MANN-FILTER gewinnt den PARTSLIFE-Umweltpreis 2025

Veröffentlicht am 15.08.2025
Mit einer innovativen Filterlösung auf Basis des nachwachsenden Rohstoffs Lignin hat MANN-FILTER die Jury des PARTSLIFE Umweltpreises 2025 überzeugt. In der Kategorie „Circular Economy“ wurde die Premiummarke für ihren Beitrag zur Ressourcenschonung und Reduktion des ökologischen Fußabdrucks ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro fließt an die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Die Auszeichnung unterstreicht das Engagement des Unternehmens für umweltfreundliche Werkstofflösungen im Aftermarket.
 

MANN-FILTER, eine Marke des Filtrationsexperten MANN+HUMMEL, wurde im Rahmen der PARTSLIFE Umweltpreisverleihung 2025 in Hamburg für eine nachhaltige Materialinnovation ausgezeichnet. Die eingesetzten Filtermedien basieren auf dem nachwachsenden Rohstoff Lignin, was nicht nur Ressourcen schont, sondern auch den CO₂-Fußabdruck serienmäßiger Filtrationsprodukte deutlich reduziert. In der Kategorie „Circular Economy“ überzeugte das Konzept durch Materialeffizienz und Kreislaufdenken.


Ressourcenschonung durch Lignin als Holzbestandteil

Die ausgezeichnete Filtertechnologie nutzt Lignin als Ersatz für erdölbasierte Kunststoffe. Lignin fällt als Nebenprodukt bei der Papierherstellung an und eignet sich durch seine Eigenschaften hervorragend zur Imprägnierung von Filtermedien. Damit leistet MANN-FILTER einen messbaren Beitrag zur Ressourcenschonung in der Fahrzeugwartung. Gerade in der Serienproduktion, wo täglich tausende Filter verbaut werden, multipliziert sich die Wirkung solcher Materialentscheidungen erheblich.

Durch die Umstellung auf biobasierte Materialien kann die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen reduziert werden, ohne die Leistungsfähigkeit der Filterelemente zu beeinträchtigen. Der Innovationsansatz verbindet ökologische Verantwortung mit industrieller Serienreife und ist damit ein Modell für nachhaltige Produktentwicklung im Automotive-Aftermarket.

Preisgeld für den Waldschutz

Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro geht an die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW). Seit 1947 engagiert sich der gemeinnützige Verein für den Erhalt naturnaher Wälder und die Förderung ökologischer Bildung. Die Spende passt zur umweltorientierten Ausrichtung von MANN-FILTER und unterstreicht den ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz des Unternehmens.

Auch auf symbolischer Ebene steht die Verbindung von nachhaltiger Technik und Waldschutz im Fokus – schließlich stammt Lignin als holz basiertes Material direkt aus der Natur. Die Unterstützung der SDW trägt dazu bei, den Lebensraum Wald zu schützen und den Rohstoffkreislauf verantwortungsvoll zu gestalten.

Die ausgezeichnete Filterlösung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Filtermedienhersteller Gessner entwickelt. Das Projektteam von MANN-FILTER setzte auf eine enge Abstimmung in der Produktentwicklung, um die Performance der Filter auch unter anspruchsvollen Bedingungen sicherzustellen. Die erfolgreiche Kooperation zeigt, wie durch partnerschaftliche Entwicklungsarbeit nachhaltige Lösungen marktreif gemacht werden können.

Marian Anton, Business Development Manager bei MANN+HUMMEL, wertet die Auszeichnung als Bestätigung der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Der Einsatz umweltfreundlicher Materialien gilt dabei nicht als kurzfristiger Trend, sondern als fester Bestandteil der Unternehmensidentität. Die Anerkennung durch den PARTSLIFE Umweltpreis dient zugleich als Ansporn, die Entwicklung und Optimierung umweltschonender Filtrationslösungen konsequent fortzuführen.

Der Umweltpreis von PARTSLIFE wird jährlich an Unternehmen verliehen, die im Kfz-Aftermarket mit innovativen Konzepten zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Als branchenspezialisierter Dienstleister berät PARTSLIFE Betriebe unter anderem zu Umweltauflagen, Entsorgungsmanagement und Energieeffizienz. Die Auszeichnung in der Kategorie „Circular Economy“ stellt dabei den nachhaltigen Materialeinsatz und die Förderung geschlossener Stoffkreisläufe in den Mittelpunkt.

Mit dem Engagement von MANN-FILTER wird deutlich, dass Umweltbewusstsein und Serienproduktion kein Widerspruch sein müssen. Die prämierten Filterlösungen setzen Maßstäbe für umweltgerechte Produktgestaltung und zeigen, wie sich ökologische Verantwortung in die industrielle Praxis übertragen lässt.

Lignin als funktionaler Werkstoff in der Filtermedienentwicklung bei Mann-Filter

Lignin ist nach Cellulose der zweithäufigste natürliche Polymerbestandteil pflanzlicher Zellwände und fällt bei der Zellstoffproduktion in großen Mengen als Nebenprodukt an. Lange Zeit wurde es vorwiegend thermisch verwertet – inzwischen erkennen immer mehr Industriebranchen das Potenzial des biobasierten Stoffes für funktionale Anwendungen. In der Filtertechnik punktet Lignin insbesondere durch seine hohe thermische Stabilität, chemische Resistenz und gute Bindeeigenschaften.

