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VDA – Weichen für mehr Klimaschutz im Verkehr gestellt

Veröffentlicht am 03.04.2024

Der Bundesrat hat heute wegweisende Beschlüsse gefasst, die den Weg für einen bedeutenden Schritt in Richtung Klimaschutz im Verkehrssektor ebnen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) begrüßt die wegweisenden Beschlüsse des Bundesrates zur Förderung erneuerbarer Kraftstoffe. Mit der Verabschiedung der 10. Bundes-Immissionsschutzverordnung (10. BImSchV) sowie des Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetzes (SaubFahrzeugBeschG) wird es Verbrauchern nun ermöglicht, Dieselkraftstoffe aus erneuerbaren Quellen zu nutzen. Hierunter fallen unter anderem HVO (Hydrierte Pflanzenöle) und E-Fuels, welche gemäß der DIN EN 15940 spezifiziert sind.


Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, betont die Bedeutung dieses Schrittes für Umwelt und Klima. Sie sieht erneuerbare Kraftstoffe als wesentlichen Baustein zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors an und hebt ihre Rolle als ergänzende Maßnahme zur Elektromobilität hervor.

Neue Möglichkeiten für umweltbewusste Mobilität

Die potenzielle Wirkung erneuerbarer Kraftstoffe auf den Pkw-Bestand verdeutlicht die Herausforderung: Selbst wenn die Bundesregierung ihr Ziel von 15 Millionen Elektroautos bis 2030 erreicht, werden immer noch etwa 35 Millionen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf deutschen Straßen unterwegs sein. In diesem Kontext sind erneuerbare Kraftstoffe als zentraler Hebel zur Reduzierung von CO₂-Emissionen von großer Bedeutung.

Die beiden beschlossenen Gesetzestexte ergänzen sich, da die 10. BImSchV die Normen für paraffinische Dieselkraftstoffe festlegt, während das SaubFahrzeugBeschG die Energiequellen bestimmt. Um sicherzustellen, dass ausschließlich erneuerbare Quellen genutzt werden, wurde ein Ausschluss fossiler Energiequellen über das SaubFahrzeugBeschG beschlossen.

Die Präsidentin des VDA betont die Bedeutung dieser Maßnahmen für den Klimaschutz und die gesellschaftliche Akzeptanz erneuerbarer Kraftstoffe. Durch den klaren Fokus auf erneuerbare Quellen wird nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet, sondern auch das Vertrauen in diese nachhaltigen Alternativen gestärkt.

Klimaschutz-Potential und gesellschaftliche Akzeptanz

Die Bedeutung von erneuerbaren Kraftstoffen für den Klimaschutz und die gesellschaftliche Akzeptanz wird durch die heutigen Beschlüsse des Bundesrates deutlich unterstrichen. Diese Möglichkeit, Dieselkraftstoffe aus ausschließlich erneuerbaren Quellen zu nutzen, eröffnet neue Perspektiven für umweltbewusste Mobilität.

Die Verabschiedung der 10. Bundes-Immissionsschutzverordnung (10. BImSchV) und des Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetzes (SaubFahrzeugBeschG) markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigeren Mobilität in Deutschland. Durch den klaren Fokus auf erneuerbare Quellen wird nicht nur das Klimaschutz-Potential dieser Kraftstoffe betont, sondern auch die gesellschaftliche Akzeptanz für ihre Nutzung gestärkt.

Erneuerbare Kraftstoffe bieten eine Vielzahl von Vorteilen im Vergleich zu herkömmlichen fossilen Brennstoffen. Neben ihrem Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen ermöglichen sie auch eine Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Ressourcen und tragen zur Sicherung der Energieversorgung bei. Darüber hinaus können sie dazu beitragen, die Luftqualität in urbanen Gebieten zu verbessern und Gesundheitsrisiken zu reduzieren.

Die Förderung erneuerbarer Kraftstoffe ist daher ein wichtiger Baustein einer umfassenden Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Schaffung einer nachhaltigen Mobilität. Indem wir auf eine breite Palette von alternativen Kraftstoffen setzen, können wir sicherstellen, dass wir die Herausforderungen des Klimawandels effektiv bewältigen und gleichzeitig wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand fördern.

Technologische Entwicklungen und politische Maßnahmen

Die Entwicklung und Einführung erneuerbarer Kraftstoffe erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch politische Maßnahmen und regulatorische Rahmenbedingungen. Neben der Förderung von Forschung und Entwicklung müssen Regierungen Anreize schaffen, um die Produktion und den Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe zu steigern.

Eine Möglichkeit besteht darin, steuerliche Anreize oder Subventionen für die Herstellung und den Verbrauch erneuerbarer Kraftstoffe bereitzustellen. Dies kann dazu beitragen, die Kosten für Verbraucher zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit dieser alternativen Kraftstoffe zu verbessern. Darüber hinaus können gezielte Investitionen in Infrastrukturprojekte dazu beitragen, die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit erneuerbarer Kraftstoffe zu verbessern.

Politische Maßnahmen wie Emissionsstandards und Zulassungsbeschränkungen können ebenfalls dazu beitragen, den Einsatz erneuerbarer Kraftstoffe zu erhöhen und die Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen zu steigern. Durch die Festlegung ehrgeiziger Ziele und die Umsetzung wirksamer Politiken können Regierungen einen wesentlichen Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität leisten.


Fazit und Ausblick

Die heutige Entscheidung des Bundesrates ebnet den Weg für eine nachhaltigere Zukunft im Verkehrssektor. Erneuerbare Kraftstoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors und können dazu beitragen, die Klimaziele zu erreichen. Durch die Nutzung von Dieselkraftstoffen aus ausschließlich erneuerbaren Quellen wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert. Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen dazu beitragen, den Übergang zu einer klimaneutralen Mobilität zu beschleunigen und die Entwicklung innovativer Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien voranzutreiben. Quelle: VDA

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