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Knorr-Bremse wächst mit Akquisitionen

Veröffentlicht am 30.01.2017

Mit sieben Akquisition wächst Knorr-Bremse im Jahr 2016

  • Akquisitionen von sieben Unternehmen für weiteren Ausbau des Systemangebots

  • Haldex: Investoren geben Knorr-Bremse klaren Vorzug vor ZF

  • Umsatz bei 5,49 Mrd. Euro trotz Marktschwächen im Schienenverkehrsgeschäft in China sowie im kompletten Frachtbereich in Nordamerika

  • Marktposition in allen Regionen ausgebaut

  • Auftragseingang leicht gestiegen auf 5,68 Mrd. Euro

Ein turbolentes Jahr liegt hinter Knorr-Bremse. Mit sieben Deals, die zum größten Teil abgeschlossen sind, hat sich das Unternehmen für die Zukunft aufgestellt. Die Akquisitionen zeigt den weiteren Ausbau des Systemausbaus. Nach dem erfoglreiche Clousing aller Dealers, wird das jährliche Umsatzvolumen mit ca. 1 Mrd. Euro erweitert.


Im Rail-Bereich erweitert die Übernahme vom TMD Friction – dem Reibmaterialherstellerund wie auch der Anteile am Joint Venture ICER Rail. Auch kündigte Knorr-Bremse im Dezember 2016 den Erwerb von Vossloh Kipeie, dem Geschäftsfeld von Vossloh AG an. Und rundet sein Portfolio für moderne Antriebstechnologie für Schienenfahrzeuge und Nutzfahrzeuge ab.

Weitere Aktivitäten im Nutzfahrzeugbereich war der Kauf der britischen GT Group, Spzialist für Abgasaufbereitung, und TRS von Bosch in Japan für Getriebekomponenten. Nach der Übernahme von tedrive zählt das Geschäftsfeld Lenkung nun auch zum Produktportfolio. Damit hat Knorr-Bremse es geschafft, seinen Kunden ein integrierte System für das automatisierte Fahren anzubieten. Längs- und Querführung aus einer Hand.

Schon im  September 2016 hat Knorr-Bremse das Übernahmeangebot für den Automobilzulieferer Haldex aus Schweden abgegeben. Das Ziel ist es, mit Haldex das Produktportfolio für Bremssystemen und Luftfederungen für Trailer/Anhänger zu erweitern. Ein weitere Zielsetzung ist die Entwicklung von Systemlösungen für automatisiertes fahren von NFZ-Anhänger Kombinationen.

Der Deal steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden in den USA und der EU. Laut Angaben von Knorr-Bremse wurden in diesem Prozess schon wichtige Teilschritte geschafft.

Der Umsatz nach dem vorherigen Rekordjahr 2015 war leicht rückläufig aufgrund von schwächelnden Märkten wie China und Nordamerika

Der Knorr-Bremse Konzern erzielte Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 5,49 Mrd. Euro (Vorjahr 5,83 Mrd. Euro). Im Vergleich zum Jahr 2015 gingen die Umsatzerlöse aufgrund eines schwierigen Marktumfelds etwas zurück und lagen -5,8 % unter Vorjahr 2015. Insbesondere der Markt für Schienenfahrzeuge in China sowie der Frachtverkehr in Nordamerika entwickelten sich im vergangenen Jahr schwächer.

Der Bereich Schienenfahrzeuge erreichte einen Umsatz von rund 3 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,34 Mrd. Euro). Die Umsatzerlöse spiegeln die deutlich geringere Marktnachfrage nach Hochgeschwindigkeitszügen in China sowie einen zyklischen Marktrückgang im nordamerikanischen Güterwagen- und Lokomotivengeschäft wider.

Die Umsatzerlöse im Nutzfahrzeugbereich sind mit 2,52 Mrd. Euro im Vergleich zum Rekordjahr (2,49 Mrd. Euro) wieder ein wenig angestiegen. So entwickelte sich das Nutzfahrzeug- und Trailergeschäft in Europa und Asien, aber besonders in China, positiv und glich den Marktrückgang in Nordamerika aus.

Ausblick für 2017 – Vernetzungsfähigkeit und Systemintegration liegen bei Knorr-Bremse im Fokus

„Wir blicken auf ein überaus aktives Jahr 2016 zurück, in dem wir unser Schienen- und Nutzfahrzeuggeschäft beschleunigt weiterentwickelt haben. Trotz eines insgesamt schwierigeren Marktumfelds und eines umsatzseitig schwächeren Jahrs als 2015 konnten wir 2016 diverse Großprojekte gewinnen und haben umfangreich in organisches Wachstum und strategische Zukäufe investiert. Damit haben wir die Basis gelegt, um unser Produktportfolio weiter zu diversifizieren und den rasanten technologischen Wandel als treibende Kraft mitzugestalten“, erklärt Klaus Deller, Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Schienenfahrzeuge.

Auf den Leitmessen InnoTrans, IAA Nutzfahrzeuge 2016 und Automechanika im September 2016 präsentierte Knorr-Bremse seinen Kunden neue wegweisende Lösungen. Mit Vernetzung der Subsysteme („Connected Systems“) unterstützt das Unternehmen Automobilhersteller dabei, die Zuverlässigkeit und Effizienz über den gesamten Lebenszyklus ihrer Fahrzeuge zu erhöhen.


Mit Blick auf das gerade begonnene Geschäftsjahr ergänzt Klaus Deller: „Automatisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung werden auch 2017 unsere Industrie prägen. Vernetzungsfähigkeit, Systemintegration und der Blick über das traditionelle Geschäft hinaus sind daher die entscheidenden Erfolgsfaktoren. In einem volatilen Marktumfeld bleiben ein striktes Kostenmanagement und eine effiziente Aufstellung ebenso wichtig. Mit unserem schon heute breiten Produktportfolio, unseren zukunftsweisenden Zukäufen und einer hervorragenden Marktabdeckung sowie unseren engagierten Mitarbeitern sehen wir uns gut aufgestellt, um mit herausragendem Kundennutzen nachhaltig profitabel zu wachsen. Wir blicken optimistisch auf das Geschäftsjahr 2017.“

Quelle: Knorr-Bremse

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