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Autonome Fahrzeuge bei BMW Logistik

Veröffentlicht am 20.10.2021

Im BMW Group Werk Dingolfing sind automatisierte Transportsysteme längst essenzieller Bestandteil des Werkbetriebs: Ob Autonomer Routenzug, Smart Transport Robot oder Autostapler – der Rollout dieser innovativen Fahrzeuge ist in vollem Gange, und in den Produktionshallen zählen sie inzwischen zum Alltagsbild. Denn:


„Aufgrund der Dingolfinger Modellvielfalt vom BMW 4er bis zum vollelektrischen BMW iX haben wir in der Montagelogistik inzwischen 38.000 verschiedene Sach- bzw. Teilenummern“, erklärt Armin Feser, Leiter der Physischen Logistik im BMW Group Werk Dingolfing. „Automatisierte Transportsysteme helfen uns, diese Komplexität zu managen und unsere logistischen Abläufe im Werk effizienter zu gestalten.“

Dabei steht nach dem Indoor-Betrieb dieser innovativen Fahrzeuge jetzt der nächste Schritt an: der Einsatz automatisierter Transportsysteme auch im Außenbereich der Produktionshallen. Entsprechende Pilotprojekte auf dem Werksgelände laufen bereits seit einigen Wochen – mit zwei automatisiert fahrenden Outdoor-Routenzügen, einer sogenannten Autobox und einem Auto-Trailer.

Peter Kiermaier ist im Werk Dingolfing für die Logistikplanung und auch die Industrialisierung von Logistikinnovationen zuständig. Er ist vom Zukunftspotenzial dieser Fahrzeuge überzeugt, beschreibt aber auch die speziellen Herausforderungen bei einer Verwendung draußen:

„Einerseits haben wir witterungsbedingt ungleich mehr Stör- und Einflussfaktoren und benötigen deshalb robustere Sensorik und Systeme. Andererseits brauchen wir eine funktionierende Kommunikation und Interaktion der Fahrzeuge und Systeme untereinander.“

Auch habe der Schutz anderer Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Radfahrer oberste Priorität und erfordere die Eingliederung der innovativen Gefährte ins bestehende Verkehrsleitsystem. Im Rahmen des Forschungsprojekts AC Log (Autonomous & Connected Logistics) ist geplant, den Autotrailer und die Autobox mit 5G zu vernetzten, sodass sie mit dem bereits bestehenden BMW-Standard-Leitsystem kommunizieren können.

Konkret werden derzeit im Rahmen von Pilotprojekten zum einen zwei verschiedene Modelle eines Outdoor Routenzugs erprobt: Ein Linde-Routenzug, versehen mit einem inkludierten Automatisierungskit der Firma Schiller, befördert mit einer Zugkraft von drei Tonnen Türgriffe selbstständig und fahrerlos auf überdachten Freiflächen. Das zweite Modell des französischen Herstellers Easymile basiert auf den Erkenntnissen des autonomen Fahrens aus der Fahrzeugtechnik und wird hauptsächlich für den Transport von PHS-gehärteten Blechteilen im Freien eingesetzt. Bis zu 15 Tonnen Zugkraft verspricht der Elektroschlepper, der mit drei Hängern eine Länge von über 16 Meter erreicht und automatisiert 10 km/h schnell fährt. Er verfügt über ein komplexes Navigationssystems, welches mittels GPS-Satellitennavigation und Lidar-Technik ein 3D-Abbild der Umgebung entwirft.

Darüber hinaus wird eine automatisiert fahrende Autobox der Firma Stäubli-WFT pilotiert. Mit einer Grundfläche von 4,5 x 2 Meter und einer Umhausung zum Schutz des Transportgutes vor Witterungseinflüssen bietet sie eine gute Ausstattung für die Nutzung im Außenbereich. Die autonom fahrende Box bewegt Spezialbehälter zwischen Leerguthalle und Leergutplatz im Nordbereich des Werks 02.40 hin und her.

„Das Produkt stellt eine Weiterentwicklung des bisherigen Indoor-Fahrzeugs dar, der im Dynamikzentrum Dingolfing 02.70 im Einsatz ist. Langfristig möchten wir hier Flexibilität durch den Einsatz unterschiedlicher Fahrzeuggrößen und Transportvolumina erreichen“, erklärt Dr. Thomas Irrenhauser, Leiter Technologieentwicklung Innovation.

Ein weiteres Gerät der Firma Stäubli-WFT ist derzeit im Dynamikzentrum (DYZ) im Gebrauch – der Autotrailer. In naher Zukunft werden dort zwei Autotrailer zum Einsatz kommen, die anstelle von LKW-Zugmaschinen künftig die per Bahn ankommenden Container automatisiert zu den rund 500 Meter entfernten Andock-Toren des Warenausgangs am Containerhof ziehen. Dort erfolgt die Befüllung mit Ersatzteilen, die durch den Autotrailer zurück auf den Containerhof gezogen werden, wo sie auf den Versand warten.

