Ab Februar 2025 greift bei der ALCAR Gruppe eine umfassende Neuordnung in der Geschäftsführung. Der langjährige Unternehmenslenker Alexander Riklin zieht sich aus dem operativen Tagesgeschäft zurück und übernimmt den Vorsitz im Beirat. In dieser Rolle bleibt er dem Unternehmen auf strategischer Ebene erhalten. Die operative Gesamtleitung geht auf Christian Morawa über, der künftig die Geschäfte der ALCAR Holding und damit auch der gesamten Gruppe steuert. Ergänzt wird das Führungsteam durch Mario Bagheri, der als Chief Sales Officer (CSO) in die Holding eintritt und den Bereich Vertrieb sowie Marketing künftig zentral verantwortet.
Klar definierte Rollen im neuen Führungsteam
Die Neubesetzung der Geschäftsführung steht für eine Kombination aus Erfahrung, Marktkenntnis und unternehmerischem Weitblick. Christian Morawa bringt fundiertes Wissen aus leitenden Positionen in international tätigen Industrieunternehmen mit. Sein Fokus liegt auf der strategischen Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe sowie auf der konsequenten Nutzung von Synergien innerhalb des ALCAR Netzwerks.
Mario Bagheri übernimmt eine neu geschaffene Funktion mit weitreichender Verantwortung. Als CSO wird er den gruppenweiten Vertrieb steuern und die Marketingaktivitäten konsolidieren. Mit seiner langjährigen Branchenerfahrung und ausgeprägter Kundenorientierung soll die Marktpräsenz der ALCAR Gruppe weiter gestärkt werden. Gleichzeitig wird er als Geschäftsführer Teil des erweiterten Führungskreises der ALCAR Holding.
Weiterentwicklung aus einer stabilen Marktposition heraus
Seit ihrer Gründung im Jahr 1984 hat sich die heutige ALCAR Gruppe zu einem bedeutenden Akteur im europäischen Aftermarket für PKW-Räder entwickelt. Der Ursprung des Unternehmens liegt in Österreich, der zentrale Sitz ist bis heute in Hirtenberg. In den vergangenen vier Jahrzehnten wurde das Portfolio gezielt erweitert – von Stahl- und Leichtmetallrädern über Reifendruckkontrollsysteme bis hin zu Reifen und Kompletträdern.
Die Entscheidung, die Führungsstruktur anzupassen, erfolgt aus einer Position der Stärke. Die ALCAR Gruppe blickt auf eine stabile Marktstellung, die durch das neue Management nicht nur gesichert, sondern ausgebaut werden soll. Im Mittelpunkt stehen dabei effiziente Prozesse, strategische Partnerschaften sowie ein klarer Fokus auf Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse.
Beirat übernimmt stärkere strategische Rolle
Mit dem Wechsel in den Beiratsvorsitz bleibt Alexander Riklin dem Unternehmen erhalten – jedoch in einer beratenden und übergeordneten Funktion. Der Beirat übernimmt künftig eine noch aktivere Rolle bei der strategischen Steuerung der Unternehmensgruppe. Damit wird eine Brücke zwischen operativer Umsetzung und langfristiger Ausrichtung geschaffen.
Die neue Struktur der Geschäftsführung ist das Ergebnis eines sorgfältig geplanten Übergangs. Morawa und Bagheri bilden gemeinsam mit dem bestehenden Führungsteam die neue operative Basis. Diese Konstellation steht für einen strukturierten Wandel ohne Bruch, der langfristig angelegt ist und auf ein stabiles Fundament aufbaut.
Internationale Ausrichtung als Wachstumsmotor
Ein zentraler Bestandteil der künftigen Unternehmensstrategie liegt in der gezielten Internationalisierung. Die ALCAR Gruppe ist bereits in mehr als 20 europäischen Ländern aktiv und betreibt mehrere Produktions- und Logistikstandorte. Die neue Führungsstruktur schafft die Grundlage, um grenzüberschreitende Geschäftsaktivitäten noch effizienter zu koordinieren. Dabei steht nicht nur der Ausbau bestehender Märkte im Fokus, sondern auch die gezielte Erschließung neuer Absatzregionen in Osteuropa und Südeuropa. Mit abgestimmten Marketingmaßnahmen und einem konsolidierten Vertriebsansatz sollen neue Kundengruppen angesprochen und langfristige Partnerschaften aufgebaut werden.
Neben der geografischen Expansion steht die digitale Weiterentwicklung im Zentrum der strategischen Neuausrichtung. Bereits in den vergangenen Jahren hat die ALCAR Gruppe zahlreiche digitale Initiativen gestartet – vom Online-Komplettrad-Konfigurator bis hin zur Integration von Telematikdaten in die RDKS-Kompetenz. Künftig sollen Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette digital gestützt werden – von der Produktion über die Logistik bis hin zur Kundenkommunikation. Der Anspruch: höhere Effizienz im Tagesgeschäft und eine spürbare Entlastung der Partner im Handel sowie in der Werkstattpraxis.
Partnerschaft mit dem Reifen- und Teilehandel im Fokus
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bleibt der enge Schulterschluss mit dem Teilegroßhandel und dem Werkstattnetz. ALCAR versteht sich nicht nur als Hersteller, sondern als systemorientierter Partner entlang der gesamten Aftermarket-Kette. Mit innovativen Produktlösungen und praxistauglicher Beratung sollen Handelspartner gezielt unterstützt werden. Künftig wird noch stärker auf eine integrierte Vertriebsunterstützung gesetzt, die Produktverfügbarkeit, technische Information und zielgerichtetes Marketing miteinander verknüpft. Mario Bagheri bringt in diesem Bereich wertvolle Erfahrung ein, insbesondere im Aufbau langfristiger Kundenbindungen und in der Steuerung komplexer Vertriebsnetzwerke.
Auch die ALCAR Gruppe stellt sich den wachsenden Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit. Bereits heute stammen wesentliche Teile der Produktion aus energieeffizienten Fertigungsprozessen, vornehmlich im Bereich der Stahlradproduktion. Darüber hinaus wird an recyclingfähigen Materialkonzepten und der Reduktion von CO₂-Emissionen in der Lieferkette gearbeitet. Die neue Geschäftsführung setzt klare Prioritäten: Zukunftssichere Mobilität im Nachrüstmarkt muss auch unter ökologischen Gesichtspunkten gedacht werden. Nachhaltigkeit wird damit nicht nur als Pflicht, sondern als strategischer Treiber verstanden – für Kundenbindung, Markenwert und internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Fazit
Mit der Neuausrichtung der Geschäftsführung setzt die ALCAR Gruppe einen klaren Impuls für die kommenden Jahre. Die Verantwortung liegt nun bei einem Team, das sowohl unternehmerisch als auch fachlich auf breite Erfahrung zurückgreifen kann. Der Wechsel ist Teil einer konsequenten Strategie zur Zukunftssicherung des Unternehmens. ALCAR richtet sich damit gezielt auf weiteres Wachstum und eine stärkere internationale Positionierung aus. Quelle ALCAR