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Intelligentes Fahrwerk im Mercedes GLE

Veröffentlicht am 13.01.2020

„Das Beste oder nichts“: Der Marken-Claim von Mercedes-Benz lässt wenig Interpretationsspielraum. Mit dem neu entwickelten aktiven Fahrwerk „E-Active Body Control“ im GLE heben die Schwaben das Komfort-Niveau auf ein unerreichtes Level. Einen maßgeblichen Beitrag leisten die mit BILSTEIN entwickelten aktiven Federbeine. Man kann mit dem optional erhältlichen Fahrwerksystem bei Kurvenfahrten oder auch Geradeausfahrten auf unebener Straße den Aufbau stabilisieren, um auf die Insassen wirkende Beschleunigungskräfte zu minimieren.


„Es ist quasi eine Kombination aus einem herkömmlichen geregelten Stoßdämpfer und einem aktiven Hydraulikzylinder“, erklärt Klaus Schmidt, bei thyssenkrupp Bilstein verantwortlich für den Bereich Innovation & Base Engineering.

Es können somit nicht nur Feder- und Dämpferkräfte an jedem Rad individuell geregelt werden. Sondern das System erlaubt es auch, den Aufbau des Fahrzeugs aktiv mit den Stoßdämpfern anzuregen beziehungsweise zu stabilisieren. Bei „E-Active Body Control“ ist an jedem Rad in der Achse ein Dämpfer verbaut, der an den Arbeitskammern über ein verstellbares Dämpfungsventil und einen Hydraulikspeicher verfügt. Der Dämpfer ist über Hydraulikleitungen mit einer Motor-Pumpen-Einheit verbunden. Durch sie kann das Öl so verlagert werden, dass eine Druckdifferenz innerhalb des Dämpfers entsteht, durch die eine aktive Kraft aufgebaut wird.

Einzigartig ist auch die Integration von sogenannten Gasbags. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Entwicklung von Daimler, thyssenkrupp Bilstein sowie weiteren Partnern, die im Oktober von der Internationalen Gesellschaft für Kunststofftechnik mit einem Automotive Award 2019 ausgezeichnet wurde. Die für das Bauteil neu entwickelte, mehrschichtige Verbundfolie zeichnet sich durch eine sehr geringe Stickstoffpermeabilität aus, trennt so zuverlässig Öl- und Gasräume und sorgt für höchste Gasdichtheit bei hervorragender mechanischer und chemischer Stabilität.

„Das Hauptaugenmerk liegt bei dem Fahrwerk wirklich auf den Komfortoptimierungen. Allerdings bietet es auch dynamisch Vorteile gegenüber Standardfahrwerken“, erklärt Adrian Hassel aus dem Bereich BILSTEIN Fahrversuch.

Besonders angetan ist der Experte von der speziellen Kurvenneigefunktion: Im Fahrmodus „Curve“ neigt sich der GLE ähnlich einem Motorrad aktiv in drei Stufen.

„Dadurch, dass wir den Aufbau aktiv anregen können, hebt diese Curve-Funktion, wenn sie aktiviert ist, die kurvenäußere Seite in der Kurvenfahrt an, um die Fliehkräfte auf die Fahrzeuginsassen zu minimieren.“

Der „Road Surface Scan“ ist ein weiteres innovatives Featur: Dabei reagiert das Fahrwerk auf von einer speziellen Kamera erkannte Bodenwellen, steuert die aktiven Federbeine an und gleicht Unebenheiten beim Überfahren weitgehend aus.


Quelle: BILSTEIN

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