Mit der vollständigen Integration von Motair in febi ab dem 1. August 2025 verfolgt die bilstein group eine klare Strategie: mehr Effizienz, mehr Service und ein starkes Produktsortiment unter einer einheitlichen Marke. Die bisher eigenständig geführte Motair Turbolader GmbH bringt dabei ihre umfassende technische Expertise gezielt in das neue „Turbo Competence Centre“ ein.
Markenwechsel mit klarer Struktur
Die Umstellung erfolgt zum 1. August 2025: Ab diesem Zeitpunkt werden sämtliche Motair-Produkte ausschließlich unter der Marke febi vertrieben. Bis dahin bleiben sie weiterhin unter dem bisherigen Namen erhältlich. Für Werkstätten und den Teilegroßhandel bedeutet das eine Vereinfachung in der Beschaffung. Die Bündelung auf eine etablierte Aftermarket-Marke reduziert Komplexität und sorgt für ein durchgängiges Markenerlebnis.
Mit dem Wechsel einher geht auch die Verlagerung des Motair-Teams an den neuen Standort Köln/Frechen. Dort entsteht das bilstein group Turbo Competence Centre – eine zentrale Einrichtung für Produktion, Vertrieb und technisches Know-how im Bereich Turbolader. Die Leitung übernimmt Andreas Solibieda, der bereits bisher für die strategische Ausrichtung der Motair GmbH verantwortlich war.
Die Belieferung aller febi Turbolader-Komponenten erfolgt künftig über das moderne Logistikzentrum der bilstein group in Gelsenkirchen. Die logistische Zentralisierung führt zu einer verbesserten Teileverfügbarkeit und schnelleren Lieferzeiten. Kunden im DACH- und Benelux-Raum profitieren von kürzeren Wegen, vereinfachten Bestellprozessen und einem optimierten Lieferservice – gerade bei zeitkritischen Reparaturen ein entscheidender Faktor.
Auch auf der digitalen Ebene bleibt der Zugriff gewohnt einfach. Alle febi Turbolader-Produkte inklusive Zubehör sind über TecDoc sowie über den bilstein group partsfinder abrufbar. Das sorgt für schnelle Identifikation und eine effiziente Auftragsabwicklung.
Umfangreiches Turbolader-Programm unter febi
Das überarbeitete febi Turbolader-Programm bringt nicht nur bekannte Motair-Kompetenz unter ein neues Label, sondern erweitert das Sortiment zugleich in Breite und Tiefe. Es umfasst:
- über 2.600 Turbolader für Pkw, Transporter und Nutzfahrzeuge
- mehr als 670 febi TURBO ProKits inklusive aller relevanten Einbauteile
- ein umfangreiches Zubehörsortiment mit Montagesätzen und Ölleitungen
Mit diesem Portfolio deckt febi bereits jetzt über 95 % der relevanten europäischen Fahrzeuganwendungen ab. Das Programm wird kontinuierlich erweitert und folgt dem Grundsatz „passgenaue Qualität für den freien Markt“. Dabei bleibt der Anspruch bestehen, die Produktauswahl schnell und präzise verfügbar zu machen – unabhängig davon, ob es sich um Erstausrüsterqualität, Neuteile oder professionell aufbereitete Komponenten handelt.
Die Entscheidung, die Marke Motair in febi zu überführen, ist Ausdruck einer übergeordneten Strategie: Die bilstein group will ihre Produktsegmente klar strukturieren und zugleich die Markenwahrnehmung im internationalen Aftermarket schärfen. febi als weltweit etablierte Marke erhält so ein zusätzliches Kompetenzfeld und positioniert sich als verlässlicher Systemanbieter – nicht nur für Fahrwerksteile und Lenkung, sondern auch im Bereich Motor und Aufladung.
