Nachhaltigkeit gewinnt in der Kfz-Branche zunehmend an Bedeutung. Triscan, einer der führenden Anbieter im europäischen Ersatzteilmarkt, geht hier mit gutem Beispiel voran. Das Unternehmen arbeitet an seinem ersten Nachhaltigkeitsbericht, der auf dem freiwilligen Berichtsstandard VSME basiert und bis Ende 2025 erscheinen soll. Ziel ist es, künftig belastbare ESG-Daten bereitzustellen und Nachhaltigkeitsaspekte systematisch in die Unternehmensstrategie einzubinden.
ESG als strategischer Bestandteil der Unternehmensentwicklung
Triscan hat sich in den vergangenen Jahrzehnten durch eine Reihe nachhaltiger Initiativen profiliert – von der Energieoptimierung in den Betriebsabläufen bis hin zur Schaffung von Arbeitsplätzen für benachteiligte Gruppen. Mit der Entscheidung, ESG-Praktiken fest in die Geschäftstätigkeit zu integrieren, geht das Unternehmen nun einen entscheidenden Schritt weiter.
CEO Michael Juul Hansen betont, dass Qualität und Verantwortung bei Triscan Hand in Hand gehen: Die freiwillige Berichterstattung zeige, dass wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliches Engagement kein Widerspruch sind. Durch den strukturierten ESG-Prozess soll künftig auch die Transparenz gegenüber Partnern und Kunden erhöht werden.
Aufbau einer professionellen ESG-Struktur
Zur Begleitung des Transformationsprozesses wurde 2024 Marie Markman als ESG-Managerin und Compliance-Beauftragte eingestellt. Gemeinsam mit dem Beratungshaus esgResilience wurde eine solide Basis geschaffen, um die Anforderungen des VSME-Standards zu erfüllen.
Ein umfassender ESG Analytics Report liefert inzwischen wertvolle Daten und Erkenntnisse, die in strategische Entscheidungen auf Management- und Vorstandsebene einfließen. Dabei steht die kontinuierliche Verbesserung der internen Strukturen im Mittelpunkt – von der Erfassung relevanter Kennzahlen bis zur Bewertung der Unternehmensauswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft.
Die Nachfrage nach ESG-Informationen wächst auch im Aftermarket. Immer mehr Großhändler und Werkstattketten fordern Nachweise über Umwelt- und Sozialverantwortung ihrer Lieferanten. Mit dem neuen Bericht will Triscan künftig schneller und präziser auf Anfragen reagieren können.
Die aktuelle Überprüfung der doppelten Wesentlichkeitsbewertung sowie die jährliche Emissionsmessung bilden dabei die Grundlage, um die Fortschritte transparent zu dokumentieren. Marie Markman sieht in diesem Ansatz nicht nur eine Reaktion auf externe Anforderungen, sondern auch eine Chance, die Wettbewerbsposition langfristig zu stärken.
Verantwortung in der Lieferkette
Ein zentraler Bestandteil der ESG-Strategie von Triscan ist die Betrachtung der gesamten Lieferkette. Durch enge Zusammenarbeit mit langjährigen Zulieferern wird sichergestellt, dass ökologische und soziale Standards eingehalten werden. Die Lieferantenbewertung erfolgt künftig nach klar definierten Nachhaltigkeitskriterien. Dabei fließen Faktoren wie Energieverbrauch, Materialeffizienz und Arbeitsbedingungen in die Bewertung ein. Ziel ist es, Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu schaffen und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
Neben der Lieferkette stehen auch die eigenen Standorte im Fokus. Triscan investiert in energieeffiziente Gebäudetechnik und optimierte Logistikprozesse. Durch LED-Beleuchtung, Wärmerückgewinnungssysteme und moderne Lagersteuerung konnte der Energieverbrauch bereits deutlich gesenkt werden. In den kommenden Jahren sollen weitere Maßnahmen zur Ressourcenschonung umgesetzt werden, etwa im Bereich Verpackungsmaterial und Transportlogistik. Diese Schritte zahlen direkt auf die Klimaziele des Unternehmens ein.
Bedeutung für den Großhandel und die Werkstattbranche
Die freiwillige ESG-Berichterstattung von Triscan sendet ein wichtiges Signal in den Aftermarket: Nachhaltigkeit ist kein reines Thema der Industrie, sondern betrifft auch Großhandel und Werkstätten. Immer mehr Unternehmen in der Lieferkette müssen ESG-Kriterien erfüllen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Durch transparente Nachhaltigkeitsdaten können Großhändler ihre eigenen ESG-Anforderungen besser nachweisen – ein Aspekt, der insbesondere im Ausschreibungs- und Lieferantenmanagement zunehmend Gewicht erhält.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem sozialen Aspekt der Nachhaltigkeit. Triscan fördert seit Jahren ein inklusives Arbeitsumfeld und bietet Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit eingeschränkten Zugangschancen zum Arbeitsmarkt. Regelmäßige Schulungen, Gesundheitsinitiativen und Programme zur Mitarbeiterentwicklung tragen zur langfristigen Bindung und Motivation bei. Damit zeigt Triscan, dass nachhaltiges Wirtschaften auch bedeutet, Verantwortung gegenüber den eigenen Mitarbeitenden zu übernehmen.
Fazit
Mit der Entscheidung, freiwillig einen Nachhaltigkeitsbericht nach dem VSME-Standard zu erstellen, zeigt Triscan, dass unternehmerische Verantwortung weit über gesetzliche Vorgaben hinausgehen kann. Die Integration von ESG-Kriterien in alle Unternehmensbereiche stärkt nicht nur die eigene Wettbewerbsposition, sondern schafft auch Vertrauen bei Handelspartnern und Kunden. Durch klare Strukturen, transparente Datenerfassung und messbare Ziele legt das Unternehmen den Grundstein für eine langfristig nachhaltige Entwicklung. Der Ansatz, ökologische, soziale und ökonomische Aspekte gleichwertig zu betrachten, macht Triscan zu einem Vorreiter im Ersatzteilmarkt und unterstreicht, dass Nachhaltigkeit heute ein entscheidender Bestandteil moderner Unternehmensführung ist. Quelle: Triscan


