenkel direkt verbunden. In vielen Fällen sind Verbundlenkerachsen an der Hinterachse zu finden. Diese weisen eine Verbindung zwischen Stoßdämpfer und Feder mit dem Rahmen und der Achse auf.

Entnahme des alten Stoßdämpfers

Für den Austausch der Stoßdämpfer muss das Fahrzeug auf einer Hebebühne positioniert werden. Dann folgt die Abnahme des Rades. Liegt eine Verbundlenkerachse vor, ist es empfehlenswert, einen Getriebeheber zu nutzen, um die Achse abzufangen. In vielen Fällen ist es nötig, die Koppelstange an der Vorderachse zu entfernen. Sollte der ABS-Sensor und der Bremsschlauch mit dem Federbein verbunden sein, müssen diese ebenfalls abgeklippt werden.

In der Regel dienen ein oder zwei Haltebolzen der Fixierung der Stoßdämpfer. Diese sind zu lösen. Eventuell ist auch ein Aufbiegen der Aufnahme am Achsschenke mithilfe einer Spreiznuss nötig, damit der Stoßdämpfer entnommen werden kann. Gelöst werden muss dieser im Vorfeld selbstverständlich auch am Domlager, also den oberen Haltepunkten. Nachdem das Federbein entnommen wurde, sind Stoßdämpfer und Feder voneinander zu trennen. Eingesetzt wird dabei ein Federspanner.

Einbau des neuen Stoßdämpfers

Im nächsten Schritt kann der neue Stoßdämpfer eingesetzt werden. Zuerst ist dafür seine Transportsicherung zu lösen. Dabei ist unbedingt vorsichtig vorzugehen, da ein hohes Verletzungsrisiko besteht, wenn es zu einem Nach-Oben-Schnellen der Kolbenstange beim Lösen kommt.

Im Anschluss ist es gegebenenfalls nötig, den Dämpfer und die Feder miteinander zu verbinden. Außerdem ist die Anbringung der Staubschutzmanschetten nötig. Oft sind diese bereits im Lieferumfang des neuen Stoßdämpfers inkludiert, eventuell sind diese jedoch auch zusätzlich zu erwerben. Nicht zu empfehlen ist, die gebrauchten Faltbalge erneut zu verwenden.


In der umgekehrten Reihenfolge des beschriebenen Ausbaus wird dann vorgegangen, um das neue Federbein zu montieren. Bild Pixabay

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