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Kooperation von Vitesco Technologies & Vector

Veröffentlicht am 22.03.2022

Vitesco Technologies, ein führender internationaler Hersteller von modernen Antriebstechnologien und Elektrifizierungslösungen, kooperiert mit Vector, dem Stuttgarter Spezialisten für Software und Automobilelektronik. Ziel der Zusammenarbeit ist die weitere Beschleunigung der Softwareentwicklung im Bereich der koordinierten Fahrzeugbewegung mit einem zentralen Master-Controller-Steuergerät. Vitesco Technologies bringt rund 25 Jahre Softwareerfahrung und die Systemkompetenz für Komplettlösungen im Bereich Antrieb in die laufende Partnerschaft ein. Vector liefert Steuergerätesoftware nach dem Standard AUTOSAR Classic und hat zudem die erforderliche Expertise zu den entsprechenden Softwarekomponenten.


Beide Unternehmen sind langjährige Mitglieder der AUTOSAR-Entwicklungspartnerschaft und wollen mit ihrer Zusammenarbeit im Bereich des Vitesco Technologies Master-Controllers den bekannten Branchenstandard um ein Flexibilität-Konzept erweitern, um so die Einsatzmöglichkeiten von AUTOSAR Classic auch in Zentralsteuergeräten zu vereinfachen.

„Durch die Fahrzeugelektrifizierung ergeben sich sehr umfangreiche und komplexe Softwaresysteme. Um sie zuverlässig lauffähig zu machen, bedarf es einer großen Gesamtsystemkompetenz für Software und Hardware. Beides sind Stärken von Vitesco Technologies“, sagt Andreas Wolf, CEO Vitesco Technologies. „Mit der strategischen Partnerschaft mit Vector Informatik realisieren wir diese Gesamtlösungen am Markt nun noch schneller.“

Dr. Günther Heling, Director Embedded-Software und Systeme bei Vector, ergänzt:

„Schnelligkeit sehen auch wir als den großen Vorteil der engen Zusammenarbeit mit Vitesco Technologies: so konnten wir zeitgleich mit der Erweiterung des AUTOSAR-Standards unsere Lösung für Serienprojekte verfügbar machen.“

Große Softwaresysteme definieren den Antrieb

Software wird in anspruchsvollen Automotive-Projekten zunehmend zur bestimmenden Größe. Das liegt vor allem an der Elektrifizierung sowie der Zentralisierung von immer rechenintensiveren Funktionen bei gleichzeitigem Anstieg der Komplexität. Große Systeme mit mehr Varianten laufen verstärkt in einem Hochleistungsrechner. Auch der Master-Controller von Vitesco Technologies basiert auf diesem Ansatz.

Während die Software bei bisherigen Systemen mit den einzelnen Funktionsbereichen im Antrieb, der Koordination aller Fahrzeugbewegungen und im Energiemanagement auf mehrere Steuergeräte mit einer komplexen Vernetzung verteilt ist, wird dies bei der Entwicklung des Master-Controllers in einem zentralen Steuergerät zusammengefasst. Dabei entstehen komplexere und größere Softwaresysteme. Um diese neuen Systeme ohne Lücken zuverlässig lauffähig zu machen, bedarf es einer qualifizierten Gesamtsystemkompetenz für Hard- und Software. Für beides verfügt Vitesco Technologies über langjährige Erfahrung. Das Unternehmen war als Continental Powertrain bereits Gründungsmitglied der AUTOSAR-Entwicklungspartnerschaft und leitete zudem verschiedene Arbeitsgruppen. Durch die Softwarekompetenz von Vector, gerade im Bereich AUTOSAR Classic, kann sich Vitesco Technologies stärker auf die Softwarefunktionsentwicklung sowie die Systemintegration konzentrieren.

„In einem elektrifizierten Fahrzeug müssen sehr viele Software- und Funktionsbausteine in einem Steuergerät reibungslos koexistieren. Außerdem muss es möglich sein, einzelne Funktionsblöcke hinzuzufügen und zu aktualisieren, ohne alle anderen zu beeinflussen oder gar das Gesamtsystem neu generieren zu müssen“, erläutert Gerd Winkler, Entwicklungsleiter Elektronik und Softwarearchitektur bei Vitesco Technologies.

Genau dazu dient das Software Flexibilität-Konzept, das seit dem AUTOSAR-Release 20/11 Bestandteil der Branchenplattform ist. Im Rahmen der laufenden strategischen Partnerschaft zwischen Vitesco Technologies und Vector entsteht bereits ein seriennahes, zentrales Fahrzeugsteuerungssystem aus Software und Hardware für einen großen deutschen Fahrzeughersteller.


Als neue Softwaretechnologie hat Vitesco Technologies inzwischen ein Framework zum Virtualisieren von Apps entwickelt (vAPP). Damit lassen sich Softwarebausteine („Apps“) in zentralen Steuergeräten noch leichter innerhalb einer schlanken AUTOSAR-Classic-Architektur so einfach austauschen, wie das bislang nur bei wesentlichen anspruchsvolleren und rechenintensiveren Lösungen mit dem Standard AUTOSAR-Adaptiv möglich war. Quelle: Vitesco Technologies

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