Die Cary Group, europäischer Marktführer für Fahrzeugglasreparaturen und -austausch, hat im Jahr 2025 die ersten Projekte im Rahmen ihrer Initiative „Internal Carbon Pricing” umgesetzt. Finanziert durch interne CO₂-Gebühren wurden Investitionen in erneuerbare Energien, energieeffiziente Technologien und nachhaltige Werkstattausrüstung realisiert. Damit schafft das Unternehmen die Basis, um Emissionen konzernweit deutlich zu reduzieren und seine SBTi-Verpflichtungen Schritt für Schritt zu erreichen.
Interne CO₂-Bepreisung als Hebel für Nachhaltigkeit
Das 2024 eingeführte Internal Carbon Pricing-System ist Kern der Dekarbonisierungsstrategie der Cary Group. Jede Geschäftseinheit zahlt eine Gebühr basierend auf den verursachten Treibhausgasemissionen. Die Mittel fließen in einen zentralen Fonds, aus dem Projekte mit hohem Einsparpotenzial finanziert werden. Dieser Ansatz erhöht die Transparenz, verteilt die Verantwortung gleichmäßig innerhalb der Unternehmensgruppe und sorgt für eine konsequente Ausrichtung an den Klimazielen.
Mit den eingezahlten Geldern wurden 2025 erste Projekte umgesetzt. Dazu zählen Solaranlagen in Schweden bei Ryds Bilglas und Svenska Bussglas sowie bei ExpressGlass in Portugal. Auch in Großbritannien profitiert National Windscreens von der Initiative: Hier wurden DC-Schnellladegeräte installiert, die den Umstieg auf eine vollelektrische Flotte unterstützen. Gleichzeitig senken moderne LED-Beleuchtungen den Stromverbrauch erheblich.
Reduzierung von Abfällen und Materialeinsatz
Neben Energieprojekten standen auch Investitionen in neue Werkstatttechnik im Fokus. Ryds Bilglas in Schweden und National Windscreens in Großbritannien erhielten modernisierte Reparaturausrüstung, um den Anteil der Reparaturen zu steigern und Materialabfälle zu verringern. Zusätzlich wurde ein innovatives Sprühfarbenwerkzeug eingeführt, das im Unfallreparaturgeschäft in Schweden und Dänemark zu einer deutlichen Senkung des Farbverbrauchs führt.
Die Umstellung von Klimakompensation auf Internal Carbon Pricing markiert einen strategischen Wandel. Statt Emissionen ausschließlich durch externe Projekte auszugleichen, setzt die Cary Group nun auf interne Maßnahmen mit direkter Wirkung. Dieser Schritt beschleunigt die Transformation innerhalb der Werkstätten und stärkt das Vertrauen von Kunden und Stakeholdern in die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens.
Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit im Werkstattgeschäft
Nachhaltige Investitionen sind nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil. Durch niedrigere Energiekosten und reduzierte Materialabfälle verbessern die Projekte die Kostenstruktur in den Werkstätten. Gleichzeitig erhöhen moderne Reparaturmethoden die Servicequalität, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit führt. Für Partner im Ersatzteil-Großhandel bedeutet dies eine stabile Nachfrage nach hochwertigen, ressourcenschonenden Komponenten.
Die Cary Group nimmt mit der konsequenten Umsetzung des Internal Carbon Pricing eine Vorreiterrolle ein. Viele Unternehmen der Automobilbranche stehen vor ähnlichen Herausforderungen, wenn es um die Reduzierung der Emissionen geht. Das Modell zeigt, wie interne Abgaben gezielt in Projekte investiert werden können, die sowohl ökologische als auch ökonomische Effekte entfalten. Damit entsteht ein praxisnahes Beispiel für nachhaltige Transformation im Werkstatt- und Reparaturgeschäft.
Technologischer Fortschritt als Treiber
Der Einsatz moderner Technik wie Schnellladeinfrastruktur oder innovativer Lackieranlagen verdeutlicht, wie stark technologische Entwicklungen zur Dekarbonisierung beitragen. Werkstätten profitieren unmittelbar von effizienteren Prozessen und höherer Produktivität. Auch für Zulieferer im Bereich Ersatzteile eröffnet sich die Möglichkeit, Produkte und Systeme zu entwickeln, die optimal auf diese neuen Anforderungen abgestimmt sind.
Das Internal Carbon Pricing ist nicht als kurzfristige Maßnahme gedacht, sondern fester Bestandteil der langfristigen Strategie der Cary Group. Künftige Projekte werden die Nutzung erneuerbarer Energien weiter ausbauen und zusätzliche Optimierungen im Werkstattbetrieb ermöglichen. Damit bleibt die Initiative ein zentrales Instrument, um Nachhaltigkeit dauerhaft im Kerngeschäft zu verankern.
Fazit
Die ersten Erfolge der ICP-Initiative zeigen, wie gezielte Investitionen in Technik und Infrastruktur zur Emissionsreduzierung beitragen können. Durch den internen Fonds werden Projekte mit messbarem Einfluss finanziert, die sowohl die ökologische als auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Cary Group stärken. Die Initiative wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut und dürfte ein zentraler Baustein bleiben, um die ambitionierten SBTi-Ziele zu erreichen. Cary Group