[Video] Die I2SM-Technologie von ZF

Veröffentlicht am 03.02.2025
Die ZF I2SM (Inductive Rotor Excited Synchronous Machine) setzt neue Maßstäbe in der Elektromobilität. Durch den Verzicht auf Seltene Erden und die Einführung eines innovativen rotorbasierten Elektromagnetsystems bietet die Technologie sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile. Die I2SM vereint höchste Effizienz, gesteigerte Leistung bei hohen Geschwindigkeiten und eine deutlich reduzierte Umweltbelastung. Mit 50 % weniger Treibhausgasemissionen bei der Produktion ebnet sie den Weg für eine nachhaltige Zukunft im Bereich elektrischer Antriebe.
 

Die ZF I2SM ist eine revolutionäre elektrische Maschine, die durch einen innovativen Rotor Elektromagnetismus nutzt und somit auf den Einsatz von permanenten Magneten verzichtet. Neben einer besseren Umweltverträglichkeit, bietet sie eine unvergleichliche Leistungsfähigkeit. Mit ihrer Aufnahme in die Finalistenliste der CLEPA Innovation Awards 2024 unterstreicht ZF ihren Anspruch, wegweisende Technologien für die Elektromobilität zu entwickeln.


Revolutionäre Technologie für nachhaltige Elektromobilität

Die Basis der I2SM bildet ein kontaktloses System, das den Strom für das elektromagnetische Feld über eine platzsparende Einheit direkt in die Rotorwelle überträgt. Diese Konstruktion minimiert den Bedarf an Seltenen Erden, deren Abbau mit erheblichen Umweltschäden und wirtschaftlichen Risiken verbunden ist. Damit liefert ZF nicht nur eine zukunftsorientierte, sondern auch eine verantwortungsvolle Lösung für den globalen Markt.

Dank fortschrittlicher Rotor-Designs erreicht die I2SM eine Effizienz, die mit der von Permanentmagnet-Synchronmaschinen vergleichbar ist – und dies bei einer verbesserten Leistung in hohen Geschwindigkeitsbereichen. Gleichzeitig bietet sie eine höhere Betriebssicherheit und reduziert den Verschleiß, was sowohl für Hersteller als auch für Endnutzer attraktive Vorteile mit sich bringt.

Umweltfreundlichkeit im Produktionsprozess

Die Treibhausgasemissionen bei der Produktion der I2SM konnten im Vergleich zu herkömmlichen Technologien um 50 % gesenkt werden. ZF beweist damit, dass technologische Innovation und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können, um die Herausforderungen des Klimawandels anzugehen.

Die I2SM-Technologie basiert auf einem kontaktlosen Übertragungssystem, das die Stromzufuhr zum Rotor elektromagnetisch regelt. Dieses System ist in die Rotorwelle integriert, wodurch herkömmliche mechanische Schleifringe und Kohlebürsten überflüssig werden. Die Kompaktheit der Konstruktion ermöglicht nicht nur eine effizientere Raumausnutzung im Fahrzeug, sondern reduziert auch das Gewicht des Gesamtsystems. Gleichzeitig sorgt die präzise Steuerung des elektromagnetischen Feldes für eine gleichmäßige Leistungsabgabe und minimiert Leistungsverluste – ein entscheidender Vorteil im Vergleich zu bisherigen Konzepten.

Wirtschaftliche Vorteile durch Ressourceneinsparung

Die Vermeidung Seltener Erden in der Produktion ist nicht nur ein ökologischer Gewinn, sondern bringt auch handfeste wirtschaftliche Vorteile mit sich. Seltene Erden sind durch ihre begrenzte Verfügbarkeit und volatile Preisentwicklung ein Unsicherheitsfaktor für die Automobilindustrie. Mit der I2SM umgeht ZF diese Problematik und bietet Fahrzeugherstellern eine kosteneffiziente Lösung mit höherer Planungssicherheit. Darüber hinaus reduziert die vereinfachte Lieferkette die Abhängigkeit von geopolitisch sensiblen Regionen und trägt so zu einer stabileren Produktion bei.

Neben der umweltfreundlicheren Produktion setzt die I2SM auch Maßstäbe bei der Recyclingfähigkeit. Ohne Seltene Erden und mit einem modularen Design lässt sich die Maschine einfacher demontieren und wiederverwerten. Das bedeutet, dass wertvolle Materialien nach dem Lebenszyklus eines Fahrzeugs wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden können. ZF trägt so zur Schaffung einer Kreislaufwirtschaft bei, die in einer Welt mit begrenzten Ressourcen immer wichtiger wird.

Einsatzmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven

Die I2SM eignet sich nicht nur für den Einsatz in Pkw, sondern auch für Nutzfahrzeuge, Busse und andere elektrisch betriebene Mobilitätslösungen. Dank der Skalierbarkeit der Technologie, kann sie an unterschiedliche Anforderungen angepasst werden. In Zukunft könnten Erweiterungen wie die Integration von intelligenten Steuerungssystemen oder die Kombination mit regenerativen Energien neue Anwendungsfelder eröffnen. Damit ist die I2SM nicht nur eine Lösung für die Gegenwart, sondern auch eine Plattform für zukünftige Innovationen im Bereich der Elektromobilität.


Fazit

Die ZF I2SM ist mehr als nur ein weiterer Schritt in Richtung Elektromobilität – sie ist ein Meilenstein für eine nachhaltige Zukunft. Mit ihrer innovativen Technik und ihrem Fokus auf Effizienz und Umweltfreundlichkeit setzt sie neue Standards in der Branche und bietet eine richtungsweisende Antwort auf die Anforderungen von Automobilherstellern und Kunden. Quelle: CLEPA

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