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Kooperation von Rheinmetall & CarbonTT

Veröffentlicht am 17.09.2019

Strategische Beteiligung von Rheinmetall Automotive an CarbonTT

Der zum Technologiekonzern Rheinmetall Group gehörende Automobilzulieferer Rheinmetall Automotive baut seine langjährige Kompetenz im automobilen Leichtbau konsequent weiter aus. Das Neckarsulmer Unternehmen hat dazu jetzt über seine Tochtergesellschaft KS Kolbenschmidt GmbH eine Beteiligung von 24,9 Prozent an der Carbon Truck & Trailer GmbH, Stade, übernommen.


Carbon Truck & Trailer (CarbonTT) ist ein 2013 gegründetes Start-up-Unternehmen mit derzeit 12 Mitarbeitern, das sich bisher in Familienbesitz befand. Die im Kompetenznetzwerk „CFK Valley Stade“ angesiedelte Gesellschaft entwickelt und produziert innovative tragende Bauteile aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK). Im Fokus steht dabei die Entwicklung einer kostengünstigen Serienfertigung für leichte Nutzfahrzeuge.

CFK ist bis zu 70 Prozent leichter als Stahl und um 30 Prozent leichter als Aluminium. Diese Gewichtsreduzierung ermöglicht einen geringeren Kraftstoffverbrauch, eine erhöhte Zuladung und/oder eine größere Reichweite batterie-elektrischer Fahrzeuge. CarbonTT-Geschäftsführer Gerret Kalkoffen:

„Leichtbau wird wesentlich zur Verringerung von Fahrzeugemissionen beitragen und die Entwicklung der E-Mobilität unterstützen. Unsere Verfahrenstechnologie erlaubt es den OEMs, CFK-Komponenten kosteneffektiv zu nutzen, die Effizienz der Fahrzeuge zu verbessern und Mehrwert für ihre Kunden zu generieren. Wir freuen uns, Rheinmetall Automotive an Bord zu begrüßen und das Geschäft künftig gemeinsam zu entwickeln.“

Für Rheinmetall ist Ziel der Kooperation, CarbonTT bei der Industrialisierung des Herstellungsprozesses im Hinblick auf die Industriestandards zu unterstützen und das entsprechende Qualitätssystem umzusetzen. Darüber hinaus eröffnet sich über die Einbringung weiterer Verfahren und Produkte des Rheinmetall Konzerns eine strategische Option, zusätzliche Leichtbauapplikationen wie auch integrierte Module und Systeme zu entwickeln.

Die Division Hardparts von Rheinmetall Automotive bringt ihre über mehr als einhundert Jahre bestehende Erfahrung in der Umsetzung von Herstellverfahren in der Automobilindustrie in die Kooperation ein und diversifiziert mit diesem Schritt zugleich in ein neues Materialsegment und Geschäftsfeld. Dazu Helmut Freiermuth, Leiter der Division Hardparts von Rheinmetall Automotive:


„Mit diesem neuen Engagement stärken wir nicht nur unsere vorhandene Kompetenz in der Entwicklung und Herstellung von Strukturbauteilen sondern erweitern und diversifizieren unsere Leichtbau-Aktivitäten um das Segment der CFK-Materialien. Diesem Bereich wird vor dem Hintergrund weiterer notwendiger Gewichtseinsparungen und dem Wandel hin zur Elektromobilität künftig eine wachsende Bedeutung zukommen.“

Quelle: Rheinmetall Automotive

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