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Verbrenner mit E-Fuels auch nach 2035 erlaubt

Veröffentlicht am 27.03.2023

Die EU und die Bundesregierung haben sich darauf geeinigt, dass auch nach dem Jahr 2035 Neuwagen mit Verbrennungsmotor zugelassen werden können, sofern sie einen klimaneutralen Kraftstoff bzw. E-Fuels verwenden.


Diese Entscheidung wurde von Frans Timmermans, dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, und dem deutschen Bundesverkehrsminister Volker Wissing auf Twitter verkündet. Der FDP-Politiker Wissing betonte, dass „Europa technologieneutral bleibt“. Das Bundesverkehrsministerium twitterte ebenfalls, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die „ausschließlich CO₂-neutralen Kraftstoff tanken können“, auch nach 2035 zugelassen werden sollen. Um dies zu ermöglichen, soll bis zum Herbst 2024 eine neue Fahrzeugkategorie definiert werden. Die Einigung mit der EU-Kommission erfüllt auch einen wichtigen Punkt aus dem Koalitionsvertrag, wie es weiter hieß. Bundesumweltministerin Steffi Lemke begrüßte die Entscheidung als Ende einer langwierigen Diskussion. Andernfalls hätte es das Vertrauen in europäische Verfahren und in die Zuverlässigkeit Deutschlands beschädigt. Außerdem habe die Automobilindustrie nun Klarheit bezüglich der Umstellung auf Elektromobilität.

Insgesamt bedeutet diese Entscheidung, dass Autos mit Verbrennungsmotor weiterhin auf dem Markt sein werden, solange sie klimaneutrale Kraftstoffe nutzen. Dies soll dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu reduzieren und den Übergang zur Elektromobilität zu erleichtern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genauen Details dieser Entscheidung noch ausgearbeitet werden müssen und dass es einige Skeptiker gibt, die fordern, dass Verbrennungsmotoren sofort aus dem Verkehr gezogen werden sollten.


Das Kraftfahrzeuggewerbe begrüßt die neueste Entscheidung zu E-Fuels.

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßt die Entscheidung, dass Verbrennerfahrzeuge auch nach 2035 neu zugelassen werden können, wenn sie ausschließlich mit E-Fuels betrieben werden. Der Hauptgeschäftsführer des ZDK, Dr. Kurt-Christian Scheel, betonte, dass nun alle notwendigen Voraussetzungen für die industrielle Herstellung von E-Fuels geschaffen werden müssen. E-Fuels seien verflüssigter Grünstrom und könnten aus Ländern außerhalb Europas stammen, die über regenerative Energien im Überfluss verfügen. Die Umsetzung der gefundenen Lösung müsse schnell und rechtssicher erfolgen. Der ZDK sieht die Entscheidung auch als Chance für Millionen von Autofahrern, die mit klimaneutral erzeugten E-Fuels einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten könnten. Laut einer Umfrage von Fuhrparkleitern im DAT-Barometer ist die Durchdringung von Verbrennermotoren in den Fuhrparks weiterhin sehr hoch. Zwei Drittel halten E-Fuels für eine sinnvolle Alternative zur Elektromobilität. Der Hochlauf der Elektromobilität müsse laut dem ZDK weiter intensiv vorangetrieben werden, insbesondere durch langfristig verlässliche Förderinstrumente und einen schnellen Ausbau der Ladeinfrastruktur in ganz Europa.

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