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Kosteneffiziente Lagerprozess-Optimierung mit gebrauchten Gabelstaplern?

Veröffentlicht am 29.10.2022

Optimierte Lagerprozesse bieten enormes Einsparpotenzial, wenn sie richtig erkannt und umgesetzt werden. Wesentlicher Bestandteil dabei ist nicht nur die effiziente Lagereinrichtung, sondern auch der Gebrauch von smarten, motorisierten Hilfsmitteln. Gabelstapler sind nicht nur wahre Alleskönner beim Heben, Transportieren und Positionieren, sondern sorgen auch für weniger Verschleiß bei den Mitarbeitenden.


Neue Gabelstapler lohnen sich nicht immer

Ein Gabelstapler amortisiert sich erst beim mehrstündigen täglichen Einsatz. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht trifft diese Aussage zu, jedoch nur bedingt. Ein neuer Gabelstapler macht sich tatsächlich erst im täglichen Gebrauch bezahlt, denn seine Anschaffungskosten sind mit ca. 30.000 Euro und mehr enorm.

Erwerben Unternehmen einen Hochhubwagen gebraucht, ist die Kostenbelastung um ein Vielfaches geringer und dennoch lässt sich von der mehrjährigen Abschreibung (bis zu 8 Jahre ab Neukauf) profitieren. Durch den geringeren Anschaffungspreis amortisiert sich eine gebrauchte Hub-/Stapelhilfe auch bei geringen Betriebszeiten und wirkt sich darüber hinaus positiv auf die (Rücken-) Gesundheit der Mitarbeitenden aus. Für ein Unternehmen ein doppelter, nachhaltiger Effekt, denn weniger krankheitsbedingte Ausfälle durch Rückenschmerzen und andere Leiden belasten die Personaldecke weniger und machen effiziente Arbeitsplanung leichter.

Vor allem E-Stapler für mehr Effizienz in der Lagerlogistik empfehlenswert

Bislang fuhren im Gros der deutschlandweiten Unternehmen Gabelstapler mit einem Verbrennungsmotor. Die Kraftpakete auf vier Rädern haben jedoch einen Nachteil: ihre Abgase. Deshalb war der Einsatz im Innenraum nur begrenzt bzw. in Ausnahmesituationen möglich.

Der Umstieg auf E-Stapler lohnt sich, nicht nur aus ökologischer Sicht. Durch die Bundesregierung gibt es eine interessante Förderanlage, wenn Unternehmen auf neue E-Stapler oder Ersatzinvestitionen für konventionelle Verbrennungsmotoren umsteigen. So werden aus den staatlichen Fördertöpfen beispielsweise bis zu 40 Prozent der Investitionskosten erstattet. Der Kauf gebrauchter E-Stapler ist ebenso interessant, vor allem durch die Förderung der eigenen Energiegewinnungsressourcen.
Installieren Unternehmen auf dem Dach ihrer Lagerhalle oder auf anderen Flächen auf dem Firmengelände Solarzellen, können diese Anschaffungskosten anteilig durch KfW-Programme subventioniert werden. Darüber hinaus gibt es Zuschüsse für die Installation einer Ladeeinrichtung und eine Zusatzvergütung, wenn nicht benötigter Strom aus eigener Gewinnung in das öffentliche Netz eingespeist wird. Mit dem Kauf eines gebrauchten E-Staplers sinken nicht nur die Investitionskosten, sondern er lässt sich auch bis zu 8 Jahren (laut Afa-Tabelle) abschreiben. Wird die Energie für E-Stapler aus eigener Kraft produziert, entfallen Zusatzkosten wie für Dieselkraftstoff.

Die Arbeits- und Laufwege im Lager für Gabelstapler optimieren

Damit ein (gebrauchter) Gabelstapler noch effizienter bei der Arbeit unterstützt, ist eine Optimierung der Arbeits- und Laufwege erforderlich. Es gilt, Leerfahrten zu reduzieren bzw. zu vermeiden und Lagerfläche bestmöglich zu nutzen. Bei der Planung der Lagergestaltung müssen die Verkehrswege nach VDI berücksichtigt werden. Eine Arbeitsbreite zwischen 1.200 und 2.200 mm für Hubwagen und Stapler sind Pflicht. Mit diesen Maßen im Blick lassen sich die Regale effizient anordnen. Auch bei der Planung der Arbeiten besteht häufig Optimierungspotenzial. Das Terminal zum Abrufen der Aufträge sollte bestmöglich in der Mitte des Lagers oder noch besser an mehreren Stellen platziert sein. Auf diese Weise werden unnötige Leerfahrten und lange Vorträge für die Auftragsannahme/-bestätigung vermieden.

Auch das vorausschauende Planen des Ladevorganges für den E-Stapler birgt Einsparpotenzial. Um den Lebenszyklus der Staplerbatterie zu erhöhen, ist eine Ladung bei ca. 20 Prozent Restladung empfehlenswert. Während des Ladevorganges sollte der Stapler nicht vom Strom getrennt werden. Viele Modelle lassen sich mit einer Schnellladestation beispielsweise komfortabel in der Mittagspause aufladen, sodass kein Arbeitszeitverzug entsteht.


Für maximale Effizienz: Stapler und Lagerlösungen aufeinander abstimmen

Um maximale Effizienz bei der Lagerhaltung zu erreichen, ist nicht nur der Einsatz von Schubmaststapler und Co. gefragt, sondern auch eine clevere Lagerstruktur. Auf diese Weise werden Suchzeiten (vor allem bei großflächigen Lagern) minimiert und die Bearbeitungszeiten verringert. Zur raschen Bearbeitung der Aufträge ist Transparenz unabdingbar. Nicht nur die Regale und Wege im Lager, sondern auch die Ersatz- und Verbrauchsteile selbst müssen gut sichtbar beschriftet sein. Darüber hinaus ist eine fortwährende Datenpflege aller Informationen zu den eingelagerten Gegenständen erforderlich.

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