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Das war die CLEPA Aftermarket Conference 2023

Veröffentlicht am 06.04.2023

Die CLEPA Aftermarket Conference 2023 brachte Branchenexperten zusammen, um die Herausforderungen der Wartung der neuen elektrischen und elektronischen Architekturen vernetzter Fahrzeuge und den Aufstieg batterieelektrischer Fahrzeuge in der europäischen Automobilindustrie zu diskutieren.


Die Veranstaltung mit über 180 Teilnehmern und hochrangigen Rednern aus der EU-Kommission, dem EU-Parlament und der Industrie stand unter dem Motto „Driving Service Innovation“. Benjamin Krieger, CLEPA-Generalsekretär, betonte die Notwendigkeit einer großen Auswahl an qualifizierten Werkstätten, um das Vertrauen der Verbraucher in den Einsatz neuer Technologien zu gewährleisten.

Auf der Konferenz wurde auch die Notwendigkeit der Cybersicherheit und der Zulassung von Ersatzteilen erörtert. Der Verband CLEPA begrüßte zwar das horizontale Datengesetz, sieht aber nach wie vor die Notwendigkeit sektorspezifischer Rechtsvorschriften, um einen dynamischen Dienstleistungsmarkt zu gewährleisten, der auf einem fairen, gleichberechtigten und wettbewerbsfähigen Zugang für alle Dienstleistungsanbieter basiert und den Verbrauchern zugute kommt. Die von der Europäischen Kommission geplanten Regelungen, einschließlich Maßnahmen zur Cybersicherheit, wurden diskutiert und die Notwendigkeit weiterer regulatorischer Eingriffe zur Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen wurde betont.

Boston Consulting Group und CLEPA prognostizieren, dass bis 2030 15 % der Pkw in Flottenbesitz sein werden, was die Elektrifizierung des Fahrzeugparks vorantreibt. Das künftige Marktvolumen für Reparatur und Wartung, Reifen, Unfallreparaturen und Zubehör wird durch den Gesamtanteil der Flottenfahrzeuge und den Anteil der batterieelektrischen Fahrzeuge innerhalb dieser Flotten bestimmt.

Welche Bedeutung hat das Flottengeschäft im Aftermarket?

In einer Podiumsdiskussion wurden die Herausforderungen erörtert, die neue Technologien für die Aftermarket-Branche mit sich bringen, darunter die Rolle der OEMs und der Tech-Player, die Auswirkungen von Cybersicherheitsmaßnahmen und der Zugang zu Daten im Fahrzeug.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Präsentation von vier Best-Practice-Beispielen, die von Start-ups vorgestellt wurden und Bereiche wie Cybersicherheit, Handel mit Treibhausgasemissionen, digitale Kfz-Serviceunterlagen und fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS) abdeckten. Anschließend präsentierte Hans Bosch vom ANBW überraschende Statistiken über Pannen bei batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs), die höher sind als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Per Oscarson und Petra Bendelin von MEKO erläuterten anschließend, wie der größte Großhändler in Skandinavien Werkstätten, Mechaniker und Vertrieb auf das Zeitalter der Elektrofahrzeuge vorbereitet. Zum Abschluss der Sitzung stellte Stefan van Dalen von Hella-Gutmann Lösungen vor, um die zunehmende Komplexität von Service und Wartung zu bewältigen.


Die Konferenz schloss mit der Feststellung, dass sich der Ersatzteilmarkt auf neue Technologien, neue Akteure in der Branche und das wachsende Flottengeschäft vorbereiten muss. Die politischen Entscheidungsträger wurden aufgefordert, einen soliden Rechtsrahmen zu schaffen, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten. Trotz der bevorstehenden Herausforderungen wurde festgestellt, dass sich der Sektor bereits mit beeindruckenden Best-Practice-Beispielen auf künftige Herausforderungen vorbereitet, was die Teilnehmer zuversichtlich stimmte, dass der Ersatzteilmarkt die Kraft und die Kreativität haben wird, sich an neue Technologien anzupassen. Q:Clepa

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