MEKO: Managementteam wird schlanker und marktorientierter

Veröffentlicht am 28.08.2025
Die MEKO-Gruppe strukturiert ihr Managementteam neu, um den Fokus stärker auf kommerzielle Themen zu legen. Im Zuge der Optimierung wird die Rolle des Chief Operating Officer abgeschafft, während eine neue Position für Einkauf und Geschäftsentwicklung geschaffen wird. Petra Bendelin verlässt das Unternehmen, Marcus Larsson übernimmt interimistisch die neue Direktorenstelle. Auch die Rolle des Direktors für Rechtsangelegenheiten wird aus der Konzernleitung entfernt. Ziel der Veränderungen ist eine marktnähere Ausrichtung für langfristiges, profitables Wachstum.
 

Um den strategischen Fokus zu schärfen, nimmt der Teilehändler MEKO umfassende Veränderungen in der Konzernleitung vor. Im Zentrum steht die Einführung einer neuen Direktorenstelle mit kommerziellem Schwerpunkt, während bestehende Rollen – darunter die Position des Chief Operating Officer – abgeschafft werden. Damit reagiert die Unternehmensgruppe auf Entwicklungen innerhalb der Organisation sowie auf Marktanforderungen.


Strukturreform mit klarem Fokus auf Geschäftsentwicklung

Im Rahmen einer konzernweiten Überprüfung ihrer Führungsstruktur hat die MEKO-Gruppe beschlossen, die Rolle des Chief Operating Officer vollständig zu streichen. Die Aufgaben dieser Funktion, die bisher die gesamte operative Verantwortung innerhalb der Gruppe umfasste, werden neu verteilt. Parallel dazu wird mit dem „Director of Purchasing and Business Development“ eine neue Schlüsselposition eingeführt, die künftig stärker auf Einkauf, Geschäftsentwicklung und strategisches Wachstum ausgerichtet sein soll.

Diese organisatorische Neuausrichtung ist Teil eines umfassenderen Transformationsprozesses. In den letzten Jahren investierte MEKO massiv in den Ausbau der Logistik, nun folgt die nächste Stufe: eine Verschlankung und gleichzeitige Neuausrichtung des Top-Managements mit Fokus auf kommerzielle Effizienz und Profitabilität.

Im Zuge der Umstrukturierung verlässt Petra Bendelin ihre Position als Chief Operating Officer und scheidet aus dem Unternehmen aus. Sie war seit 2023 Teil der Konzernleitung und hatte zuletzt zusätzlich die Rolle der Interim-Geschäftsführerin des schwedischen Geschäftsbereichs übernommen. Ihre Aufgaben im schwedischen Markt wird MEKO-Präsident und CEO Pehr Oscarson interimsweise übernehmen.

Mit Petra Bendelin verliert MEKO eine erfahrene Führungskraft, die in verschiedenen Funktionen zur Entwicklung des Unternehmens beigetragen hat. Ihre Entscheidung, sich neuen Herausforderungen außerhalb der Gruppe zu widmen, markiert gleichzeitig den Beginn einer Phase personeller Neuausrichtung auf Führungsebene.

Marcus Larsson übernimmt interimistisch neue Schlüsselposition

Die neue Rolle des „Director of Purchasing and Business Development“ wird zunächst von Marcus Larsson übernommen. Larsson war bereits bis 2017 als Executive Vice President der Mekonomen Group tätig und bringt fundierte Erfahrung im Einkauf und in der Geschäftsentwicklung mit. Seine Ernennung erfolgt zunächst auf Interimsbasis, bis ein dauerhafter Nachfolger bestimmt wird.

Durch die Besetzung mit einem erfahrenen Branchenkenner stellt MEKO sicher, dass die Übergangsphase professionell begleitet und die strategische Neuausrichtung zügig vorangetrieben wird.

Ebenfalls im Rahmen der Restrukturierung wird die Position des Direktors für Rechtsangelegenheiten aus der Konzernleitung entfernt. Robert Hård, bisher in dieser Funktion tätig, scheidet somit aus dem Leitungsgremium aus. Diese Entscheidung steht im Einklang mit dem Ziel, das Managementteam schlanker und entscheidungsfähiger zu gestalten. Die rechtlichen Belange des Konzerns werden auch künftig weiterhin professionell betreut, allerdings außerhalb der obersten Führungsebene.

