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Bessere Kundenbindung mit Batterieservice

Veröffentlicht am 02.02.2022

Die 12-Volt-Bordbatterie, bzw. deren Ausfall, zählt statistisch nach wie vor zu den häufigsten Pannenursachen. Auch die Fahrer von E-Autos sind betroffen, denn der große Akku dient nur der Fortbewegung, die Bordelektronik wird nach wie vor von einer 12-Volt-Batterie versorgt. Mit Beginn der kalten Jahreszeit nehmen die Probleme vor allem beim Kaltstart wieder zu. Doch die Batterie könnte schon lange vorher Schaden genommen haben, wie die Experten von Batteriehersteller Exide Technologies betonen. So ist es nicht nur die winterliche Kälte, die der Batterie sprichwörtlich den Lebenssaft entzieht. Auch sommerliche Hitze, vor allem wenn extreme Wettersituationen mit Hitzewellen wie in den letzten Jahren auftreten, bewirkt eine Selbstentladung und kann Batterien dauerhaft schädigen.


Hitzetod im Winter

Die bei Kälte an die Batterie gestellten Anforderungen sind enorm. So wird mehr Leistung für die klassischen Funktionen Anlassen, Beleuchtung und Zündung sowie für die stetig wachsende Zahl an energiekonsumierenden Unterhaltungs- und Sicherheitsfunktionen benötigt.

„Wurde die Leistung einer Fahrzeugbatterie bereits durch die Sommerhitze beeinträchtigt, können die Probleme im Winter gravierend sein“, so Jochen Gräfe, Business Director Sales & Marketing Exide Technologies, DACH. „Bis zum Ende der Wintersaison wird sowohl die Kapazität der Batterie als auch ihre Fähigkeit zum Aufladen deutlich nachgelassen haben.“

Kälte entzieht Leistung

Die Außentemperatur beeinflusst den Ladezustand der Batterie deshalb so stark, weil der Motor bei Kälte mehr Energie zum Anlassen benötigt.

„Autobatterien funktionieren am besten bei einer Temperatur von 27 Grad. Bei Werten darunter verlangsamt sich ihre chemische Reaktion. Bei Kälte muss die Batterie hingegen eine erhöhte Ölviskosität und Motorreibung überwinden. Sinkt die Temperatur auf null Grad, hat selbst eine vollständig geladene Batterie etwa ein Drittel ihrer Startleistung verloren. Bei tiefen winterlichen Temperaturen von beispielsweise -18 Grad hat die Batterie sogar 60 Prozent ihrer Leistung eingebüßt“, bestätigt Gräfe.

Belastungen steigen

Der Wunsch der Automobilindustrie nach verbesserter Kraftstoffeffizienz und geringeren Emissionen verschärft das Problem. Gräfe erläutert, dass Fahrzeughersteller zur Erreichung ihrer ehrgeizigen Ziele ihre Fahrzeuge um eine Reihe von Funktionen erweitert haben. Dazu gehören unter anderem Start-Stopp-Systeme, die zur Folge haben, dass sich insbesondere im Stadtverkehr die Art und die Anzahl der Belastungen für die Zünd- und Anlasserfunktionen, vervielfacht haben. Laut Gräfe liegt die Lösung in der Auswahl einer Batterie, die dem Zyklus aus häufigen, großen Stromentnahmen und kurzen Regenerationsphasen standhält.

Die Qual der Wahl

Um Werkstätten bei der Auswahl der richtigen Batterie zu unterstützen – schließlich hat die Komplexität des Marktsegments durch die Vielzahl an herkömmlichen Blei-Säure-Akkus, Flüssigelektrolytbatterien (EFB) und Blei-Vlies-Akkus (AGM) deutlich zugenommen – bietet Exide neben den passenden Batterien auch einen kostenlosen Battery Finder für den PC oder mobile Endgeräte an. Dieser identifiziert nicht nur die zum Fahrzeug passende Batterie, sondern zeigt auch die Lage der Batterie, die ungefähre Arbeitszeit und die Schritte beim Batteriewechsel an und unterstützt den Mechaniker bei der Registrierung der neuen Batterie im Batteriemanagementsystem des Fahrzeugs.

Das sind die wichtigsten Batterieservice Tipps

Die Batterie gehört auf die Liste der Routine-Checks in einer Kfz-Werkstatt:


  1. Batteriespannung überprüfen und gegebenenfalls die Batterie aufladen
  2. Reinigung der Batterie, um Schäden und Tiefenentladung zu vermeiden
  3. Batterieklemmen und -pole mit etwas Kupferfett versehen, um eine Oxidation des Bleis zu vermeiden
  4. Batterieanschlüsse festziehen und Klemmen ausrichten
  5. Auto und Batterie sollten während des Werkstattaufenthaltes an einem kühlen, trockenen Ort (0-25 °C) stehen.
  6. Batteriespannung beachten: Eine vollständig geladene Autobatterie muss eine Spannung von 12,7 V oder mehr aufweisen. Eine Spannung von 12,5 V oder weniger bedeutet, dass die Batterie begonnen hat, sich zu entladen („Ruhe-Spannung“)

Kleiner Zettel, große Wirkung

Batterieexperten empfehlen den Werkstätten, den Batterieservice nicht nur als Wintergeschäft zu sehen, sondern ganzjährig grundsätzlich an jedem Fahrzeug, das in die Werkstatt kommt, einen Batterietest durchzuführen und einen Ausdruck mit dem Ergebnis dem Kunden zu überreichen. Das erzeugt nicht nur Kundenvertrauen, sondern bewahrt ihn auch vor unvorhergesehenen Ausfällen. Letztendlich kann sich die Werkstatt so als Batterieexperte profilieren und neben den Umsätzen auch die Kundenzufriedenheit mit einfachen Mitteln deutlich steigern. Har / Bild: Exide

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