Die Science Based Targets Initiative hat die Emissionsziele von MEKO offiziell genehmigt. Damit erhält das Unternehmen eine unabhängige Bestätigung dafür, dass seine Klimastrategie auf wissenschaftlichen Grundlagen basiert und auf das Ziel ausgerichtet ist, die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad zu halten. MEKO zählt damit zu den ersten Unternehmen innerhalb des Automotive Aftermarket, die eine solche Bestätigung erhalten haben.
Klimaschutz mit System: MEKOs Weg zur Emissionsfreiheit
Die Genehmigung durch die SBTi ist das Ergebnis eines mehrjährigen Prozesses, in dem MEKO Nachhaltigkeit schrittweise in seine Unternehmensstrukturen integriert hat. Die Strategie beruht darauf, nicht nur interne Prozesse klimafreundlich auszurichten, sondern auch die gesamte Lieferkette in die Verantwortung einzubinden. Ziel ist es, Emissionen entlang des gesamten Produktlebenszyklus zu senken.
Bis spätestens 2050 sollen alle Treibhausgasemissionen – von der Produktion über die Distribution bis hin zur Nutzung der Produkte – auf null reduziert werden. Dieses sogenannte Netto-Null-Ziel umfasst sowohl direkte Emissionen (Scope 1), den Energieverbrauch in Gebäuden und Anlagen (Scope 2) als auch indirekte Emissionen, die durch Zulieferer oder die Nutzung der verkauften Produkte entstehen (Scope 3).
Zwischenziele bis 2033: messbar, ambitioniert, verbindlich
Für die kommenden Jahre hat MEKO konkrete Zielwerte definiert, die eine nachvollziehbare Reduktion der Emissionen sicherstellen sollen. Ausgehend vom Basisjahr 2023 sollen die direkten und indirekten Emissionen aus dem operativen Geschäft (Scope 1 und 2) um 54,6 Prozent gesenkt werden. Gleiches gilt für Emissionen, die durch fossile Produktanwendungen im Rahmen von Scope 3 entstehen.
Ein wesentlicher Teil der Klimastrategie betrifft auch die Zusammenarbeit mit Zulieferern: Mindestens 85 Prozent der Lieferanten – gemessen am Einkaufsvolumen – sollen bis 2030 ebenfalls wissenschaftlich fundierte Klimaziele implementiert haben. Damit möchte MEKO sicherstellen, dass die Nachhaltigkeitsziele nicht an der Werkstorgrenze enden, sondern integraler Bestandteil der gesamten Wertschöpfungskette werden.
Langfristige Zielmarken bis 2050
Langfristig plant MEKO, die Emissionen aus Scope 1 und 2 um 90 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2023 zu reduzieren. Auch für Scope 3 ist eine Reduktion um 90 Prozent vorgesehen, bezogen auf Emissionen, die durch die Nutzung fossiler Brennstoffprodukte entstehen. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen verpflichtet, die Scope-3-Emissionen pro generierter Million SEK Wertschöpfung um 97 Prozent zu senken. Auch hierbei gilt das Basisjahr 2023 als Referenz.
Diese Zielgrößen schließen sowohl Emissionen aus Landnutzung als auch solche ein, die im Zusammenhang mit biogenen Energieträgern stehen. Damit verfolgt MEKO einen umfassenden Ansatz, der sämtliche Einflussbereiche berücksichtigt.
Nachhaltigkeit als Teil des Kerngeschäfts
MEKO betrachtet den Klimaschutz nicht als Zusatzaufgabe, sondern als Bestandteil unternehmerischer Verantwortung. Das Unternehmen sieht in seiner Nachhaltigkeitsstrategie keinen Widerspruch zum wirtschaftlichen Erfolg – im Gegenteil: Nachhaltiges Wirtschaften wird als Grundlage für langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Krisenresistenz verstanden.
Die wissenschaftliche Validierung der Klimaziele stärkt nicht nur das Vertrauen bei Geschäftspartnern und Kunden, sondern schafft auch klare Orientierung für die kommenden Jahre. In einem Markt, der zunehmend von regulatorischen Anforderungen und wachsendem Nachhaltigkeitsbewusstsein geprägt ist, sichert sich MEKO damit eine stabile Ausgangsposition.
