136.000 Besucher aus über 170 Ländern treffen auf Rekordzahl von 4.820 Ausstellern
Vernetzte Fahrzeuge dominieren das Bild auf der Weltleitmesse – Automechanika-Messefamilie wächst weiter um neue Veranstaltung in Vietnam
Das zentrale Thema auf der weltgrößten Leistungsschau für den Independent Aftermarket 2016 lautete „Tomorrow’s Service & Mobility“. Eine Rekordzahl von 4.820 Ausstellern aus 76 Ländern, darunter führende Branchenplayer aus Industrie, Werkstatt und Handel, belegten eindrucksvoll, wie sich die Branche verändert, hin zu einer immer stärkeren Vernetzung des Automobils. Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt stellt fest: „Mit diesen überzeugenden Zahlen baut die Automechanika ihre Position als weltweit führende Plattform für den automobilen Aftermarket weiter aus. Neben unzähligen beeindruckenden Fahrzeugen, die smart und vernetzt daher kommen, war der Kampf um die Daten eine der Fragen, die auf der Messe am heißesten diskutiert wurden.“ Folglich hat die Messe Frankfurt ein neues Format ins Leben gerufen, die internationale Roadshow „Connected Mobility“, die am 15. September an den Start ging und demnächst in Shanghai und Austin, Texas, Station macht. Zu den Key-Note Rednern gehörten u.a. Jeep-Hacker Chris Valasek, jetzt Security Lead Uber Advanced Technology Center, der in seinem Vortrag auf die große Bedeutung von Software Sicherheit von Connected Cars hingewiesen hat.
Die Besucherzufriedenheit der Veranstaltung lag bei 95 Prozent. Über 80 Prozent der Aussteller konnten die für Sie relevanten Besucher-zielgruppen erreichen. Die Messeteilnahme wurde insgesamt sehr positiv bewertet. Sowohl die Besucher, als auch die Aussteller, besonders aus Deutschland, schätzen die Branchenkonjunktur außerordentlich gut ein.
Dr. Uwe Thomas, Vorsitzender des Bereichsvorstandes Automotive Aftermarket der Bosch GmbH resümiert für den Bereich Repair & Maintenance: „Der Aftermarket und die Werkstätten stehen vor einer neuen Ära – Die Zukunft der Werkstatt heißt Vernetzung. Besonders nachgefragt waren daher auf unserem Stand in diesem Jahr die Themen Vernetzung, Digitalisierung und Augmented Reality. Die Automechanika ist für uns die ideale Plattform, die neuesten Trends und Technologien zu zeigen, wie Bosch das Leben der Werkstatt in Zukunft effizienter gestalten kann.“
Trotz 3-D-Brillen, virtuellen Klassenzimmern und interaktiven Schulungselementen zählt die persönliche Begegnung. „Automechanika heißt für uns Handschlag statt Handy. Deshalb bleibt die Messe auch das wichtigste Event in unserem Kalender“, so Dirk Willers, Leiter Geschäftsbereich Ersatzteile, ElringKlinger AG.
Besonders die Qualität der Gespräche mit den rund 136.000 Besuchern (2014: 137.982) ist nach Aussagen zahlreicher Aussteller gestiegen. Dr. Ulrich Walz, Leiter Markt ZF Services konstatiert: „Wir sind ausgesprochen zufrieden und hatten über alle Tage eine sehr hohe Qualität bei Besuchern und in den Fachgesprächen. Besonders freue ich mich, dass wir ab dem dritten Messetag einen deutlichen Zuspruch von Werkstattinhabern und Mechanikern aus Deutschland verzeichnet haben.“
Für andere zählen die Kontakte ins Ausland. Rafael Tomás, CEO von Istobal unterstreicht: “Die Messe Automechanika ist zweifelsohne die beste Plattform für Geschäftskontakte, die über Europa hinausgehen.” Insgesamt lag der Anteil der internationalen Besucher wie bereits bei der Vorveranstaltung bei rund 60 Prozent.
Tiemo Sehon, Geschäftsführer von SEHON Innovative Lackieranlagen GmbH: „Für uns als Lackieranlagenhersteller steht im Moment die gesamtenergetische Optimierung im Vordergrund. Wir konnten auf der Automechanika bestehende Kunden erreichen und haben viele neue Kontakte geknüpft, vor allem nach Südkorea.“
Für Michael Scherzer, Mitglied der Geschäftsleitung FOLIATEC Böhm GmbH & Co Vertriebs KG ist die Messe „immer ein automotives Erlebnis“: „Vom großen Fahrzeughersteller bis hin zur Zwei-Mann-Werkstatt trifft sich die Fahrzeugzubehörwelt in Frankfurt, um sich über die immer wichtiger werdende Fahrzeugindividualisierung zu informieren. Je ausgefallener desto besser!“
Mit mehr als 1.000 Teilnehmern war der Schadentalk die besucherstärkste Veranstaltung im Rahmen der Automechanika Academy. Bei dem vielbeachteten Branchenevent diskutierten führende Vertreter aus dem Unfallschadenmarkt über die Themen Rechnungskürzungen durch Prüfdienstleister in der Unfallschadenregulierung, Autoservice sowie Schadensteuerung. An der Diskussion nahmen unter anderem ZKF-Präsident Peter Börner, Gerhard Witte (ControlExpert), Stefan Artz (Allianz Versicherung/Service Partnernetzwerk) und Thomas Geck (HUK-COBURG) sowie weitere Vertreter von Innovation Group, Global Automotive Service, dem Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP) sowie dem Lackhersteller Axalta Coating System teil. Erstmals stellten zudem namhafte Zulieferer der Branche im Rahmen der Sonderausstellung ‚Schadenstraße‘ Produkte und Lösungen zur Prozessoptimierung vor.
Die 25. Ausgabe der Automechanika Frankfurt findet vom 11. bis 15. September 2018 statt. Die REIFEN, lizensiert durch die Messe Essen, debütiert dann als Co-located Show in der Halle 12. Im Ausland kooperieren beide Leitmessen bereits seit 2014 und präsentieren sich künftig gemeinsam an 15 Standorten in 14 Ländern – von Birmingham bis Shanghai und 2017 auch erstmals Ho Chi Minh City. Profitieren sollen beide Seiten: der Reifenhandel und der Werkstattbereich, denn die Branchen wachsen immer mehr zusammen.
Quelle: Messe Frankfurt /