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KW automotive erhält Bundesförderung

Veröffentlicht am 28.07.2020
 

Der Fahrwerkhersteller KW automotive ist Pionier in der Entwicklung und Fertigung adaptiver Gewindefahrwerke. Des Weiteren entwickelt KW per Smartphone-App steuerbare Fahrwerkregelsysteme für seine elektronisch einstellbaren Gewindefahrwerke. Innerhalb weniger Jahre hat sich das inhabergeführte Unternehmen in diesem Segment eine immense Expertise aufgebaut. So sind die von KW automotive entwickelten Proportionalmagnetventile selbst unter Belastung einstellbar. Durch eine neue Generation von Schwingungsdämpfern mit Verdrängerkolbensystem ist es möglich, jeweils zwei dieser Ventile in einem Dämpfer einzusetzen und separat anzusteuern.


Seit dem Frühjahr 2020 ist KW automotive Projektpartner des Verbundprojekts „Entwicklung KI-basierter Fahrwerksregelung“. Gemeinsam mit „Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)“ entwickelt KW automotive eine Fahrwerksregelung durch Künstliche Intelligenz. Unterstützt wird dieser Forschungsansatz durch das BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einem Millionenbetrag. Aktuell sucht der Fahrwerkhersteller für das Ausbildungsjahr 2021 Auszubildende (m/w) in verschiedenen Berufsbildern wie beispielsweise Industriekaufmann (ggf. mit Zusatzqualifikation), Fachkraft für Lagerlogistik und Industriemechaniker. Seit Jahren bietet der von IHK Heilbronn-Franken für sein vorbildliches Ausbildungsengagement mehrfach ausgezeichnete Familienbetrieb auch duale Studiengänge in Betriebswirtschaftslehre, Fahrzeug-System-Engineering oder Wirtschaftsingenieurwesen an.

Die Bundesregierung fördert im Rahmen der „Strategie für Künstliche Intelligenz“ den Transfer der Grundlagenforschung in die Wirtschaft. Der Fahrwerkhersteller KW automotive aus dem schwäbischen Fichtenberg ist in diesem durch seine Expertise bei der Entwicklung und Fertigung adaptiver Gewindefahrwerke sowie von Fahrwerksteuergeräten von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Prozess fest mit eingebunden. Als Partner des Verbundprojekts „Entwicklung KI-basierter Fahrwerksregelung“ (HT: KIFAHR) unterstützt der Fahrwerkhersteller gemeinsam mit dem „Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)“ dieses Forschungsfeld.

„Ziel des Projekts ist es, eine stärkere Automatisierung des Regler-Auslegungsprozesses und gleichzeitig eine bessere Regelgüte für semi-aktive Feder-Dämpfer-Einheiten im Fahrwerksbereich zu erreichen. Hierfür sollen auf der Basis von realen Messdaten sowohl für die Modellgewinnung als auch für die Parametrierung des Reglers intelligente Lernverfahren, ein sogenanntes Supervised Learning und Reinforcement Learning, zum Einsatz kommen,“ erklärt KW-Entwicklungsingenieur Michael Rohn.

Durch den Einsatz von effizienten und robusten KI-Algorithmen können komplexe nichtlineare Zusammenhänge im Gesamtfahrwerk erfasst werden. Mittels maschinellen Lernens kann langfristig die Fahrzeugabstimmung automatisiert werden.

„Sozusagen arbeiten wir direkt am selbstlernenden KW Gewindefahrwerk von Übermorgen, bei dem sich die Dämpfung autonom abstimmt“, so Rohn.

Auch die Fahrwerk-Prototypenfertigung, Auslegung der Abstimmparameter für die KI auf dem Fahrdynamikprüfstand, Testfahrten und Evaluation wird von dem Fahrwerkhersteller unterstützt.

Kompetenz-Cluster für adaptive Fahrwerkregelsysteme in Fichtenberg

In den vergangenen Jahren hat der Fahrwerkhersteller eine große Expertise in der Entwicklung und Fertigung adaptiver Gewindefahrwerke, KW-Softwareregelsysteme, KW-Fahrwerksteuergeräten und KW-Magnetproportionaldämpferventilen aufgebaut. Dabei arbeitet der Fahrwerkhersteller eng mit der DLR zusammen. So entwickelte die DLR gemeinsam mit KW automotive eine Softwareregellösung für adaptive Fahrwerkdämpfer. Bei ausgewählten Fahrzeugen wie etwa Mercedes G650 Landaulet und Rimac C2 werden diese KW Komponenten bereits ab Werk genutzt. Auch die neuen KW Dämpfer mit ihrem Verdrängerkolbenaufbau, wie sie der Fahrwerkhersteller beispielsweise bei der Variante 5 nutzt, eignen sich für adaptive Systeme.


„So nutzen wir beispielsweise bei unserem adaptiven DDC-Fahrwerk für den Mercedes-AMG G63 zwei elektronisch regelbare Proportionalmagnetventile“, so Michael Rohn weiter, „Mit einer Fahrwerkregelung, die von einer KI unterstützt wird, kommen wir einen großen Schritt näher an die immer höher werdenden Anforderungen unserer Kunden.“

Seit über elf Jahren ist Michael Rohn in Fichtenberg bei KW in der Entwicklung tätig und begann sich schon als Diplomand mit der Steuerung adaptiver Gewindefahrwerke bei KW automotive zu befassen. Heute ist Michael Rohn als Fachbereichsleiter in der Fahrwerkentwicklung bei KW tätig. Viele der bei KW automotive tätigen Ingenieure begannen direkt als Diplomand bei dem Fahrwerkhersteller. Quelle: KW automotive

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