[VIDEO] Die digitale Transformation ist bei ZF Aftermarket unaufhaltsam

Veröffentlicht am 29.09.2025
ZF Aftermarket treibt die digitale Transformation im freien Werkstattmarkt konsequent voran. Mit Lösungen wie dem ZF [pro] Manager und ZF [pro] Diagnostics soll ein vernetztes Ökosystem entstehen, das Diagnose, Teileidentifikation und Bestellprozesse miteinander verzahnt. Ziel ist die effizientere Werkstatt, niedrigere Betriebskosten, bessere Kundenbindung – und eine Antwort auf den Fachkräftemangel. Fahrzeugdaten, KI-gestützte Tools und automatisierte Prozesse stehen dabei im Zentrum der Strategie.
 

Dominik Wrede ist bei ZF Aftermarket verantwortlich für die Digitalisierung in den Werkstätten des freien Marktes. In dieser Funktion stellte er beim letzten AMtalk – Automotive Talk in Köln die aktuellen Herausforderungen im Markt sowie Lösungsansätze seitens ZF Aftermarket dazu vor.


„Die digitale Transformation ist unaufhaltsam. Früher konnte man hören, wenn ein Keilriemen quietscht oder das Radlager rauscht. Heute reden wir über Software-Defined-Cars, die Unmengen an Daten generieren“, sagt Dominik Wrede zu Beginn seines Vortrags.

Während die OEM heute schon über das eCall-Interface mit Daten zum Zustand des Fahrzeugs versorgt werden, möchte ZF Aftermarket, dass in Zukunft auch der freie Markt Zugriff auf alle vom Fahrzeug generierten Daten hat. Die Rede ist von neuen Komponenten und Assistenten, Elektrifizierung, autonomem Fahren und „Shared Mobility“. Neue Konzepte in der Mobilität führen zu mehr Flotten, die große Datenmengen erzeugen und eine wichtige Zielgruppe für Werkstätten sind. Den Fahrzeugdaten kommt also eine immer größere Bedeutung zu.

„Werkstätten müssen sich digitaler aufstellen, sowohl intern als auch nach außen. Das hilft, um effizienter zu werden, um schneller zu werden, um dem Kunden ein besseres Werkstatterlebnis zu bieten“, so Wrede.

ZF Aftermarket sieht großes Optimierungspotential

Ziel von ZF Aftermarket ist der Aufbau eines digitalen Ökosystems, in das alle Marktteilnehmer, vom Fahrzeughalter über Werkstatt und Teilehandel bis hin zu Flotten, eingebunden sein sollen. „Wir sehen das als gemeinschaftliche Aufgabe der Industrie und der gesamten Branche, unseren Werkstattkunden eine Lösung zur Verfügung zu stellen“, betont Wrede.

 

 

Für Flotten bedeute dies beispielsweise, die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge zu steigern und die Betriebskosten zu optimieren. Aber auch der Großhändler würde durch eine präzise Bestandssteuerung profitieren, die Digitalisierung kann Fehlbestellungen minimieren und Lieferketten optimieren. Werkstätten können effizienter und schneller reparieren, entsprechend die Preise kundenfreundlicher gestalten und die Kundenbindung erhöhen.

„Ich weiß, dass aktuell die Werkstätten voll sind und keine Probleme haben, Aufträge zu bekommen, aber die Zeit wird kommen. Und die, die jetzt damit anfangen, sich dem digitalen Thema anzunehmen, die werden auch am Ende des Tages weiterhin auf der Gewinnerstraße unterwegs sein“, sagt Wrede.

Effizienz vs. Fachkräftemangel

Auch dem Fachkräftemangel könnte durch die Digitalisierung etwas der Schrecken genommen werden.

„Wenn ich alles vernetze, wenn ich den Monteuren, den Mechanikern, den Mitarbeitern in den Werkstätten effiziente Tools bereitstelle, dann habe ich damit ein geringeres Problem und kann neue Mitarbeiter schneller einarbeiten“, so Wrede.

Mit dem ZF [pro] Manager und ZF [pro] Diagnostics stehen bereits zwei Tools bereit, die die Digitalisierung in den Betrieben unterstützen. „Das wollen wir noch mit der Ersatzteilbestimmung vernetzen, sodass aus der Diagnose heraus direkt ein Ersatzteil bestellt und dem Kunden ein Angebot unterbreitet werden kann. Flotten wiederum werden bei der Kostenanalyse und der Betriebskostenoptimierung unterstützt“, fährt Wrede fort.

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Großes Geschäftspotential im Automotive Aftermarket

Das Auslesen, Analysieren und Interpretieren der Fehlerspeichereinträge bietet laut Wrede schon heute enorme Potentiale, die sich in ein Geschäft umwandeln lassen. Heute verfügt jede Werkstatt über verschiedene Diagnosegeräte, muss die Daten aber „manuell“ interpretieren. Dominik Wrede dazu:

„Das wird sich mittels KI ändern. Es wird automatische Fehlerdiagnosen geben, die historische Daten und Reparaturdaten auswerten und Reparaturerfahrungen nutzen, um die Diagnose zu optimieren. Gleiches gilt für die automatische Teileidentifizierung und -bestellung“.

Die KI wird zukünftig anhand durchgeführter Reparaturen dazulernen und schlauer werden, sodass sie Teile automatisch identifiziert und bestellt. Auch einen KI-Reparaturassistenten gibt es schon. Hier kann der Monteur eine Frage stellen und bekommt umgehend eine maßgeschneiderte Anleitung geliefert. „Die KI kann außerdem in Verwaltungsaufgaben, wie der Terminbuchung, enorme Mengen an (Telefon-)Zeit einsparen, wie es unser ZF [pro] Manager schon tut“, so Wrede weiter. Seinen Vortrag schließt er mit einer Bitte an die Zuhörer:


„Es gibt Riesenpotenziale in der Digitalisierung und der Nutzung der Fahrzeugdaten. Lasst uns gemeinsam ein digitales Netzwerk aufbauen, denn am Ende des Tages haben wir alle gemeinsame Kunden, und nur wenn alle glücklich sind, dann sind wir auch maximal erfolgreich“.

DIE / AMtalk / ZF

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