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Die Risiken wenn die Kalibrierung ausgelagert wird

Veröffentlicht am 08.05.2023

Werkstätten, die sich noch nicht auf die Wichtigkeit von Kalibrierung eingestellt haben, sollten sich damit beschäftigen. Denn es gibt unzählige Risiken, die mit einer falschen oder fehlenden Kalibrierung von Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) einhergehen können. Auch wenn die meisten Werkstätten die Kalibrierung auslagern, es es ratsam, die Arbeit intern durchzuführen, nicht nur aus finanziellen Gründen.


Die Reparatur von Fahrzeugen, die nicht kalibriert werden, birgt Haftungsrisiken

Die Auslagerung von Kalibierungsarbeiten klingt zwar verlockend, kann die Werkstätten jedoch in vor finanziellen und rechtlichen Risiken stellen. Nehmen wir zum Beispiel einen Scheibenaustausch. Dies scheint auf den ersten Blick einfach zu sein, aber es kann den ADAS-Sensor stören. Jedes Mal, wenn ein Sensor unterbrochen wird, müssen diese Systeme neu kalibriert werden. Normalerweise wird das Fahrzeug den Techniker oder den Fahrzeughalter nicht warnen, wenn es nicht ordnungsgemäß oder überhaupt nicht kalibriert ist. Oft kommt eine Warnung nur dann auf, wenn das System versucht wird zu kalibrieren, und es nicht funktioniert. Aber wenn der Versuch gar nicht er unternommen wird, kann dies dazu führen, dass das System bzw. die ADAS Sensoren nicht ordnungsgemäß funktionieren und die schlimmsten Fall zu einem Unfall führen kann. Und Werkstätten, die diesen Kalibierungsschritt nicht beachten, können einem Rechtsstreit ausgesetzt sein.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Dokumentation oft fehlt. Die Kalibrierung wird nicht in einem Kostenvoranschlag erwähnt oder die Kalibrierungsdetails sind nicht in der endgültigen Rechnung enthalten. Als Ergebnis könnte es sehr ernste Rechtsstreitigkeiten geben, auch wenn sogar alles ordnungsgemäß kalibriert wurde.


Kalibierung selbst gemacht

Anstatt die Arbeit auszulagern, sollten Werkstätten versuchen, die Kalibrierung intern durchzuführen. Aber das ist keine einfache Aufgabe. Die Werkstatt braucht zunächst die richtige Räumlichkeit oder Größe. Der Boden muss eben sein und einen niedrigen Glanzgrad aufweisen. Das Fahrzeug und die Zielvorrichtungen müssen auf derselben Ebene stehen. Die Wände müssen dieselbe Farbe haben und es dürfen keine reflektierenden Oberflächen vorhanden sein. Die Beleuchtung muss einheitlich sein, da natürliches Licht Kalibrierungen beeinträchtigen kann. Des Weiteren gibt es ein Vielzahl an Werkstattausrüster, die dafür in Frage kommen. Ein fachkundige Beratung ist wichtig bei diesen Investitionen. Doch die Investition lohnt sich, da Kalibierungsarbeiten weiter wachsen werden. HAR  / Bild: Wabcowürth

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