Integration von Einkauf und Geschäftsentwicklung als strategisches Steuerungsinstrument

Die Bündelung von Einkauf und Geschäftsentwicklung in einer neuen Direktorenstelle markiert einen bedeutenden Kurswechsel. Während der Einkauf traditionell eher operativ ausgerichtet war, wird die neue Rolle gezielt als strategisches Steuerungsinstrument verstanden. Die Verzahnung beider Bereiche soll es ermöglichen, Marktveränderungen schneller zu antizipieren, bessere Konditionen entlang der Lieferkette zu realisieren und gleichzeitig neue Geschäftsfelder frühzeitig zu identifizieren.

Durch die Stärkung des kommerziellen Bereichs wird das Ziel verfolgt, auf veränderte Rahmenbedingungen wie steigenden Wettbewerbsdruck, volatile Rohstoffpreise oder verändertes Konsumverhalten agiler zu reagieren. Die neue Struktur soll es zudem erleichtern, gruppenweite Einkaufsstrategien mit lokalen Markterfordernissen besser abzustimmen.

Mit der Neuausrichtung reagiert MEKO auch auf das gewachsene Volumen und die steigende Komplexität des Konzerns. In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen durch Zukäufe und strukturelle Erweiterungen deutlich vergrößert. Das bisherige Managementmodell mit einer zentralen operativen Verantwortung auf Konzernebene erwies sich zunehmend als schwerfällig.

Die neue Struktur basiert stärker auf funktionalen Verantwortlichkeiten, mit klaren Schnittstellen zwischen den zentralen und nationalen Einheiten. Entscheidungen sollen dort getroffen werden, wo die Marktnähe am größten ist. Gleichzeitig behält das Konzernmanagement die strategische Steuerung – insbesondere in Bezug auf Einkauf, Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und langfristige Investitionen.

Einfluss auf die Landesgesellschaften und operative Umsetzung

Die Veränderungen im Konzernmanagement werden sich auch auf die Strukturen der Landesgesellschaften auswirken. Zwar bleiben deren Führungen weitgehend unangetastet, doch werden Schnittstellen zur neuen Direktorenstelle neu definiert. Der Übergang erfolgt schrittweise und in enger Abstimmung mit den jeweiligen Geschäftsbereichen.

Für den schwedischen Markt übernimmt Konzernchef Pehr Oscarson übergangsweise die operative Verantwortung – ein deutliches Zeichen für die Bedeutung des Heimatmarkts im laufenden Transformationsprozess. Ziel ist es, Kontinuität in der operativen Umsetzung zu gewährleisten und gleichzeitig neue Impulse für die geschäftliche Weiterentwicklung zu setzen.

Die Reduktion der Konzernleitung um zwei Mitglieder – COO und Rechtsdirektor – wird auch als Signal verstanden, Entscheidungen künftig mit einem schlankeren Führungsteam zu treffen. Diese Straffung soll die Handlungsfähigkeit erhöhen und interne Prozesse beschleunigen. Gleichzeitig bleibt die fachliche Expertise in den jeweiligen Bereichen erhalten, wird jedoch außerhalb der obersten Leitungsebene neu verankert.

Solche Maßnahmen sind insbesondere in dynamischen Märkten notwendig, in denen Anpassungsfähigkeit und Entscheidungsgeschwindigkeit entscheidende Wettbewerbsfaktoren darstellen. MEKO schafft mit dieser Strukturveränderung die Voraussetzung, um zukünftige Herausforderungen nicht nur zu meistern, sondern aktiv zur Stärkung der Marktposition zu nutzen.

Fazit

Mit den aktuellen Änderungen setzt MEKO ein deutliches Zeichen für strategische Klarheit und Marktnähe. Die neue Struktur stärkt die kommerzielle Ausrichtung der Gruppe, reduziert Komplexität und bereitet den Boden für weiteres, profitables Wachstum. Die Erfahrungen aus den jüngsten Investitionen – vornehmlich im Bereich Logistik – werden nun genutzt, um operative und strategische Synergien gezielt auszubauen.


Der Rückzug zweier Führungskräfte und die gleichzeitige Einführung einer neuen Schlüsselrolle sind Ausdruck eines übergreifenden Transformationsprozesses, bei dem Effizienz, Ergebnisorientierung und Marktfokus im Vordergrund stehen. Quelle: MEKO

Rate this post
Teile diesen Beitrag

Teile diesen Beitrag

scroll to top