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Fraunhofer: Forschungsprojekt GILA zu Logistikstandorten

Veröffentlicht am 13.03.2023

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML hat ein Forschungsprojekt namens „GILA“ gestartet, bei dem eine Marktstudie zur Energieeffizienz von Logistikstandorten durchgeführt wird. Diese Studie wird von März bis Mai 2023 durchgeführt, und die Forscher sammeln Daten zur Energieeffizienz und den Treibhausgasemissionen verschiedener Logistikstandorte.


Fraunhofer trägt zu einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft bei

Die Logistik-Industrie ist auch dazu aufgerufen, einen Beitrag zu den globalen Bemühungen zu leisten, Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Die Steigerung der Ressourceneffizienz und die Reduktion von Treibhausgasemissionen sind wesentliche Bausteine, um das Pariser Abkommen einzuhalten und das ehrgeizige Ziel einer emissionsfreien Logistik bis 2050 zu erreichen. Das Forschungsprojekt „GILA“ (German, Italian & Latin American consortium for resource efficient logistics hubs & transport) setzt genau hier an und wird bis Juli 2023 durchgeführt.

Den Betreibern und Eigentümern von Logistikzentren fehlt oft das Wissen darüber, welche Ressourcen und Mengen verbraucht werden und welche Emissionen dadurch entstehen. Das betrifft sowohl den jährlichen Bedarf als auch den Verbrauch auf Prozess- oder Geräteebene, wie z.B. Beleuchtung oder Intralogistik. Um Reduktionspotenziale zu erkennen und Nachhaltigkeitsmaßnahmen abzuleiten, ist diese Transparenz jedoch von entscheidender Bedeutung.

Frühere Marktstudien haben gezeigt, dass der Ansatz von „GILA“ für die Industrie hilfreich und anwendbar ist. In Bezug auf Energieverbrauch, Freisetzung von Kältemitteln und Transportverpackungen wurden klare Ansatzpunkte für mehr Nachhaltigkeit identifiziert. Für die nächste Erhebungsrunde haben sich die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Ziel gesetzt, die bisher gewonnenen Erkenntnisse weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch, vorhandene Datenlücken in Bezug auf geografische Rahmenbedingungen und Standortclustern zu schließen und die Forschung noch fokussierter auszurichten.

Bundesministerium unterstützt Projekt

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt und hat das Ziel, durchschnittliche KPI-Werte (Key Performance Indicators) für ausgewählte Standorttypen zu entwickeln und Abhängigkeiten zwischen Nachhaltigkeitsmaßnahmen und Faktoren wie dem CO₂-Fußabdruck zu identifizieren. Zusätzlich wird eine Roadmap als Online-Plattform erstellt, auf der Basisinformationen zu Nachhaltigkeitsmaßnahmen und Checklisten zur Überprüfung des Status quo für Logistikstandorte zur Verfügung gestellt werden.


Weitere Informationen sind auf https://reff.iml.fhg.de veröffentlicht. Die Teilnahme an der globalen Marktstudie bietet die Möglichkeit, die gewonnenen Erkenntnisse direkt in die Planung und Umsetzung der eigenen Nachhaltigkeitsziele einzubeziehen. Quelle: Fraunhofer

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