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Flexible Arbeitsmodelle stärken Wettbewerbsfähigkeit von Arbeitgebern

Veröffentlicht am 26.03.2014

Vortrag zur „Arbeitswelt der Zukunft “Bosch-Personalchef Kübel“:

  • Arbeitgeber sollten Bedürfnissen von Älteren und Jüngeren entsprechen
  • Bosch sucht 800 Hochschulabsolventen in Deutschland
  • Weltweiter Aufbau von rund 9 000 Mitarbeitern erwartet
  • Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist Wettbewerbsvorteil

Arbeitsmarkt

Stuttgart – „Die Arbeitswelt der Zukunft muss den Bedürfnissen von jüngeren und älteren Arbeitnehmern gerecht werden, wenn Unternehmen am Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig bleiben wollen“, forderte Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH, vor kommunalen Wirtschafts- und Politikvertretern in Stuttgart. In einem Impulsvortrag über die Arbeitswelt im Jahr 2020 betonte er die Bedeutung von Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. „Flexible und vielfältige Arbeitsformen können helfen, dem künftigen Fachkräftemangel vorzubeugen und Beschäftigungschancen für Frauen oder ältere Arbeitnehmer zu verbessern“, erklärte Kübel. Damit ließen sich wichtige Leistungsträger länger im Unternehmen halten und auch Frauen für Führungspositionen besser gewinnen. Nach Worten des Geschäftsführers liefere eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit zudem wichtige Impulse für die Ideen der Mitarbeiter. Insbesondere in technischen Berufsfeldern würden Frauen noch zu wenig als Fach- und Führungskräfte Fuß fassen können


Bosch – 800 Hochschulabsolventen gesucht

Laut einer von Kübel zitierten Studie der Robert Bosch Stiftung werde bis 2050 die Gesamtbevölkerung in Deutschland voraussichtlich von heute 82 auf etwa 71 Millionen Menschen zurückgehen. Der Bosch-Geschäftsführer sieht daher lebenslanges Lernen sowie ein betriebliches Gesundheitsmanagement künftig als zentrale Bausteine einer erfolgreichen Personalpolitik. Beides erleichtere es, die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit heutiger Beschäftigter langfristig aufrechtzuerhalten. Der Bedarf an gering Qualifizierten werde in einer vernetzten Industriewelt rückläufig sein. Daher setze Bosch auf Förderprogramme, die solche Mitarbeiter zum Facharbeiter qualifizieren oder Facharbeiter zu Ingenieur-Tätigkeiten befähigen. „Noch spüren wir bei Bosch den Fachkräftemangel nicht. Wir rechnen für dieses Jahr mit einem weltweiten Aufbau von rund 9 000 Mitarbeitern. Schwerpunkt ist die Wachstumsregion Asien-Pazifik.“ Mit Blick auf Deutschland führte Kübel weiter aus: „Wir planen dieses Jahr an deutschen Bosch-Standorten etwa 800 Einstellungen von Hochschulabsolventen. Zusätzlich gehen wir in Deutschland wieder von etwa 1 400 neuen Ausbildungsplätzen aus.“

Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben

Auch die Politik, so Kübel weiter, könne für die Arbeitswelt der Zukunft heute schon wichtige Weichen stellen. Insbesondere eine Rentenpolitik, die einem gesünderen und längeren Leben vieler Arbeitnehmer Rechnung trage, helfe, den künftigen Fachkräftebedarf zu sichern. Auch die Abkehr einer Präsenzkultur in Unternehmen trage dazu bei, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu erleichtern – und damit die Gesundheit zu erhalten. Dazu könnten der Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen und Ganztagsschulen für berufstätige Eltern weitere Entlastungen sowie Chancen im Job bringen.

Quelle:

Bosch als Arbeitgeber: www.bosch-career.de

Vortrag:                           http://bit.ly/1j6mZ4g


 

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