Zukünftig bündelt die bilstein group ihre Kommunikation zu Turbolader-Themen über febi-Kanäle. Werkstätten, Großhändler und Flottenbetreiber werden regelmäßig über Sortimentsneuheiten, technische Änderungen und Unterstützungsangebote informiert. Ziel ist es, den Aftermarket mit klaren Prozessen, verlässlichen Produkten und hoher technischer Kompetenz langfristig zu stärken.
Technologischer Vorsprung durch Remanufacturing
Ein zentraler Bestandteil der neuen Struktur ist der gezielte Ausbau des Remanufacturing-Bereichs. Bereits unter der Marke Motair galt das Aufbereiten von gebrauchten Turboladern nach strengen Qualitätsstandards als Kernkompetenz. Diese Erfahrung fließt nun vollständig in das bilstein group Turbo Competence Centre ein. Reman-Turbolader bieten eine wirtschaftlich attraktive und zugleich nachhaltige Alternative zum Neuteil. Jeder aufbereitete Turbolader wird vollständig zerlegt, geprüft und mit neuen Bauteilen versehen – inklusive Auswuchten nach OE-Spezifikation. Das Verfahren entspricht höchsten technischen Anforderungen und spart wertvolle Ressourcen im Vergleich zur Neuproduktion.
Mit der Zentralisierung in Köln/Frechen entsteht nicht nur ein neuer Produktionsstandort, sondern auch ein Kompetenzzentrum für Entwicklung und technisches Training. Das Engineering-Team der bilstein group arbeitet dort eng mit den Vertriebseinheiten zusammen, um Produktanpassungen, Sortimentserweiterungen und technische Verbesserungen gezielt voranzutreiben. Durch die enge Verzahnung von Praxiswissen, Kundenfeedback und Produktentwicklung entstehen praxisnahe Lösungen, die den spezifischen Anforderungen von Werkstätten gerecht werden. So lassen sich häufige Einbausituationen, Verschleißbilder oder modellabhängige Probleme frühzeitig erkennen und in die Entwicklung neuer ProKits oder Zubehörlösungen integrieren.
Mehr Transparenz und Sicherheit bei der Teileidentifikation
Im Zuge der Umstellung auf febi erhalten alle Turbolader-Produkte eine einheitliche Artikelstruktur inklusive detaillierter Produktinformationen. Das erleichtert die Identifikation im Teilekatalog und reduziert die Fehlerquote bei der Bestellung. Die Angabe technischer Merkmale, OE-Referenzen, Fahrzeugverwendungen sowie Montagehinweise sorgt für maximale Klarheit. Werkstätten profitieren dadurch von höherer Einbau-Sicherheit und minimiertem Rücklauf. Besonders hilfreich ist der bilstein group partsfinder: Er liefert umfassende technische Datenblätter und ist durch die Integration in TecDoc auch direkt aus vielen Werkstatt- und Großhandelssystemen erreichbar.
Neben Produkt und Logistik baut die bilstein group auch den technischen Support rund um Turbolader weiter aus. Fachkundige Ansprechpartner stehen künftig zentral für Anfragen zur Verfügung – von technischen Rückfragen bis zur Schadensanalyse. Zusätzlich wird das Angebot an Schulungen und digitalen Trainingsmodulen erweitert. Ziel ist es, die Partner im Aftermarket gezielt zu unterstützen: etwa mit Einbauhinweisen, Fehlerdiagnosen oder Hinweisen zu häufigen Ursachen von Turboladerdefekten. Auch im bilstein group YouTube-Kanal sollen künftig vermehrt Inhalte zur Aufladungstechnik erscheinen – vom Einbauvideo bis zur Komponentenschulung.
Fazit
Mit der Integration von Motair in febi schafft die bilstein group eine zukunftsorientierte Lösung für den wachsenden Turbolader-Markt. Zentralisierte Logistik, technologische Expertise und ein breites Produktspektrum sorgen für hohe Marktverfügbarkeit und vereinfachte Abläufe. Die Kunden profitieren von einem starken Markenkonzept, das Qualität, Verlässlichkeit und Innovationskraft unter einem Dach vereint. Quelle: bilstein group