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Ein flexibler Ansatz zur Dekarbonisierung der Nutzfahrzeuge

Veröffentlicht am 17.04.2023

Der Mobilitätswandel in Europa ist bereits im Gange, und die Automobilindustrie setzt sich voll und ganz für eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe ein. Ein kohärenter und fortschrittlicher Rechtsrahmen für schwere Nutzfahrzeuge ist erforderlich, um die richtigen Marktbedingungen für eine erfolgreiche Umstellung des Sektors zu schaffen. Die Industrie-Verbände ACEA und CLEPA fordern einen ganzheitlichen Ansatz zur Dekarbonisierung des Schwerlastsektors und veröffentliche ein gemeinsames Statement.


Emissionsfrei bis zum Jahr 2040

Die europäischen Nutzfahrzeughersteller und -zulieferer wollen die durch den Straßenverkehr verursachte Kohlendioxid- und Schadstoffbelastung reduzieren. Sie wollen bis 2040 auf fossilfreie Lösungen umsteigen. Um dies zu erreichen, brauchen sie ein Regelwerk, das die richtigen Bedingungen für den Übergang schafft.

Der gewerbliche Straßenverkehr umfasst schwere Nutzfahrzeuge und wird durch die Nachfrage der Unternehmen bestimmt. Damit die Betreiber in emissionsfreie Fahrzeuge investieren und diese einsetzen, müssen geeignete Bedingungen geschaffen werden, damit sich der Umstieg für sie lohnt. Dazu gehören Vorschriften für die Fahrzeuge, die Infrastruktur für das Aufladen und Betanken sowie ein Mechanismus zur Bepreisung von Kohlenstoff.

Einige wichtige Vorschriften sind jedoch noch in der Entwicklung oder müssen von den Mitgliedstaaten umgesetzt werden. Die Europäische Kommission sollte ein festes Ziel für 2030 sowie Ziele für 2035 und 2040 festlegen und diese regelmäßig überprüfen, um die Fortschritte zu bewerten.

Obwohl emissionsfreie Fahrzeuge das Ziel sind, werden Verbrennungsmotoren, die mit fossilfreien Kraftstoffen betrieben werden, bei schweren Nutzfahrzeugen weiterhin eine Rolle spielen. Anstatt ein Ausstiegsdatum festzulegen, sollte die Politik daher Anreize für Investitionen in emissionsfreie Fahrzeuge schaffen.

Um die Kohlenstoffemissionen in der Wertschöpfungskette des Straßenverkehrs wirksam zu reduzieren, muss der europäische Rechtsrahmen für den Klimaschutz das Gesamtbild betrachten. Ein pragmatischer, technologieneutraler Ansatz ist erforderlich, um sicherzustellen, dass skalierbare Lösungen als globaler Standard dienen können.

Die europäische Lkw-Industrie braucht Flexibilität, um mit anderen wichtigen Märkten wie den USA und China konkurrieren zu können. Der jüngste Vorschlag für eine Euro VII-Verordnung darf die Aufmerksamkeit nicht vom Übergang zur Klimaneutralität ablenken. Die Koordinierung zwischen CO2- und Euro VII-Verordnungen ist von entscheidender Bedeutung.


Ein kohärentes Regelungspaket ist erforderlich, um eine rasche Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge zu fördern und gleichzeitig die Luftqualität zu verbessern. Q: CLEPA/ACEA

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