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MAHLE: Trennung vom Thermostatgeschäft zugunsten von ADMETOS

Veröffentlicht am 23.08.2023

Die Automobilbranche erlebt derzeit einen tiefgreifenden Umbruch, der sämtliche Aspekte des Kfz-Aftermarkets betrifft. Ein bemerkenswerter Schritt wurde kürzlich von MAHLE, einem etablierten Akteur in der Automobilzulieferindustrie, bekannt gegeben. Das Unternehmen beabsichtigt, sein Thermostate-Geschäft an die Industrie- und Beteiligungsholding ADMETOS zu veräußern. Doch welches Ziel verfolgen diese Unternehmen mit diesem strategischen Schritt? Welche Auswirkungen wird dieser Verkauf auf den Kfz-Aftermarket und speziell auf Werkstätten und Ersatzteilhändler haben?


Strategischer Wandel bei MAHLE: Fokus auf Elektrifizierung und grüne Verbrennungsmotoren

Der sich wandelnde Fokus der Automobilbranche hin zu umweltfreundlichen Mobilitätslösungen und grünen Technologien spiegelt sich in den strategischen Entscheidungen der Unternehmen wider. MAHLE hat sich entschieden, sich verstärkt auf die Bereiche Elektrifizierung, Thermomanagement und Komponenten für hocheffiziente Verbrennungsmotoren zu konzentrieren. Innerhalb dieses Kontextes hat das Unternehmen beschlossen, sich von seinem Thermostate-Geschäft zu trennen, da es nicht mehr als ein strategisches Geschäftsfeld im Kerngeschäft von MAHLE betrachtet wird.

Eine Frage, die sich hierbei aufdrängt, ist: Welche Bedeutung haben Thermostate in dieser Zeit des Wandels? Thermostate, als entscheidende Komponenten zur Regulierung der Motortemperatur von Verbrennungsmotoren, mögen auf den ersten Blick unscheinbar erscheinen, spielen jedoch eine entscheidende Rolle im Hinblick auf Effizienz und Langlebigkeit des Motors. Durch die optimale Steuerung der Betriebstemperatur tragen Thermostate dazu bei, die Motorleistung zu optimieren und gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.

ADMETOS: Expansion im industriellen und mobilen Sektor

Der Verkauf des Thermostate-Geschäfts von MAHLE an ADMETOS stellt einen bedeutsamen Wendepunkt im Kfz-Aftermarket dar. ADMETOS, eine erfahrene Industrie- und Beteiligungsholding mit Automobil-Know-how, erkennt das enorme Potenzial des Thermostatgeschäfts. Der Kauf ist jedoch nicht nur eine einfache Übernahme, sondern Teil einer größeren Expansionsstrategie. ADMETOS hat vor, das Geschäft nicht nur innerhalb des Mobilitätssektors, sondern auch in anderen industriellen Anwendungen auszubauen.

Kai Dorn und Florian Prettl, Geschäftsführer von ADMETOS, betonen die strategische Bedeutung dieser Übernahme. Sie sehen in der Diversifizierung des Geschäfts Potenzial für Wachstum, nicht nur im traditionellen Automobilsektor, sondern auch in anderen industriellen Segmenten. Diese Entwicklung könnte sich auf den Kfz-Aftermarket auswirken, indem sie neue Geschäftsmöglichkeiten für Werkstätten und Ersatzteilhändler schafft.

Ausblick auf die Standorte und die zukünftige Entwicklung

Der Verkauf des Thermostate-Geschäfts erstreckt sich über verschiedene Standorte weltweit. Dies betrifft nicht nur die Produktionsstätten, sondern auch die Entwicklungsabteilungen. Standorte in China, Deutschland, Mexiko und anderen Ländern sind in diesen strategischen Schritt involviert. Dies könnte Auswirkungen auf die Mitarbeiter vor Ort, die Lieferkette und die Produktverfügbarkeit haben.

Was bedeutet dies für den Kfz-Aftermarket? Der Vertrieb von Thermostaten im Ersatzteil- und Zubehörhandel wird weiterhin über das bewährte Netzwerk von MAHLE Aftermarket abgewickelt. Dies unterstreicht die Rolle des Aftermarket-Sektors als zuverlässige Quelle für Ersatzteile und Komponenten, auch während strategische Veränderungen auf Unternehmensebene stattfinden.

Fazit: Ein Wechsel mit Weitsicht

Der Verkauf des Thermostate-Geschäfts von MAHLE an ADMETOS verdeutlicht, wie sehr sich der Kfz-Aftermarket im Wandel befindet. MAHLEs strategische Konzentration auf Elektrifizierung und grüne Technologien sowie ADMETOS Expansionsbestrebungen im industriellen und mobilen Sektor spiegeln die zukünftige Ausrichtung der Automobilindustrie wider.


Für Werkstätten und Ersatzteilhändler könnte dies neue Chancen in der Angebotspalette eröffnen, während gleichzeitig die Versorgungssicherheit im Aftermarket-Bereich gewährleistet bleibt. Die Entwicklungen in der Branche sind spannend zu beobachten und werden zweifellos die Richtung des Kfz-Aftermarkets in den kommenden Jahren prägen. Quelle: MAHLE

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