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Klimaneutral mit Biogas

Veröffentlicht am 03.03.2023

Schwere LKW machen zwar nur einen kleinen Teil des europäischen Fuhrparks aus, sind aber für einen großen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich. Um dieses Problem anzugehen, kommen Lastwagen mit CNG- und LNG-Antrieb ins Spiel, die mit Biogas im Tank eine CO2-Reduktion erzielen, die mit anderen Alternativen derzeit nicht erreichbar ist.


Um die von der EU gesetzten Null-Ziele zu erreichen, muss der Biogasanteil in schweren Nutzfahrzeugen dementsprechend erhöht werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass CO2-Neutralität im Straßenverkehr nicht mit nur einer Technologie erreicht werden kann, sondern alle verfügbaren Optionen benötigt werden. Ohne eine schnellere Verbreitung erneuerbarer und CO2-neutraler gasförmiger Treibstoffe wird der „Green Deal“ und somit die EU Ziele scheitern.

Biogas Roadmap

Die Europäische Gasfahrzeuge-Vereinigung (NGVA Europe) hat einen Fahrplan vorgestellt, der vorsieht, dass bis 2030 55% Biogas, bis 2040 75% Biogas und bis 2050 100% Biogas beimischt werden kann. Was insgesamt 15 Milliarden Kubikmeter Biogas entsprechen würde. Dieser Fahrplan kommt zu einem wichtigen Zeitpunkt, da die Europäische Kommission bald ihren Vorschlag zur Überarbeitung der CO2-Verordnung für schwere Nutzfahrzeuge vorlegen wird, das neue Ziel für 2035/2040 soll auch erneuerbare Treibstoffe, einschließlich Biogas und Bio-LNG, berücksichtigt werden.

NGVA Europe betont, dass CO2-Neutralität nicht von einer bestimmten Technologie abhängt, sondern von der Geschwindigkeit ihrer Einführung. LKW mit CNG- oder LNG-Antrieb können das CO2-Problem jetzt lösen und nicht erst in der Zukunft. Der Europäische Biogasverband (EBA) betont, dass der Fahrplan von NGVA Europe ein wichtiges Engagement für die dringend benötigte Entfossilisierung des Verkehrs in der EU ist. Biogas ist die wettbewerbsfähigste und am leichtesten verfügbare erneuerbare Gaslösung und wird die Dekarbonisierung verschiedener Sektoren, einschließlich des Verkehrs, ermöglichen.

Die Diversifizierung mit erneuerbarem Gas wird die Ökologisierung des LKW-Sektors beschleunigen, im Gegensatz zu einer Konzentration auf Gesetzgebung, die nur die Emissionen am Auspuff misst. Eine schnelle Skalierbarkeit der verfügbaren Lösungen ist entscheidend für die CO2-Reduktion, wobei die Nutzung von Biogas und Bio-LNG derzeit der am leichtesten verfügbare Weg ist, um das ambitionierte Ziel „Fit for 55“ bis 2030 zu erreichen. Die vollständige Verwirklichung dieses Ziels würde bis 2050 zu einer Einsparung von 42 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr führen.


Es muss nicht immer ein E-Antrieb sein

Biogene Reststoffe können in Biogasanlagen gesammelt und in Treibstoff für CNG-Antriebs-Fahrzeuge umgewandelt werden, um Müllmengen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Dieses Konzept wird von Flotten in ganz Europa angenommen. Dabei werden die konventionellen Motoren mit Biogas-Motoren ersetzt. Die Fahrzeuge sind nahezu CO2-neutral und werden auch von der reduzierten Lärmbelastung durch den Gasantrieb profitieren. Beispielhaft sind 13-Liter-Biogas-Motoren Diesel-Aggregaten in Bezug auf Drehmoment und Zugskraft ebenbürtig und bieten Fahrern keine Einschränkungen. HAROLD / Bild: Volvo

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