Stellantis und FINN schließen Rahmenvertrag ab

Veröffentlicht am 20.05.2025
Der Mobilitätsdienstleister FINN stockt sein Fahrzeugangebot deutlich auf: Ein neuer Vertrag mit Stellantis sieht die Lieferung von 5.300 Pkw aus dem Markenverbund des Konzerns vor. Das breit aufgestellte Modellportfolio – darunter auch vollelektrische Neuvorstellungen – bietet künftig noch mehr Auswahl für Abo-Kunden. Die Kooperation basiert auf einer langjährig etablierten Zusammenarbeit und zielt auf eine flexiblere und nachhaltigere Fahrzeugnutzung im Flottenbereich.
 

Ein umfangreicher Fahrzeugauftrag im Rahmen eines neu geschlossenen Vertrags zwischen Stellantis und FINN markiert einen weiteren Ausbau der strategischen Zusammenarbeit beider Unternehmen. Die Vereinbarung umfasst die Bereitstellung von über fünftausend Einheiten aus unterschiedlichen Markenlinien des Konzerns und startet im Mai 2025. Damit setzt FINN auf eine bewährte Partnerschaft, die bereits seit der Gründungsphase des Abo-Anbieters besteht und kontinuierlich gewachsen ist.


Mehrmarkenstrategie auf Abo-Basis

Seit mehreren Jahren liefert Stellantis Fahrzeuge für die FINN-Flotte – eine Zusammenarbeit, die sich durch Vielfalt und Volumen auszeichnet. Im neuen Rahmenvertrag wird diese Verbindung weiter vertieft: Fahrzeuge aus verschiedenen Konzernmarken, etwa von Opel, Peugeot oder Citroën, sollen künftig eine noch größere Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten im Auto-Abo-Modell abdecken. Die Vereinbarung bezieht sich sowohl auf klassische Antriebe als auch auf elektrifizierte Varianten.

Gerade in Zeiten wachsender Nachfrage nach flexibler Mobilität bildet das Abo-Modell für viele Nutzer eine interessante Alternative zu Leasing oder Kauf. Die Option, Fahrzeuge über kurze Laufzeiten digital zu abonnieren, spielt vor allem für Firmenkunden und urbane Nutzer eine zunehmende Rolle. Stellantis trägt mit seinem breiten Markenportfolio zur Stärkung dieses Angebots bei.

Elektrifizierung und Modellvielfalt im Fokus

Ein zentrales Merkmal der neuen Vereinbarung liegt in der zügigen Einbindung aktueller Modellgenerationen. Neue Fahrzeuge wie der Opel Grandland oder der Opel Frontera sind bereits zum Marktstart über FINN verfügbar – letzterer zusätzlich als vollelektrische Ausführung. Damit unterstützt die Kooperation den Zugang zu moderner Fahrzeugtechnologie ohne lange Wartezeiten.

Die elektrische Variante des Frontera überzeugt mit einem niedrigen Energieverbrauch und emissionsfreier Mobilität. Für Kunden bedeutet das nicht nur einen zeitgemäßen Zugang zur Elektromobilität, sondern auch eine klare Positionierung in Richtung CO₂-Reduktion und Nachhaltigkeit. Gleichzeitig bleiben klassische Antriebe und Hybridlösungen weiterhin Teil des Angebotsportfolios.

Digitalisierung trifft Fahrzeugvielfalt

Das FINN-Abo-Modell steht für unkomplizierte Mobilität auf digitaler Basis. Mit wenigen Klicks lassen sich Fahrzeuge in unterschiedlichen Ausstattungen und Laufzeiten online buchen. Die neuen Stellantis-Fahrzeuge werden nahtlos in dieses System integriert. Lieferzeiten von nur wenigen Tagen und variable Vertragslaufzeiten zwischen sechs und 24 Monaten machen das Modell für eine breite Zielgruppe attraktiv.

Für den Werkstattbereich sowie den Teilegroßhandel eröffnet sich damit eine stabile Perspektive: Mit der wachsenden Anzahl an Abo-Fahrzeugen steigt auch der Bedarf an Wartung, Instandhaltung und Ersatzteilen – insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Diversität an Antriebskonzepten. Werkstätten müssen sich damit verstärkt auf hybride und vollelektrische Systeme einstellen, um die Fahrzeuge langfristig betreuen zu können.

Logistik und Fahrzeugbereitstellung als Erfolgsfaktor

Die erfolgreiche Umsetzung eines Großauftrags wie der aktuellen 5.300-Fahrzeug-Bestellung hängt maßgeblich von einer funktionierenden Logistik ab. Stellantis setzt hierfür auf bestehende Vertriebsstrukturen sowie eine enge Verzahnung mit Spediteuren, Umrüstern und regionalen Logistikzentren. Die Auslieferung an FINN erfolgt in Etappen, gestaffelt nach Verfügbarkeit, Modellmix und Abo-Nachfrage. Um die kurzen Lieferzeiten von wenigen Tagen realisieren zu können, werden große Teile der Fahrzeugflotte bereits vorkonfiguriert produziert und über zentrale Lagerstandorte vorgehalten. Für das Auto-Abo-Modell bedeutet das eine kontinuierliche Fahrzeugrotation, was sowohl logistisch als auch organisatorisch höchste Planungssicherheit erfordert.

Werkstätten im Spannungsfeld neuer Mobilitätskonzepte

Mit der steigenden Zahl an Abo-Fahrzeugen verändert sich auch der Alltag in den freien Werkstätten. Anders als bei klassischen Privatfahrzeugen unterliegen Abo-Fahrzeuge klar definierten Wartungsintervallen und Rücknahmebedingungen. Regelmäßige Inspektionen, professionelle Aufbereitung und eine reibungslose Rückgabe sind entscheidende Kriterien für den wirtschaftlichen Betrieb der Abomodelle. Hinzu kommt: Die Fahrzeuge stammen oft aus dem neuesten Modelljahrgang – mit entsprechender Technik, Diagnosesystemen und softwarebasierten Assistenzfunktionen. Für Kfz-Werkstätten bedeutet das eine zunehmende Spezialisierung, besonders im Bereich Elektronik, Hochvolttechnik und markenspezifischer Schulungen. Die Anforderungen an Equipment und Personal steigen kontinuierlich.

Ausblick auf weitere Ausbaupläne

Die aktuelle Vereinbarung zwischen Stellantis und FINN stellt einen Baustein in einer langfristigen Entwicklungsstrategie dar. Weitere Modellreihen und Antriebsarten sollen künftig in das Abo-Sortiment aufgenommen werden. Ziel ist ein noch breiteres Angebot, das den unterschiedlichen Anforderungen von Privat- und Geschäftskunden gerecht wird.

Die Kombination aus einem etablierten Fahrzeughersteller und einer agilen, digital aufgestellten Plattform wie FINN verdeutlicht den Wandel in der automobilen Nutzung. Der Fokus liegt nicht mehr ausschließlich auf dem Fahrzeugbesitz, sondern zunehmend auf flexibler Verfügbarkeit – schnell, digital und an den Bedarf angepasst.


Fazit

Mit dem neuen Großauftrag durch FINN sichert sich Stellantis eine starke Präsenz im wachsenden Abo-Markt. Die Kunden profitieren von der Vielfalt an Marken und Modellen sowie der schnellen Verfügbarkeit. Für den Teilehandel und Werkstätten bedeutet das zugleich eine stärkere Nachfrage nach Know-how rund um moderne Antriebstechnologien und digitale Servicemodelle. Quelle: Stellantis

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