Die Bilstein Group eröffnet ein neues Kompetenzzentrum

Veröffentlicht am 02.10.2025
Die bilstein group hat am 1. September ihr neues Turbo Competence Centre in Frechen bei Köln eröffnet. Damit wird die Turbolader-Kompetenz des Unternehmens gebündelt und gleichzeitig die Integration des 2021 übernommenen Spezialisten Motair abgeschlossen. Neben Produktion und Remanufacturing übernimmt das neue Kompetenzzentrum auch technische Unterstützung für Industrie- und Off-Highway-Anwendungen. Durch die zentrale Steuerung im Category Procurement Team „Turbo Systems & Emissions“ sollen Sortiment, Verfügbarkeit und Lieferservice im Bereich Turbolader nachhaltig ausgebaut werden.
 

Mit der Eröffnung des Turbo Competence Centre erweitert die bilstein group ihre Kompetenzstruktur in Deutschland. Nach dem 2017 gestarteten Clutch Competence Centre in Durmersheim folgt nun ein Standort für Turbolader in Frechen bei Köln. Das Zentrum übernimmt wesentliche Aufgaben in Produktion, Remanufacturing und Produktmanagement. Die Leitung liegt bei Andreas Solibieda, vormals Geschäftsführer des Turbolader-Spezialisten Motair.


Integration von Motair abgeschlossen

Mit der Eingliederung von Motair ist die bilstein group im Bereich Turbolader deutlich stärker aufgestellt. Alle 25 Mitarbeitenden von Motair sind jetzt Teil des Unternehmens. Durch die Zusammenführung der Fachbereiche an einem Standort soll nicht nur das technische Know-how gebündelt werden, sondern auch die Zusammenarbeit mit Industrie- und Off-Highway-Kunden von Beratung bis hin zu projektbezogener Fertigung profitieren.

Parallel zum Kompetenzzentrum hat die bilstein group das Category Procurement Team (CPT) „Turbo Systems & Emissions“ ins Leben gerufen. Dieses Team übernimmt die Verantwortung für Produktmanagement, Musterprüfprozesse und Beschaffung. Damit fügt es sich in die Struktur der insgesamt zehn CPTs ein, die in klar abgegrenzten Produktsegmenten agieren. Zunächst konzentriert sich das neue CPT auf Turbolader und passende Anbauteile.

Umstellung auf febi abgeschlossen

Bereits zum 1. August wurde die gesamte Automotive-Produktpalette im Bereich Turbolader auf die Marke febi umgestellt. Kunden erhalten Turbolader und TURBO ProKits direkt über das zentrale Logistikzentrum in Gelsenkirchen. Diese Struktur sorgt für eine verbesserte Verfügbarkeit und höhere Liefersicherheit. Durch die enge Verzahnung von Produktion, Logistik und Produktmanagement schafft die bilstein group die Basis für den geplanten Sortimentsausbau.

Die Verantwortlichen bei der bilstein group haben sich für die kommenden Jahre ambitionierte Ziele gesetzt. Das Sortiment im Bereich Turbo Systems & Emissions soll nicht nur mit Turboladern, sondern auch mit weiteren Artikelgruppen kontinuierlich erweitert werden. Schwerpunkte liegen neben der Ersatzteilversorgung auch auf Systemlösungen für Abgasnachbehandlung. Damit unterstreicht das Unternehmen seinen Anspruch, die Produktvielfalt gezielt auszubauen und Kunden im Aftermarket umfassend zu bedienen.

Bedeutung des Remanufacturing-Bereichs

Ein zentraler Bestandteil des neuen Kompetenzzentrums in Frechen ist der Bereich Remanufacturing. Hier werden gebrauchte Turbolader aufbereitet und in einen technisch neuwertigen Zustand versetzt. Diese Vorgehensweise verbindet Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit und erfüllt gleichzeitig die hohen Qualitätsanforderungen der bilstein group. Remanufacturing trägt außerdem dazu bei, die Versorgungssicherheit im Aftermarket zu stärken, da Komponenten ressourcenschonend wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden können.

Um die Qualität der Turbolader und Anbauteile dauerhaft zu sichern, setzt das Turbo Competence Centre auf modernste Prüfstände und Messverfahren. Jedes Bauteil durchläuft einen strengen Musterprüfprozess, bevor es ins Sortiment aufgenommen wird. Dies gilt nicht nur für Automotive-Artikel, sondern auch für Anwendungen in Industrie und Off-Highway-Bereich. Durch diese konsequente Qualitätskontrolle schafft die bilstein group eine hohe Prozesssicherheit, die wiederum eine zuverlässige Belieferung des Handels gewährleistet.

Rolle des Standorts Frechen im Netzwerk

Mit der Wahl des Standorts Frechen stärkt die bilstein group ihre Präsenz in Nordrhein-Westfalen und baut ihr Netzwerk in der Region Köln/Bonn gezielt aus. Die verkehrsgünstige Lage ermöglicht eine enge Anbindung an das zentrale Logistikzentrum in Gelsenkirchen sowie an wichtige Transportachsen. Für die Kunden bedeutet dies kurze Lieferzeiten und eine effiziente Versorgung mit Ersatzteilen. Der Standort wird damit zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt innerhalb der europäischen Struktur des Unternehmens.

Neben dem Ausbau des Turbolader-Sortiments richtet die bilstein group den Blick auch auf die Abgasnachbehandlung. Systeme zur Reduktion von Stickoxiden und Partikeln gewinnen im Automotive-Aftermarket zunehmend an Bedeutung. Das Category Procurement Team „Turbo Systems & Emissions“ wird daher künftig auch Lösungen in diesem Bereich entwickeln und in das Sortiment integrieren. Ziel ist es, Werkstätten und Handel mit einem breit aufgestellten Produktprogramm zu unterstützen, das den Anforderungen moderner Antriebstechnologien gerecht wird.


Fazit

Mit dem Turbo Competence Centre in Frechen stärkt die bilstein group ihre Marktposition im Bereich Turbolader nachhaltig. Die Integration von Motair, die Einführung des CPT „Turbo Systems & Emissions“ und die zentrale Logistikstruktur in Gelsenkirchen bilden die Grundlage für ein strategisch wachsendes Produktsortiment. Die neue Organisation ermöglicht schnellere Abläufe, mehr Verfügbarkeit und eine klare Ausrichtung auf die Anforderungen des Marktes. Quelle: Bilstein Group

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