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DIQ-Symposium: Von der Elektromobilität zum autonomen Fahren

Veröffentlicht am 23.10.2023

Die Elektromobilität hat längst ihren Platz im Alltag gefunden, doch wie wird die Entwicklung weitergehen? Hersteller sind gefordert, neue Wege zu beschreiten, während die Politik die nötigen Rahmenbedingungen schaffen muss. Kostengünstige Alternativen zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien, Hochleistungsbatterien ohne brennbare Elektrolyte und Brennstoffzellen für Nutzfahrzeuge zeigen, wie dynamisch der Markt sich entwickelt. All diese Innovationen beeinflussen maßgeblich Fahrzeuguntersuchungen und die Tätigkeit von Sachverständigen. Dies wurde beim 12. Symposium des DIQ (Deutsches Institut für Qualitätsförderung e. V.) im Congress Centrum Pforzheim (CCP) diskutiert.


Die Elektromobilität ist zweifelsohne ein Schlüsselthema in der Automobilbranche. Doch auch andere Trends prägen die Zukunft der Mobilität. Die Entwicklung hin zum autonom fahrenden Fahrzeug verspricht nicht nur Bequemlichkeit, sondern auch eine revolutionäre Veränderung in der Art und Weise, wie wir uns fortbewegen. Vom autonomen Shuttle-Service bis hin zum komplett überwachten autonomen Fahren, stehen bahnbrechende Entwicklungen unmittelbar bevor. Christoph Weber skizzierte in seinem Eröffnungsvortrag die erstaunlichen Fortschritte, die in wenigen Jahren realisierbar sein könnten.

Alternative Antriebskonzepte und ihre Auswirkungen

Janik Ricke von der ZF Group in Hannover beleuchtete in seinem Vortrag die dreifache Transformation der Nutzfahrzeugindustrie. Dabei spielen Stabilitätskontrolle, integrierte Sicherheit und Elektromobilität eine entscheidende Rolle. Das Ziel der Emissionsfreiheit setzt die Entwicklung zusätzlich unter Druck. ZF präsentiert wegweisende Antriebskomponenten für E-Trailer und Schwerlast-Lkw sowie zukunftsweisende Basisarchitekturen für batterieelektrische Fahrzeuge und die Brennstoffzelle. Hier zeigt sich, dass die digitale Transformation nicht nur auf dem Straßenverkehr, sondern auch in den Werkstätten ankommt.

Neben der Elektromobilität erfährt der Nutzfahrzeugsektor eine regelrechte Revolution. Die Umstellung auf alternative Antriebskonzepte und die Integration von Hochleistungsbatterien sowie Brennstoffzellen eröffnen völlig neue Perspektiven für den Güterverkehr. Die Emissionsfreiheit als erklärtes Ziel hat einen Innovationsdruck erzeugt, der die Branche zu Höchstleistungen antreibt. Diese Transformation des Nutzfahrzeugsektors erstreckt sich über die Bereiche Stabilitätskontrolle, integrierte Sicherheit und Elektromobilität. Hierbei nimmt ZF eine Vorreiterrolle ein, indem das Unternehmen wegweisende Antriebskomponenten für E-Trailer und Schwerlast-Lkw entwickelt. Auch die Etablierung von BEV-Basisarchitekturen sowie die Integration der Brennstoffzelle in den Antriebsstrang sind Meilensteine auf dem Weg zu einer nachhaltigen Nutzfahrzeugflotte.

Künstliche Intelligenz und vorausschauende Wartung: Die Zukunft der Mobilität gestalten

Die moderne Fahrzeugtechnologie nutzt vermehrt künstliche Intelligenz (KI), um vorausschauende Wartungskonzepte zu realisieren. Britta Hilt von der Intelligent Predict GmbH verdeutlichte in ihrem Beitrag die Bedeutung dieser Entwicklung. Durch selbstlernende Anomalieerkennung können potenzielle Ausfälle frühzeitig erkannt und vermieden werden. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Betriebssicherheit aus, sondern reduziert auch Ausfallzeiten erheblich. KI-basierte Systeme können in verschiedensten Bereichen der Automobilindustrie eingesetzt werden, sei es in der Qualitätsbewertung, der Energieoptimierung oder der Maschinensteuerung.

Die Bedeutung von Richtlinien für die Sachverständigentätigkeit

Dipl.-Ing. Christof Kerkhoff, Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik, illustrierte mit anschaulichen Beispielen die zentrale Rolle der Richtlinie VDI-MT 5900 im Alltag der Sachverständigen für Kraftfahrwesen und Straßenverkehr. Diese Richtlinie setzt verbindliche Standards und bildet den rechtlichen Rahmen für die Tätigkeit der Experten. Kerkhoff erläuterte die Entstehung und Anwendung von Richtlinien und unterstrich die Relevanz dieses Regelwerks für die Arbeit der Sachverständigen.


Fazit:

Das 12. DIQ-Symposium verdeutlichte eindrucksvoll, wie tiefgreifend die Mobilität von morgen unser heutiges Verständnis von Fahrzeugtechnik und -wartung beeinflusst. Elektromobilität, autonomes Fahren und alternative Antriebskonzepte sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern längst Realität. Dabei ist es entscheidend, dass Kfz-Werkstätten und Sachverständige sich diesen Entwicklungen stellen und sich mit den neuesten Technologien vertraut machen. Die Digitalisierung in der Werkstatt bietet dabei Chancen, stellt aber auch Herausforderungen dar. Die enge Vernetzung von Herstellern, Werkstätten und Technologieunternehmen wird in Zukunft entscheidend sein, um die Mobilität von morgen sicher und effizient zu gestalten. Quelle: DIQ

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