Effizienter durch automatisierte Transportsysteme

Im BMW Group Werk Dingolfing sind automatisierte Transportsysteme längst essenzieller Bestandteil des Werkbetriebs:
Ob Autonomer Routenzug, Smart Transport Robot oder Autostapler – der Rollout dieser innovativen Fahrzeuge ist in vollem Gange, und in den Produktionshallen zählen sie inzwischen zum Alltagsbild. Denn:

„Aufgrund der Dingolfinger Modellvielfalt vom BMW 4er bis zum vollelektrischen BMW iX haben wir in der Montagelogistik inzwischen 38.000 verschiedene Sach- bzw. Teilenummern“, erklärt Armin Feser, Leiter der Physischen Logistik im BMW Group Werk Dingolfing. „Automatisierte Transportsysteme helfen uns, diese Komplexität zu managen und unsere logistischen Abläufe im Werk effizienter zu gestalten.“

Dabei steht nach dem Indoor-Betrieb dieser innovativen Fahrzeuge jetzt der nächste Schritt an: der Einsatz automatisierter Transportsysteme auch im Außenbereich der Produktionshallen. Entsprechende Pilotprojekte auf dem Werksgelände laufen bereits seit einigen Wochen – mit zwei automatisiert fahrenden Outdoor-Routenzügen, einer sogenannten Autobox und einem Auto-Trailer.

Peter Kiermaier ist im Werk Dingolfing für die Logistikplanung und auch die Industrialisierung von Logistikinnovationen zuständig. Er ist vom Zukunftspotenzial dieser Fahrzeuge überzeugt, beschreibt aber auch die speziellen Herausforderungen bei einer Verwendung draußen:

„Einerseits haben wir witterungsbedingt ungleich mehr Stör- und Einflussfaktoren und benötigen deshalb robustere Sensorik und Systeme. Andererseits brauchen wir eine funktionierende Kommunikation und Interaktion der Fahrzeuge und Systeme untereinander.“

Auch habe der Schutz anderer Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Radfahrer oberste Priorität und erfordere die Eingliederung der innovativen Gefährte ins bestehende Verkehrsleitsystem. Im Rahmen des Forschungsprojekts AC Log (Autonomous & Connected Logistics) ist geplant, den Autotrailer und die Autobox mit 5G zu vernetzten, sodass sie mit dem bereits bestehenden BMW-Standard-Leitsystem kommunizieren können. Konkret werden derzeit im Rahmen von Pilotprojekten zum einen zwei verschiedene Modelle eines Outdoor Routenzugs erprobt: Ein Linde-Routenzug, versehen mit einem inkludierten Automatisierungskit der Firma Schiller, befördert mit einer Zugkraft von drei Tonnen Türgriffe selbstständig und fahrerlos auf überdachten Freiflächen. Das zweite Modell des französischen Herstellers Easymile basiert auf den Erkenntnissen des autonomen Fahrens aus der Fahrzeugtechnik und wird hauptsächlich für den Transport von PHS-gehärteten Blechteilen im Freien eingesetzt. Bis zu 15 Tonnen Zugkraft verspricht der Elektroschlepper, der mit drei Hängern eine Länge von über 16 Meter erreicht und automatisiert 10 km/h schnell fährt. Er verfügt über ein komplexes Navigationssystems, welches mittels GPS-Satellitennavigation und Lidar-Technik ein 3D-Abbild der Umgebung entwirft.

Darüber hinaus wird eine automatisiert fahrende Autobox der Firma Stäubli-WFT pilotiert. Mit einer Grundfläche von 4,5 x 2 Meter und einer Umhausung zum Schutz des Transportgutes vor Witterungseinflüssen bietet sie eine gute Ausstattung für die Nutzung im Außenbereich. Die autonom fahrende Box bewegt Spezialbehälter zwischen Leerguthalle und Leergutplatz im Nordbereich des Werks 02.40 hin und her.


„Das Produkt stellt eine Weiterentwicklung des bisherigen Indoor-Fahrzeugs dar, der im Dynamikzentrum Dingolfing 02.70 im Einsatz ist. Langfristig möchten wir hier Flexibilität durch den Einsatz unterschiedlicher Fahrzeuggrößen und Transportvolumina erreichen“, erklärt Dr. Thomas Irrenhauser, Leiter Technologieentwicklung Innovation.

Ein weiteres Gerät der Firma Stäubli-WFT ist derzeit im Dynamikzentrum (DYZ) im Gebrauch – der Autotrailer. In naher Zukunft werden dort zwei Autotrailer zum Einsatz kommen, die anstelle von LKW-Zugmaschinen künftig die per Bahn ankommenden Container automatisiert zu den rund 500 Meter entfernten Andock-Toren des Warenausgangs am Containerhof ziehen. Dort erfolgt die Befüllung mit Ersatzteilen, die durch den Autotrailer zurück auf den Containerhof gezogen werden, wo sie auf den Versand warten. Quelle: BMW Group

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