MANN-FILTER nutzt diese Eigenschaften gezielt in der Imprägnierung von Filtermedien. Die Verbindung mit weiteren Fasermaterialien ermöglicht ein stabiles Trägermaterial, das vergleichbare Filtrationseigenschaften wie konventionelle Kunststoffe liefert – allerdings mit deutlich besserer Umweltbilanz. Die Herstellung benötigt weniger Energie, erzeugt geringere Emissionen und verringert den fossilen Rohstoffanteil im Endprodukt. Damit trägt der Werkstoffeinsatz nicht nur zur CO₂-Einsparung bei, sondern passt auch zu den Anforderungen künftiger EU-Richtlinien zur Produktverantwortung.

Die Auszeichnung von MANN-FILTER ist nicht allein ein Lob für ökologische Innovation – sie zeigt vor allem, dass nachhaltige Materiallösungen auch wirtschaftlich tragfähig und serienreif umgesetzt werden können. Die Herausforderung bei der Einführung neuer Werkstoffe liegt häufig nicht in der Machbarkeit, sondern in der Skalierbarkeit. MANN-FILTER hat mit der Lignin-Imprägnierung eine Lösung entwickelt, die in bestehenden Produktionslinien einsetzbar ist, ohne grundlegende Umstellungen zu erfordern.

Das ist insbesondere für die Belieferung des Kfz-Aftermarket entscheidend, wo hohe Stückzahlen, standardisierte Qualitäten und kurze Lieferzeiten gefragt sind. Der industrielle Einsatz nachhaltiger Materialien muss also neben der Umweltwirkung auch mit Logistik, Wirtschaftlichkeit und Qualitätsstandards vereinbar sein. Dass dies gelungen ist, macht das Projekt zu einem praxisnahen Beispiel für erfolgreiche Transformation im Automobilbereich.

Circular Economy beI Mann-Filter: Vom Einwegprodukt zum Wertstoffträger

Filterelemente zählen im Automotive-Bereich zu den typischen Einwegprodukten – nach Ablauf ihrer Lebensdauer werden sie ausgetauscht und entsorgt. Durch den verstärkten Einsatz biologisch abbaubarer oder recycelbarer Komponenten wird dieser Prozess nun schrittweise in ein kreislaufwirtschaftliches Modell überführt. Die von MANN-FILTER eingesetzten Lignin-basierten Medien tragen zur Verwertung biologischer Reststoffe bei und verringern den Anteil nicht abbaubarer Materialien im Werkstattabfall.

Gleichzeitig bietet der Circular-Economy-Ansatz auch Potenzial für neue Rücknahme- und Recyclingkonzepte, etwa durch sortenreine Materialtrennung oder den Aufbau geschlossener Sammelkreisläufe mit Werkstätten und Großhändlern. Perspektivisch entstehen dadurch neue Geschäftsmodelle und ökologisch sinnvollere Verwertungswege im Aftermarket. Derartige Ansätze fördern nicht nur den Umweltschutz, sondern schaffen auch Differenzierungsmerkmale für Anbieter im Wettbewerb.

Die Anerkennung durch den PARTSLIFE Umweltpreis setzt ein deutliches Zeichen für alle Akteure im automobilen Ersatzteilmarkt. Werkstätten, Teilehändler und Systemanbieter sind zunehmend gefordert, nachhaltige Produkte zu bevorzugen und ihre Beschaffungsentscheidungen an ökologischen Kriterien auszurichten. Der Vertrieb von Filtern mit nachwachsenden Rohstoffen kann sich dabei als zukunftsfähiges Verkaufsargument etablieren – besonders gegenüber umweltbewussten Kunden und Flottenbetreibern.

Zudem zeigt das Beispiel MANN-FILTER, wie ökologische Verantwortung entlang der gesamten Lieferkette getragen werden kann – von der Rohstoffgewinnung bis zur Anwendung in der Werkstatt. Der Umweltpreis macht deutlich, dass Innovation nicht nur in der Digitalisierung oder Effizienzsteigerung liegt, sondern zunehmend auch in der Materialwahl und im Produktdesign. Wer hier frühzeitig auf nachhaltige Lösungen setzt, verschafft sich langfristig Vorteile im Markt.


Fazit

Die Verleihung des PARTSLIFE Umweltpreises 2025 an MANN-FILTER ist ein starkes Signal für mehr Nachhaltigkeit im Kfz-Aftermarket. Die Verwendung von Lignin zur Herstellung ressourcenschonender Filtermedien beweist, dass biobasierte Werkstoffe in Serienprodukten realisierbar sind. Diese Auszeichnung unterstreicht die Rolle von MANN-FILTER als Innovationsführer im Bereich nachhaltiger Filtrationstechnik und zeigt zugleich, wie wichtig Kooperationen innerhalb der Lieferkette für den Erfolg solcher Projekte sind. Quelle: MANN+HUMMEL

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