OTLG gewinnt Innovationspreis für KI-gestützte Logistik

Veröffentlicht am 03.11.2025
Die VOLKSWAGEN GROUP Original Teile Logistik, Vertrieb & Services GmbH (OTLG) wurde mit dem „Workforce Intelligence Leader of the Year“-Award von ProGlove ausgezeichnet. Der Preis würdigt die durchgängige Optimierung der Logistikprozesse und das partnerschaftliche Innovationsverständnis mit Fokus auf Ergonomie und Effizienz. Dank praxisnaher Tests neuer Scantechnologien, KI-gestützter Analyseplattformen und enger Technologiepartnerschaften setzt OTLG Maßstäbe in der modernen Lagerlogistik.
 

Die OTLG versorgt über 2.800 Servicepartner in Deutschland und Dänemark mit Originalteilen und Serviceleistungen für die Konzernmarken. Mit dem aktuellen Innovationspreis von ProGlove wird der Wandel von der klassischen Logistik hin zu einem vernetzten, technologiegetriebenen After-Sales-Partner sichtbar. Besonders hervorgehoben wurden der Einsatz neuer Technologien im operativen Alltag, KI-gestützte Analyseprozesse und das partnerschaftliche Vorgehen mit Lösungsanbietern wie ProGlove.


Ganzheitliche Logistikprozesse als Erfolgsfaktor von OTLG

Die Auszeichnung „Workforce Intelligence Leader of the Year“ von ProGlove würdigt nicht nur technische Einzelmaßnahmen, sondern die systematische Optimierung der gesamten logistischen Prozesskette. OTLG verfolgt dabei eine klare Zielsetzung: operative Effizienz mit einer hohen Ergonomie für die Mitarbeitenden verbinden.

Ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie ist die enge Zusammenarbeit mit Technologiepartnern. Im Fall von ProGlove steht dabei nicht allein das Produkt – ein smarter Handschuhscanner – im Vordergrund, sondern ein gemeinsames Verständnis für moderne Arbeitsumgebungen im Lager.

OTLG setzt auf ein kooperatives Innovationsmodell. Neue Systeme werden nicht im Labor, sondern direkt im operativen Umfeld getestet – unter realen Bedingungen mit echtem Nutzwert. So entsteht ein praxisorientierter Verbesserungsprozess, der unmittelbar in die Umsetzung fließt.

Ergonomische Scantechnologie für die Lagerlogistik

Ein zentrales Element der Auszeichnung ist der Einsatz neuer Scannermodelle von ProGlove. Diese werden nicht nur eingeführt, sondern in verschiedenen OTLG-Lagern vorab intensiv getestet. Dabei fließen die Erfahrungen der Mitarbeitenden direkt in die Weiterentwicklung ein. Ziel ist es, durch ergonomisch optimierte Technologien körperliche Belastungen zu minimieren und gleichzeitig die Scanleistung zu verbessern. Lesen Sie auch: Intelligente Scanner bei Heil Kfz-Teile.

Die Kombination aus Wearables und intelligenter Software ermöglicht eine präzise, schnelle und sichere Erfassung von Artikelbewegungen. Das spart nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Prozessqualität. Gleichzeitig wird der Arbeitsplatz durch den Verzicht auf konventionelle Handscanner spürbar entlastet.

Die Scantechnologie ist modular einsetzbar und wird flexibel an die Gegebenheiten der einzelnen Lagerstandorte angepasst. So entsteht ein einheitlicher Standard, der jedoch genug Raum für individuelle Anpassungen lässt – ganz im Sinne einer agilen Logistikstrategie.

Künstliche Intelligenz unterstützt Lagerplatzstrategien bei OTLG

Ein weiterer Innovationsschwerpunkt der OTLG liegt in der datengestützten Optimierung der Lagerplatzbelegung. Hier kommt die Analyseplattform „Warehouse 360“ zum Einsatz. Diese nutzt KI-basierte Algorithmen, um optimale Artikelplatzierungen auf Grundlage von Bewegungsdaten, Zugriffshäufigkeit und Prozesszeiten zu ermitteln.

Die Plattform ermöglicht eine dynamische, datengetriebene Steuerung der Lagerlogistik. Anhand visueller Dashboards können Lagerverantwortliche Entscheidungen zur Umplatzierung oder Restrukturierung einzelner Lagerzonen treffen – mit dem Ziel, Laufwege zu verkürzen, Kommissionierzeiten zu senken und die Umschlagsgeschwindigkeit zu steigern.

