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Stahl & Aluminium für Automobilsektor

Veröffentlicht am 21.12.2021

Die Präsidentin der Europäischen Kommission von der Leyen und der Präsident der Vereinigten Staaten, Biden, haben vereinbart, Gespräche über eine globale Vereinbarung über nachhaltigen Stahl und Aluminium aufzunehmen, um die Dekarbonisierung der globalen Stahl- und Aluminiumindustrie zu erreichen.


Die beiden Präsidenten haben außerdem vereinbart, die bilateralen Streitigkeiten im Rahmen der Welthandelsorganisation über Stahl und Aluminium auszusetzen. Nach der Ankündigung der Vereinigten Staaten, die Zölle nach Section 232 auf EU-Stahl- und Aluminiumexporte bis zur Höhe des bisherigen Handelsvolumens aufzuheben, werde die Europäische Union ihre Maßnahmen zur Wiederherstellung des Gleichgewichts gegenüber den Vereinigten Staaten aussetzen.

Das Globale Arrangement soll die langfristige Lebensfähigkeit dieser Industrien sicherstellen, eine kohlenstoffarme Stahl- und Aluminiumproduktion sowie den Handel fördern und marktorientierte Bedingungen wiederherstellen. Das Arrangement werde allen gleichgesinnten Partnern offenstehen.

Was ist für die Automobilindustrie drin?

Der europäische Automobilsektor ist für 16 % bzw. 36 % der Nachfrage nach Stahl und Aluminium der EU-Hersteller verantwortlich und sichert Zehntausende von Arbeitsplätzen in beiden Branchen. Die Automobilzulieferer haben sich zu einer klimaneutralen Produktion verpflichtet und benötigen daher Zugang zu dekarbonisiertem Stahl und Aluminium. Die Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA könnte dazu beitragen, den Übergang zu erleichtern und gleichzeitig die Risiken im Zusammenhang mit unilateralen EU-Initiativen wie dem Mechanismus zur Anpassung der Kohlenstoffgrenzwerte zu verringern.


Der aktuelle Vorschlag der Europäischen Kommission für einen Mechanismus zur Anpassung des CO2-Ausstoßes (Carbon Border Adjustment Mechanism – CBAM) sei nach CLEPA unzureichend, um die negativen Auswirkungen eines steigenden CO2-Preises auf die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu begrenzen. CLEPA hat auf die unbekannten Auswirkungen auf die nachgelagerten Nutzer von Stahl und Aluminium hingewiesen und eine umfassende grüne Industriepolitik gefordert, um den Automobilzulieferern zu helfen, einen kohlenstoffneutralen Produktionsfußabdruck ohne Verlust der globalen Wettbewerbsfähigkeit zu erreichen. Quelle: CLEPA

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