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Nachhaltigkeit in der Automobilzulieferindustrie vorantreiben

Veröffentlicht am 02.06.2023

Entdecken Sie die neuesten Erkenntnisse und Herausforderungen, die den Weg der Automobilzulieferindustrie in Richtung Nachhaltigkeit bestimmen. Die CLEPA-Veranstaltung „Materials Regulations and Sustainability“ brachte Experten, Regulierungsbehörden und Branchenführer zusammen, um die Zukunft nachhaltiger Praktiken im Automobilsektor zu diskutieren.


Die wichtigsten Erkenntnisse aus der CLEPA-Veranstaltung zu Materialvorschriften und Nachhaltigkeit

Die Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Auf der 15. Ausgabe der Materials Regulations and Sustainability Veranstaltung der CLEPA, der europäischen Vereinigung der Automobilzulieferer, wurden diese Herausforderungen diskutiert und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt.

Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette und über regionale Grenzen hinweg. Dabei wurde jedoch auch deutlich, dass die Branche mit erheblicher Unsicherheit konfrontiert ist, bedingt durch regulatorische Verzögerungen, Unklarheiten bei Kriterien und Definitionen sowie den notwendigen Kompromissen zwischen chemischen Beschränkungen, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit.

Die Konferenz bot auch die Möglichkeit, Initiativen und Erfolge der Branche zu präsentieren. Benjamin Krieger, Generalsekretär der CLEPA, betonte in seiner Eröffnungsrede die Rolle der Automobilzulieferer bei der Entwicklung nachhaltiger Lösungen durch intelligente Investitionen, zirkuläres Produktdesign, technologische Vielfalt und globale Partnerschaften.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Veranstaltung war die Vorstellung der überarbeiteten End of Life Vehicle Directive (ELVD), die im Juni 2023 erwartet wird. Dabei wurde die Bedeutung einer richtigen Rahmenbedingung für die Kreislaufwirtschaft betont, wobei auch die Herausforderungen bei der Definition von Substances of Concern (SoCs) diskutiert wurden.

Ein zentrales Anliegen ist auch der Zugang zu kritischen Rohstoffen, insbesondere Lithium für Batterien. Die steigende Nachfrage nach Lithium stellt eine große Herausforderung dar, die es zu bewältigen gilt. Die Critical Raw Materials Act (CRMA) zielt darauf ab, eine nachhaltige Versorgung mit kritischen Rohstoffen sicherzustellen. Dabei sind die Skalierung nachhaltiger Extraktions-, Verarbeitungs- und Herstellungsverfahren sowie die Qualität von Sekundärmaterialien von entscheidender Bedeutung.

Um Effizienz und Transparenz in der Branche zu fördern, ist eine Harmonisierung von Nachhaltigkeitsrichtlinien und -initiativen erforderlich. Insbesondere im Bereich Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeitsberichterstattung besteht die Notwendigkeit, Mechanismen und Anforderungen für Zulieferer zu vereinheitlichen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Berechnung des Product’s Carbon Footprint (PCF), insbesondere im Zusammenhang mit der zunehmenden Elektrifizierung von Fahrzeugen. Es besteht ein dringender Bedarf an einer harmonisierten Methode zur Quantifizierung des PCF, um genaue Daten zur CO2-Bilanz von Produkten zu erhalten.


Abschließend lässt sich festhalten, dass die Automobilindustrie vor großen Herausforderungen steht, aber auch Chancen für innovative Lösungen und nachhaltige Praktiken bietet. Eine enge Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette und eine konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien sind entscheidend, um die Zukunft des Automobilsektors im Einklang mit Umwelt- und Klimazielen zu gestalten. Q: Clepa

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