Auswirkungen auf den Automotive Aftermarket
Die Genehmigung wissenschaftsbasierter Klimaziele ist nicht nur für MEKO selbst relevant, sondern hat auch Auswirkungen auf alle Akteure entlang der Aftermarket-Wertschöpfungskette – insbesondere auf Werkstätten, Teilegroßhändler und Logistikpartner. Die Anforderungen an Transparenz, Lieferkettenverantwortung und CO₂-Bilanzen steigen spürbar. Für Teilelieferanten und Werkstattketten bedeutet dies, dass künftig mehr Nachweise zur Umweltwirkung ihrer Produkte und Dienstleistungen erbracht werden müssen. MEKOs Ziel, 85 Prozent der Lieferanten in die Klimastrategie einzubinden, erhöht den Handlungsdruck auf Partnerbetriebe, ebenfalls eigene Nachhaltigkeitsziele zu definieren.
Ein zentraler Hebel zur CO₂-Reduktion liegt bei den eingekauften Waren und Dienstleistungen. MEKO setzt deshalb verstärkt auf ein aktives Lieferantenmanagement, das ökologische Kriterien mit in die Bewertung einfließen lässt. Für Zulieferer bedeutet das: Der Nachweis von Klimazielen, CO₂-Fußabdrücken und Umweltzertifizierungen wird künftig Teil der Vergabekriterien sein. Gerade in einem preissensiblen Markt wie dem Kfz-Teilehandel zeigt sich hier ein Wandel – weg vom reinen Kostenfokus hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung von Nachhaltigkeit, Qualität und Verfügbarkeit.
Digitalisierung als Enabler für Nachhaltigkeit
Die Umsetzung der Klimaziele erfordert präzise Daten zu Emissionen entlang aller Prozessstufen. Digitale Tools, etwa zur Erfassung von Energieverbräuchen, zur Lieferantenbewertung oder für automatisierte Nachhaltigkeitsberichte, spielen dabei eine Schlüsselrolle. MEKO investiert in entsprechende IT-Systeme, um Emissionen messbar zu machen und gezielt zu steuern. Auch in Werkstätten gewinnen digitale Lösungen zur Prozessoptimierung und Energieeffizienz an Bedeutung. Wer frühzeitig in solche Technologien investiert, kann nicht nur Emissionen senken, sondern auch Kosten sparen – ein Aspekt, der in der täglichen Praxis immer stärker ins Gewicht fällt.
Die zunehmende Fokussierung auf Klimaschutz bietet auch Chancen: Werkstätten und Teilegroßhändler, die sich proaktiv mit nachhaltigen Lösungen positionieren, können sich im Markt positiv abheben. Ob durch die Auswahl emissionsarmer Ersatzteile, energieeffiziente Betriebsführung oder durch Kommunikation der eigenen Klimaleistung – wer sich frühzeitig positioniert, wird bei künftigen Ausschreibungen und Kundenentscheidungen Vorteile haben. MEKOs Strategie kann dabei als Orientierung dienen, wie Nachhaltigkeit konkret in Betriebsprozesse integriert werden kann, ohne Wirtschaftlichkeit und Effizienz aus dem Blick zu verlieren.
Fazit
Die Bestätigung der Klimaziele durch die Science Based Targets Initiative ist für MEKO mehr als eine symbolische Auszeichnung. Sie markiert den Beginn einer konsequenten Umsetzung – im Unternehmen selbst, aber auch gemeinsam mit Partnern, Dienstleistern und der gesamten Lieferkette. MEKO übernimmt Verantwortung, indem es nicht nur Ziele formuliert, sondern auch den Weg dorthin transparent gestaltet.
Gerade in einem wettbewerbsintensiven Umfeld wie dem Automotive Aftermarket wird nachhaltiges Handeln zunehmend zum Differenzierungsmerkmal. Die klare Ausrichtung auf wissenschaftlich fundierte Klimaziele zeigt, dass MEKO diesen Wandel aktiv mitgestaltet – und dabei über gesetzliche Vorgaben hinausgeht. Quelle: MEKO