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Unterschiede beim Schnellladen

Veröffentlicht am 21.02.2020

ADAC schafft Vergleichbarkeit – Audi e-tron sticht mit den besten Ergebnis beim Schnellladen hervor. Bei Elektrofahrzeugen spielt nicht nur die Reichweite eine wichtige Rolle, sondern auch die Kombination aus gutem Schnellladen und effizientem Verbrauch. Nur dann kann ein Elektrofahrzeug für längere Strecken eingesetzt werden. Der ADAC beschreibt ein E-Auto als für lange Strecken geeignet, wenn es eine Ecotest-Reichweite von mindestens 300 km hat und in 30 Minuten mindestens 200 km aufladen kann.


Schnellladetechnologien für Fahrzeuge werden immer besser, aber Fahrzeughersteller liefern oft nur vage Informationen darüber. Dementsprechend ist es für Verbraucher wichtig, das Schnellladeverhalten eines Elektroautos zu kennen. Dies hilft sowohl bei der Kaufentscheidung als auch bei der Routenplanung. Der ADAC maß fünf Fahrzeuge während eines Schnellladevorgangs und bestimmte die wiedergewonnene Reichweite nach 10, 20 oder 30 Minuten.

Das Ergebnis der ADAC Studie zum Schnellladen

Die Ladestrategien sind für Modelle verschiedener Hersteller sehr unterschiedlich. Am überzeugendsten ist der Audi e-tron, der im relevanten Bereich (10 bis 80 Prozent Batterieladezustand) mit einer sehr hohen Leistung von knapp 150 kW konstant auflädt. Der Mercedes EQC hingegen regelt seine Ladeleistung kontinuierlich auf fast 40 Prozent Batteriestand. Der Opel Ampera-e, Renault Zoe und Nissan Leaf erzeugen viel weniger Ladeleistung. Dies macht sie weniger geeignet für Fernreisen. Der Audi e-tron lädt innerhalb der ersten 10 Minuten 113 Kilometer auf, der Nissan Leaf nur 40 Kilometer. Nach 30 Minuten Ladezeit kann der E-Tron mit der geladenen Energie 305 Kilometer zurücklegen, der Nissan Leaf 124 Kilometer.

In Zukunft wird der ADAC in den E-Auto-Tests standardmäßig die Ladekurven und damit die Ladebereiche der Elektroautos ermitteln. Dies ermöglicht es den Verbrauchern, Elektrofahrzeuge hinsichtlich ihrer Schnellladekapazität besser zu vergleichen.

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Der ADAC empfiehlt den Autofahrern nachdrücklich, auch die Schnellladefunktion zu bestellen, da dies ein Elektroauto im täglichen Gebrauch wesentlich flexibler macht. Unterwegs sollte der Akku nur zu etwa 80 Prozent schnell aufgeladen werden, da der Ladevorgang danach unverhältnismäßig lange dauert. Die Hersteller müssen den Verbrauchern bessere Informationen über die Schnellladetechnologie zur Verfügung stellen und keinen Aufpreis für die Schnellladesteckdose berechnen. Es sollte jetzt Teil der Standardausrüstung sein. Quelle: ADAC

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