Die Verzahnung von Technologie, operativem Know-how und ergonomischen Grundsätzen zeigt sich hier besonders deutlich. Denn jede Veränderung in der Lagerstruktur wird auf ihre Auswirkungen auf die Beschäftigten hin überprüft. Ziel ist nicht nur Effizienz, sondern auch Nachhaltigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit.

Forschung und Entwicklung mit Blick auf die Werkstatt von morgen

Neben den laufenden Logistikprozessen investiert OTLG auch in die Weiterentwicklung von After-Sales-Dienstleistungen. Dazu gehört die enge Zusammenarbeit mit Technologieanbietern, um Lösungen zu entwickeln, die über die reine Teilelogistik hinausgehen.

Ein Beispiel ist die Anwendung künstlicher Intelligenz zur vorausschauenden Disposition. Hierbei sollen Bedarfe freier Werkstätten anhand historischer Daten und Marktbewegungen besser vorhergesagt werden können. Das stärkt insbesondere den Bereich NORA, mit dem die OTLG gezielt freie Werkstätten unterstützt.

Auch der Bereich Volkswagen Classic Parts, der seit Frühjahr 2025 zur OTLG gehört, profitiert von diesen Technologien. Die Teileverfügbarkeit für historische Fahrzeuge ist eine logistische Herausforderung – hier kann KI helfen, seltene Bedarfe besser zu erfassen und Lieferzeiten zu optimieren. Lesen Sie auch: Volkswagen Group OTLG neu aufgestellt.

Auszeichnung als Bestätigung und Ansporn

Für die OTLG ist die Auszeichnung nicht nur ein Erfolg, sondern auch ein Signal für die strategische Ausrichtung. Mario Pluschke, Leiter des Prozessmanagements, betont den Wert einer partnerschaftlichen Innovationskultur: „Die Auszeichnung zeigt, wie wertvoll eine enge Partnerschaft mit Technologieanbietern sein kann – wenn beide Seiten den Mut haben, neue Wege zu gehen.“

Mit rund 2.500 Beschäftigten an acht Standorten zählt die OTLG zu den zentralen Akteuren in der logistischen Versorgung des Volkswagen Konzerns. Die kontinuierliche Weiterentwicklung in Richtung digitalisierter, ergonomischer und KI-gestützter Logistik macht das Unternehmen zu einem Vorreiter im After-Sales-Bereich.

Fazit: Logistik als strategischer Zukunftsfaktor

Die OTLG zeigt eindrucksvoll, wie moderne Logistik im Automotive Aftermarket funktionieren kann. Durch die Integration von Wearables, KI und datengestützten Analyseplattformen gelingt nicht nur eine Effizienzsteigerung, sondern auch eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Die Auszeichnung von ProGlove ist eine Bestätigung dieser Strategie – und ein Ausblick auf die Zukunft der Teilelogistik im Konzernumfeld.

Q: OTLG

FAQ

Wie verbessert OTLG die Ergonomie in der Lagerlogistik?

OTLG setzt auf ergonomische Wearables wie smarte Handschuhscanner, um körperliche Belastungen zu reduzieren. Durch die Nutzung von ProGlove-Systemen wird das Handling deutlich vereinfacht. Dies führt zu geringerer Ermüdung und höherer Prozesssicherheit im Lageralltag.

Welche Rolle spielt künstliche Intelligenz bei OTLG?

Künstliche Intelligenz kommt bei der Analyse von Lagerbewegungen und der optimalen Artikelplatzierung zum Einsatz. Mit der Plattform Warehouse 360 lassen sich Lagerprozesse datenbasiert steuern. Das ermöglicht eine dynamische Anpassung an reale Anforderungen und steigert die Effizienz.

Was macht die Partnerschaft mit ProGlove besonders?

Die Zusammenarbeit basiert auf echtem Co-Innovation-Ansatz. Neue Geräte und Softwarelösungen werden direkt im Lager getestet und an die Bedürfnisse der OTLG angepasst. So entsteht ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess mit Fokus auf Praxistauglichkeit und Nutzerfreundlichkeit.


Welche Vorteile bietet OTLG freien Werkstätten?

Im Rahmen des NORA-Programms unterstützt OTLG freie Werkstätten beim Zugriff auf Originalteile. Durch gezielte Beratung, Logistiklösungen und Digitalisierungshilfen wird der Teilebezug erleichtert. Das stärkt die Qualität im unabhängigen Werkstattmarkt.

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