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eFuelsNow für eine nachhaltige Verkehrspolitik

Veröffentlicht am 25.09.2023

Die E-Fuels-Konferenz im September 2023 in München hat eine wichtige Diskussion über alternative Kraftstoffe im Verkehrssektor ausgelöst. Nun fordert eFuelsNow e.V. entschieden, dass bis 2030 mindestens 30 % alternative Kraftstoffe im Kraftstoffmix verwendet werden.


Die Dringlichkeit einer neuen Verkehrspolitik

Im September 2023 kamen in München Minister, Wissenschaftler, Forscher und Vertreter der Wirtschaft auf Einladung von Verkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) zur E-Fuels-Konferenz zusammen. Dabei wurde klar, dass die derzeitige Verkehrspolitik der Bundesregierung die Klimaziele nicht ausreichend berücksichtigt. Der aktuelle Entwurf des Klimaschutzprogramms 2023 des Expertenrats für Klimafragen reicht nicht aus, um die Ziele des Klimaschutzgesetzes zu erreichen.

Dies könnte Deutschland hohe Strafzahlungen seitens der EU und somit steigende Steuern und Belastungen für die Bürger bescheren. Es drohen Einschränkungen in Bezug auf Wärme und Verkehr, einschließlich möglicher Fahrverbote, erhöhter CO₂-Abgaben und weiterer regulatorischer Maßnahmen.

Die Vielzahl der vorgeschlagenen und von Umweltverbänden geforderten Maßnahmen scheint das Problem nicht zu lösen und könnte die Gesellschaft weiter spalten.

Welche Rolle spielt der Automotive Aftermarket in dieser Debatte?

Der Automotive Aftermarket steht vor der Herausforderung, innovative Lösungen zu entwickeln, um alternative Antriebskonzepte zu unterstützen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Kfz-Werkstätten und dem Kfz-Teilehandel, um die notwendige Infrastruktur und das entsprechende Know-how bereitzustellen.

Neue Perspektiven durch alternative Kraftstoffe

Ursprünglich war geplant, die Emissionen aus dem Verkehrssektor durch den verstärkten Absatz batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) zu reduzieren und 15 Millionen Verbrennerfahrzeuge durch BEV zu ersetzen. Doch aktuelle Prognosen zeigen, dass dieses Ziel nicht mehr erreichbar ist und eine Zielverfehlung von etwa 23 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten bis 2030 droht.

Warum sind alternative Kraftstoffe im Automotive Aftermarket so relevant?

Die Ziellücke kann nur durch eine verstärkte Beteiligung der bestehenden Fahrzeugflotte kompensiert werden. Dies erfordert jedoch eine Erhöhung des Anteils alternativer Kraftstoffe im Kraftstoffmix.

eFuelsNow e.V. fordert daher, den Anteil alternativer Kraftstoffe bis 2030 um mindestens 10 Millionen Tonnen reFuels zu erhöhen, was einer zusätzlichen THG-Einsparung von mindestens 28 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten entspricht. Diese Maßnahme sollte auch über das Jahr 2030 hinaus weiterentwickelt werden, um den übergeordneten Klimazielen bis zur Klimaneutralität im Kraftstoffsektor gerecht zu werden.

Der Weg in die Zukunft: Nach 2030

Die Forderung nach einer Quote für alternative Kraftstoffe sollte nicht auf das Jahr 2030 beschränkt sein, sondern auch langfristig den übergeordneten Klimazielen bis zur Klimaneutralität des Kraftstoffsektors Rechnung tragen. Damit wird eine nachhaltige Grundlage für den Automotive Aftermarket geschaffen.

Welche Auswirkungen hat die Quote auf den Markt für Kfz-Ersatzteile und Lagerlogistik?

Die Implementierung einer Quote für alternative Kraftstoffe eröffnet neue Marktchancen für Hersteller von Kfz-Ersatzteilen und Unternehmen in der Lagerlogistik, die sich auf alternative Antriebslösungen spezialisiert haben.

Die Bedeutung einer ganzheitlichen Herangehensweise

Diese Forderung von eFuelsNow e.V. ist nicht nur ein Appell für alternative Kraftstoffe, sondern auch für eine ganzheitliche Herangehensweise an die Mobilität der Zukunft. Dies schließt die Entwicklung von Technologien zur Emissionsreduzierung ein, aber auch die Förderung von erneuerbaren Energien und die Schaffung von Anreizen für Hersteller, in Produktionsanlagen für erneuerbare Energien zu investieren.

Der Automotive Aftermarket spielt eine Schlüsselrolle dabei, diese Technologien in den Markt zu integrieren und sicherzustellen, dass sie für Werkstätten und den Kfz-Teilehandel zugänglich sind.


Fazit: Gemeinsam für eine nachhaltige Mobilität

Die Forderung von eFuelsNow e.V. nach einem höheren Anteil alternativer Kraftstoffe im Kraftstoffmix ist ein wichtiger Schritt, um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen. Der Automotive Aftermarket steht bereit, innovative Lösungen für die Umsetzung dieser Technologien bereitzustellen und die Vision einer nachhaltigen Mobilität zu verwirklichen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Werkstätten, Kfz-Teilehandel und Herstellern ist unerlässlich, um eine nachhaltige Verkehrspolitik zu gestalten und die Zukunft unserer Mobilität zu sichern. Quelle: eFuelsNow

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